Wie schön es doch wäre, wenn das Gefühl wie frisch nach dem Friseur ewig halten würde! Leider sieht die Realität meist anders aus: Nur wenige Wochen nach dem Färben kommt ein unschöner Ansatz zum Vorschein. Wir zeigen dir, wie du zuhause selbst deinen Ansatz färben kannst.
So schön es auch ist, seinem Haar ab und zu beim Friseur einen Farbtouch zu verpassen oder seine Naturhaarfarbe sogar komplett zu verändern. Eines ist dabei unumgänglich: das Ansatzfärben. Solltest du es aber mal nicht pünktlich zum Friseur schaffen, musst du nicht in Panik ausbrechen und ab sofort eine Kopfbedeckung tragen. Wir haben für dich eine Anleitung, wie du deinen Ansatz Schritt für Schritt selbst färben kannst.
Ansatz färben oder tönen?
Färben oder Tönen? Bevor es an die eigentliche Arbeit geht, gilt es diese Frage zu beantworten. Tönungen gelten allgemein als schonende Alternative zur chemischen Haarfärbung, allerdings halten sie auch nur sechs bis acht Haarwäschen und sind nur dafür geeignet, den Naturton dunkler oder Ton in Ton zu färben. Für ein lang anhaltendes Farberlebnis sind Haarfärbungen die richtige Wahl. Mittlerweile gibt es auch hier viele Produkte, die auf die Verwendung des schädlichen Ammoniaks verzichten. Wenn du auf Nummer sichergehen willst, dann verwende beim Färben doch einfach Olaplex 1 und 2. Somit wird dein Haar weniger geschädigt und deine Haare bekommen zusätzlich neue Kraft. Bei der Wahl der Farbe solltest du natürlich darauf achten, eine Nuance zu wählen, die auch mit deinen Längen harmoniert. Um bösen Unfällen vorzubeugen, gilt: In den eigenen vier Wänden solltest du deinen Ansatz immer nur um eine bis zwei Nuancen aufhellen oder dunkler färben.
Wie oft muss man den Ansatz färben?
Friseure raten dazu, nach vier bis sechs Wochen den Ansatz zu färben. Der Streifen am Haaransatz sollte beim Ansatz färben ca. einen Zentimeter breit sein. Wer länger wartet, riskiert einen dauerhaften Farbbalken im Haar.
Um deinen Ansatz so professionell wie möglich zu färben, benötigst du natürlich ein paar spezielle Produkte:
Wie färbt man am besten den Ansatz?
Schritt 1: Lege ein Handtuch über deine Schultern, um deine Kleidung vor Farbflecken zu schützen. Deine Hände schützt du am besten mit Plastikhandschuhen, die in jeder guten Haarfärbepackung enthalten sind.
Schritt 2: Trenne deine Haare mit einem Stielkamm am Hinterkopf in vier Partien. Ziehe dazu einen ersten Scheitel vom rechten bis zum linken Ohr. Die zweite Linie folgt deinem Mittelscheitel bis zum Nacken. Stecke die Haare mit Haarklammern an der Seite fest, sodass sie dich beim Ansatzfärben nicht stören. Lasse dabei die untere linke Haarpartie aus.
Schritt 3: Rühre die Farbe laut Verpackungsbeilage an. Ansatzfärben beginnt immer am Hinterkopf. Da das Haar am Oberkopf oft stärker strapaziert ist, nimmt es die Farbe hier schneller auf.
Schritt 4: Beginne nun, mit einem Pinsel deinen Ansatz zu färben, indem du in der ersten Partie am Ansatz Strähne für Strähne von beiden Seiten in Haarwuchsrichtung mit der Farbe bestreichst. Achte darauf, dass keine Farbe auf deine Kopfhaut tropft, und versuche, nur die herausgewachsenen Haarpartien mit dem Pinsel zu erwischen. Die Längen sparst du aus. Trage die Farbe zügig und gleichmäßig auf, um fiese Farbflecken im Haar zu vermeiden.
Schritt 5: Wiederhole den Vorgang aus Schritt 4 nun in allen vier Haarpartien. Sobald der Ansatz am Hinterkopf komplett bepinselt ist, arbeite dich in weiteren Partien vor bis zum Haaransatz an der Stirn. Lasse die Haarfarbe je nach Packungsangabe einwirken und hebe die übrig gebliebene Farbe auf.
Schritt 6: Bevor du die Farbe nun auf deinem Haar wäschst, verteile den Rest des Mittels in deinem gesamten Haar und kämme es vom Ansatz in die Spitzen. So sorgst du für ein übergangsloses Ergebnis. Das Ganze solltest du nur ca. zwei Minuten einwirken lassen und dann ausspülen.
Ansatz färben – Pflege ist ein Muss!
Die Strapazen, denen deine Haare beim regelmäßigen Ansatz färben ausgesetzt sind, solltest du mit speziellen Pflegeprodukten wieder wettmachen. Denn so schön und aufregend bunte Farbexperimente auf dem Schopf auch sind, lässt sich leider nicht leugnen: Haarfärbungen greifen die empfindliche Struktur deiner Haarpracht an. Und regelmäßig seinen Ansatz zu färben, hilft da nicht wirklich – im Gegenteil.
Mit Shampoos, Conditionern und Kuren, die speziell für gefärbtes Haar entwickelt wurden, liegst du hingegen goldrichtig:
Bildquelle: Unsplash/Atikh Bana