Sowohl die Mode als auch die Frisuren der 2010er und 2020er-Jahre zeichnen sich vor allem durch eins aus: Längst vergessene Styles aus vergangenen Jahrzehnten kommen neu interpretiert wieder zurück! Ein Paradebeispiel für ein solches Retro-Mashup ist die neue Trendfrisur Shullet. Wir zeigen dir, wie stylish die Mischung aus Shag und Mullet aussehen kann und wem sie wirklich steht.
So stylish kann der Mix aus Shag und Mullet sein
Shullet ist ein Kofferwort aus den Bezeichnungen zweier Kultfrisuren: Shag und Mullet. Mit Shag wird ein stufiger Haarschnitt bezeichnet, der vor allem in den 70er-Jahren durch Ikonen wie David Bowie, Jane Fonda und Rod Stewart populär wurde. Der Look zeichnet sich dadurch aus, dass das Haar am Kopf füllig gehalten wird und zu den Spitzen ausgefranst wird. Die meisten Shags werden außerdem mit einem Mittelscheitel und Curtain Bangs getragen.
Hinzu gesellt sich nun der Mullet, die englische Bezeichnung für einen Vokuhila: Vorne kurz, hinten lang – oder auch „Business in the front, party in the back“. Diese Frisur war in Deutschland vor allem in den 80ern populär, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Vermischt man den Shag mit einem Mullet, kommt der aktuelle Shullet dabei heraus, der vor allem mit natürlich gelocktem Haar richtig cool aussehen kann:
Die beiden Frisuren miteinander zu vermischen, ist gar nicht so abwegig, da sie je nach Interpretation ohnehin fließend ineinander übergehen.
Ein Shullet verpasst dir definitiv mehr Volumen. Wenn dir der Style aber zu gewagt ist, zeigen wir dir im Video, wie du kurzen Haaren ohne große Veränderung mehr Fülle verleihen kannst:
Wer kann einen Shullet tragen?
Während man zu Beginn der 2000er wohl nicht damit gerechnet hätte, dass der Vokuhila jemals wieder in Mode kommen wird, gewöhnen wir uns langsam an den Anblick des „Modern Mullet“, wie man die aktuelle Interpretation nennt. Populär wurde die Frisur vor allem durch Miley Cyrus, die sich einen rockigeren Look verpassen ließ. Die Shullet-Variante hat durchaus auch einen rockigen Touch, kann aber etwas weniger extrem aussehen.
Wer also schon immer mit einem Vokuhila geliebäugelt hat, aber die Abstufungen eine Spur zu extrem fand, kann sich mit dem Shullet an den Retro-Look herantasten. Für alle, die gerne auffallen, ist die Frisur auf jeden Fall eine gute Wahl, denn sie hebt sich mit den fransigen Enden auf jeden Fall von weiterhin angesagten Blunt Cuts und Long Bobs ab. Wer einen punkigeren Look bevorzugt, kann den Shullet auch noch mit einem Undercut kombinieren:
Ein Shullet ist zudem eine herrlich unkomplizierte Frisur: Am besten sieht der Look aus, wenn du deine Haare nach dem Waschen einfach trocknen lässt und sie etwas durchwuschelst. Durch die Stufen bekommst du viel Volumen am Kopf, dicken und sehr schweren Haaren hingegen verleihen sie Schwung.
Wo kann ich mir einen Shullet schneiden lassen?
Um Enttäuschungen zu vermeiden oder doch mehr Vokuhila abzubekommen, als dir lieb ist, solltest du vor der Wahl des Friseursalons gut recherchieren. Suche zum Beispiel auf Instagram nach Stylist*innen in deiner Umgebung, die den Hashtag #shullet oder #modernmullet verwenden. Auch bei Friseur*innen, die sich auf ausgefallene Street Styles, „Hipster-Haarschnitte“ und Razor Cuts spezialisiert haben, bist du für den Shullet gut aufgehoben. Der stufige Schnitt wird in der Regel nämlich mit einem Frisiermesser vollendet:
Miley Cyrus hat sich durch eine moderne Interpretation des Vokuhilas einen völlig neuen Look verpasst. Wir zeigen dir hier die krassesten Star-Transformationen:
Bildquelle: Unsplash/Brock Wegner