Trends kommen und gehen. Das passiert so häufig, dass es nicht lange dauert, bis wir uns irgendwann denken: “Wie zur Hölle sind wir damals eigentlich rumgelaufen?” Und ja, auch die folgenden Frisuren haben wir irgendwann mal sehr geliebt, doch heute weiß niemand mehr, warum.
Blocksträhnen des Todes
Streifenhörnchen Kelly Clarkson steht stellvertretend für alle anderen Streifenhörnchen der 2000er. Während heutige Strähnchentechniken wie Balayage künstlerisches Handwerk erfordern, konnte man sich Blocksträhnchen immerhin recht easy selbst auf den Kopf pinseln.
Der voluminöse Stufenschnitt
Es war wohl der dominanteste Trend in den 2000ern: der stufige Haarschnitt. Ausgefranste Enden und noch mal in Bob-Länge gestufte Partien sollten dem Oberkopf mehr Volumen verschaffen. Während heute bei den meisten Frisuren einfaches Spitzenschneiden reicht, musste man damals ständig zum Friseur rennen.
Die 70er-Gedächtnis-Fönwelle
Aus irgendeinem Grund war es in der ersten Hälfte der 2000er total cool, seine Haarenden zu einer stacheligen Welle nach außen zu stylen. Auch ich habe mich daran versucht – zum Glück ist mir dieses Meisterwerk nicht gelungen.
Essstäbchen in den Haaren
Ende der 90er gab es einen regelrechten Asia-Trend in der Fashion- und Beauty-Welt. Dieser Trend ging so weit, dass plötzlich viele Frauen japanische Essstäbchen in den Haaren trugen, als waren sie in ihrem früheren Leben eine Geisha gewesen.
Ausgedünnte Längen
Für alle Frauen mit dünnen Haaren waren die 2000er Jahre die beste Zeit! Volumen in den Längen und Spitzen war total out, stattdessen wurden eh schon fade Haare noch mehr ausgedünnt. Praktisch – so konnte man im Falle von Spliss immerhin noch ein paar Strähnchen übrig lassen.
Die unnötig komplizierte Hochsteckfrisur
Bevor der schnelle Messy Bun kam, wurde noch richtig viel Zeit in Frisuren investiert. Jede einzelne Strähne wurde irgendwie einzeln am oberen Hinterkopf festgesteckt, sodass am Ende eine Menge Haare in alle Richtungen herunterhingen.
Halstücher auf dem Kopf
Nein, Nelly Furtado arbeitete nicht in den 40er Jahren als Milchmädchen. Sie machte nur zur Jahrtausendwende einen Trend mit, den ich bis heute nicht verstehe, und der zum Glück auch ziemlich schnell wieder verschwand.
Die Emo-Frisur
Hattest du auch mal eine Phase, in der du das Gefühl, nicht verstanden zu werden und deine Traurigkeit über die Welt durch deinen Style ausdrücken wolltest? Dann hast du dir vermutlich auch die Haare schwarz gefärbt und einen Seitenscheitel gezogen, der tiefer nicht ging. Als Folge musstest du deine Sehleistung nur noch auf ein Auge beschränken.
Der Bob mit der komischen Länge
Während die Longbobs von heute oder wenigstens die kinnlangen das Gesicht schön umrahmen, war Ende der 90er Jahre eine Haarlänge angesagt, die den meisten Frauen eher nicht schmeichelte. Haare bis kurz unter die Wangen sorgte dafür, dass diese hervorgehoben wurden, während das Kinn einsam hervorstand.
Billige, dünne Extensions
Ja, Extensions waren auch schon vor 15 Jahren ein Ding. Im Gegensatz zu heute sparte man damals jedoch eine Menge Geld: Statt die Haare zu verlängern UND zu verdichten, clippte man sich damals einfach ein paar synthetische Strähnchen ins Haar, die das eigene optisch verlängerten. Voll schön!
Der Zickzack-Scheitel
Hier noch mal eine andere Version von Kelly Clarksons ikonischen Blocksträhnen, diesmal mit Zickzack-Scheitel. Wo kam er her, was sollte er? Gute Frage. Auf jeden Fall bin ich zwischen der 8. und 9. Klasse nicht ohne aus dem Haus gegangen.
Die Bill Kaulitz-Gedächtnisfrisur
Der junge Tokio Hotel-Frontmann Bill Kaulitz übertrieb den “vorne Business, hinten Party”-Look ganz schön doll. Obwohl seine Band eher Emo-Fans hatte, sah man dieses Prachtexemplar einer Frisur auch an vielen Möchtegern-Ravern oder an allen anderen, die einfach ultracool waren.
Die Frisur, die einfach too much war
Two-Tone-Hair ist zwar auch heute angesagt, allerdings nicht so. Sah in den 2000ern schon sehr merkwürdig aus, wenn die unteren Haare im Gegensatz zum Deckhaar dunkel waren – oder im Falle von Christina Aguilera gleich mehrere Farbdesaster preisgaben.
Der Zickzack-Haarreifen
In den späten 90ern waren sie ein beliebtes Extra in jeder Teenie-Zeitschrift und mittlerweile werden sie immer öfter von Stars wie Gigi Hadid oder Zayn Malik wieder herausgekramt: die Zickzack-Haarreifen. War aber auch immer ein schönes Gefühl, wenn sich die einzelnen Zacken in die Kopfhaut gebohrt haben…
Der Stummelzopf
Lange vor ihrer Extensions-Phase trug Paris Hilton einen kurzen stufigen Bob, mit dem sie allerlei Sachen anstellte. Den Rasierpinsel am Hinterkopf trugen damals alle Frauen, wenn sie genervt von ihren kurzen Haarsträhnen waren. Blöd nur, dass die Hälfte der Frisur vorne weiter im Gesicht rumbaumelte.
Der löchrige Pony
Ja, auch Kim Kardashian sah nicht immer perfekt aus (aber wenigstens mal recht natürlich). Wie viele von uns trug sie eine Zeit lang einen fransigen Pony aus zu wenigen Haaren, der oft wirre und zusammenhangslose Strähnen bildete. Was sollte das?
Haarbänder und Haarreifen, einfach so
Haarbänder und -reifen haben eigentlich die Funktion, Haare auf irgendeine Weise zurückzuhalten. Nicht vor 15 Jahren: Damals wurden sie einfach irgendwie ins offene Haar gesteckt oder gebunden, um da zu sein, was manchmal ganz schön überflüssig aussah.
Der Ombré-Look
Ja, auch dieser zeitgemäße Trend wird irgendwann out sein und sich in die Reihe der peinlichen Frisuren, die wir wirklich mal getragen haben, einreihen! Denn wetten, dass wir in 10 Jahren denken werden: “Zwei verschiedene Haarfarben, in der Mitte getrennt, wie bescheuert sah das denn bitte aus?!”