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Wie man seine Nase richtig putzt

Nase putzen
© GettyImages/Suzi Media Production

In der kalten Zeit sind sie überall: die Rotznasen. Aber wie putzt man sich eigentlich richtig die Nase? Ist Hochziehen gesund? Und wie bringe ich das am besten meinen Kindern bei? Wir erklären es dir!

Lieber Nase putzen oder hochziehen?

Mist, gerade hast du kein Taschentuch zur Hand und deine Nase ist wortwörtlich voll. Dann wird eben hochgezogen! Für andere Ohren sicher unangenehm. Aber ist das gesund?

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  • Es gibt tatsächlich Ärzte und Ärztinnen, die das Nasehochziehen dem Schnäuzen sogar vorziehen. Denn beim Schnäuzen können Schleim und Keime in die Nasennebenhöhlen gedrückt werden und im schlimmsten Fall eine Nasennebenhöhlenentzündung verursachen.
  • Andere Experten sind der Meinung, dass man seine Nase lieber schnäuzen sollte, da dabei ein Luftwirbel im Rachenraum entsteht, der die Luftwege vor Keimen schützt. Zieht man den Rotz allerdings hoch und schluckt ihn herunter, können Keime in die Atemwege gelangen und im schlimmsten Fall zu einer Bronchitis führen. Die allermeisten Keime landen nach dem Schlucken jedoch im Magen und werden dort von der Magensäure unschädlich gemacht.

Wie putzt man seine Nase richtig?

Allein aus ästhetischen Gründen ist also das Naseputzen dem Hochziehen vorzuziehen. Hierfür verwendest du am besten ein Papiertaschentuch, das im Gegensatz zu Stofftaschentüchern nur einmal verwendet werden kann. So minimierst du das Risiko, Krankheitserreger zu verbreiten.

Tipp: Einige Mediziner*innen empfehlen, jedes Nasenloch einzeln zu putzen und dabei das andere zuzuhalten. Gerade bei Schnupfen ist oft ein Nasenloch geschwollener als das andere. Putzt du beide gleichzeitig, wird das geschwollenere weniger gut gereinigt.

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Wie reinigt man die Nasennebenhöhlen?

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung kann eine Nasendusche mit 0,9 prozentiger Kochsalzlösung hilfreich sein. Sie spült Schleim und Krankheitserreger aus der Nase, löst Krusten und befeuchtet die Nasenschleimhaut, was zugleich abschwellend wirkt und die Durchblutung anregt. Hast du keine Nasendusche zur Hand, kannst du auch ein kleines Glas verwenden:

  1. Fülle das Glas bis zum Rand mit 0,9 prozentiger Kochsalzlösung.
  2. Halte ein Nasenloch mit dem Finger zu.
  3. Öffne den Mund, um zu vermeiden, dass die Kochsalzlösung in den Rachen gelangt.
  4. Ziehe die Salzlösung durch das freie Nasenloch ein und lasse sie ins Waschbecken ablaufen.
  5. Wiederhole den Vorgang mehrmals und wechsle dann zum anderen Nasenloch.

Wie bringt man Kindern das Naseputzen bei?

Um deinen Kindern spielerisch das Naseputzen beizubringen, kannst du auf kleine Tricks zurückgreifen.

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  • Taschentuchgespenst: Nimm ein Taschentuch und forme es zu einem Gespenst. Dann steckst du es in ein Nasenloch, hältst das andere zu, atmest tief durch den Mund ein und schnell durch die Nase wieder aus. Welches Gespenst fliegt wohl am weitesten?
  • Nasenfußball: Forme einen kleinen Ball aus einem Stück Watte und baue ein kleines Fußballfeld auf dem Tisch oder Fußboden auf. Wer wohl am meisten Tore erzielt, indem er den Ball nur mit dem Luftstrom eines Nasenloches bewegt?

Auch wenn die Medizin sich noch uneins ist: Naseputzen ist definitiv die ästhetischere Variante. Also: Papiertaschentuch gezückt und zweimal kräftig geschnäutzt – einmal links und einmal rechts. Das gilt auch bei Heuschnupfen.

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