Hochsommer, Temperaturen weit über 30 Grad, alles ächzt und du? Hast kalte Hände. Wie bitte?! Ja, tatsächlich betrifft das Problem, praktisch immer kalte Hände zu haben, einige von uns. Und das unabhängig davon, wie warm, gar tropisch oder eiskalt es draußen zugeht. Wir erklären dir, woran das liegt und mit welchen Mitteln du deine Hände schnell wieder warm bekommst.
Kalt, kälter, deine Hände? Wenn du auch zu denjenigen gehörst, die andere regelmäßig zum Zusammenzucken bringen, wenn du sie berührst, dann gräme dich nicht. Damit bist du nämlich nicht alleine. Einige leiden an schwitzigen Händen, andere eben an Eisklötzen. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe von Methoden, die du ausprobieren kannst, um das frostige Problem zu lösen.
Doch zunächst solltest du einmal erforschen, woran es genau liegen könnte, dass du ständig kalte Hände hast. So lässt sich das Aufwärm-Programm nämlich gezielter und effektiver aussuchen. Wenn du ratlos bist, kann bei der Diagnose natürlich auch der Gang zum Arzt oder zur Ärztin helfen. Dieser sollte vor allem dann unbedingt in Betracht gezogen werden, wenn du dich wirklich tagtäglich über einen längeren Zeitraum hinweg mit kalten Händen plagst.
Ein gutes Paar Handschuhe oder Taschenwärmer können dir bei niedrigen Temperaturen schon mal sehr gut helfen und sollten zu deiner „Eispfoten-Grundausstattung“ gehören. Bei Amazon findest du beispielsweise superpraktische Heiz-Handschuhe, die sich per USB aufladen lassen.
Was bedeutet es, wenn man ständig kalte Hände hat?
Die Gründe für Eisklötze statt Hände können vielfältig sein. Schuld ist am häufigsten ein zu niedriger Blutdruck. Dass gerade wir Frauen schnell ins Frieren geraten und kalte Hände bekommen, liegt daran, dass wir schon von Natur aus zum Frösteln neigen. Verantwortlich dafür soll sein, dass wir weniger ausgeprägte Muskeln haben, die bei Männern für mehr Körperwärme sorgen. Außerdem leiden wir durch unseren Zyklus öfter an hormonellen Schwankungen, die ebenfalls an den gefühlten Minusgraden in den Händen schuld sein können.
Auch ein ungesunder Lebensstil kann kalte Hände verursachen. Wer raucht, häufig trinkt und fettig isst, sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße und Arterien im Körper verengen. Möglicherweise ist auch das sogenannte Raynaud-Syndrom die Ursache. Dabei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung, die vom Arzt oder der Ärztin diagnostiziert werden kann. Das Ganze wird übrigens auch „Leichenfinger“-Syndrom genannt, da sich die Finger der Betroffenen bei Kälte weiß färben.
Welches Vitamin fehlt bei kalten Händen?
Die Durchblutungsstörungen können allerdings auch krankheitsbedingt sein. Eine sich anbahnende Erkältung, aber auch eine Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Autoimmunerkrankungen wie Arthritis und sogar psychische Erkrankungen wie Depressionen können Schuld an kalten Händen sein. Auch ein Mangel gewisser Vitamine kann für Eispfoten sorgen. Bevor du jetzt allerdings in Panik ausbrichst, solltest du lieber einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren, wenn du die Ursache hier vermutest. Ein Profi kann weiterhelfen und gezielte Therapieansätze vorschlagen.
Wie fördert man die Durchblutung in den Händen?
Glücklicherweise haben kalte Hände in den meisten Fällen keinen ernsten Hintergrund, sondern sind einfach nur ein nerviges Übel. So kann man gegen sie aber auch ganz einfach vorgehen. Einige effektive Hilfsmittel sind zum Beispiel:
- Wechselbäder: Ebenso wie bei kalten Füßen hilft es, kalte Hände abwechselnd in kaltes und warmes Wasser zu tauchen. Am schnellsten geht das natürlich einfach beim Händewaschen. So kurbelst du die Durchblutung in den Händen schnell wieder an.
- Bewegen und Dehnen: Es ist praktisch ein kleines Aufwärmen oder ein Gymnastik-Training für die Hände. Strecke die Finger so weit wie möglich und balle sie dann schnell zur Faust. Spiele dann in der Luft Klavier und werde dabei immer schneller, um deine Finger richtig in Bewegung zu bringen und so die Durchblutung zu fördern.
- Scharf essen: Feuer für den gesamten Körper! Um dich bis in die Extremitäten aufzuwärmen, kann auch ein gut gewürztes Essen helfen. Das bringt das Blut in Wallungen und sorgt dafür, dass auch die Hände wärmer werden. Achte jedoch darauf, dass dein Magen auch mitspielt. Wenn er das Ganze nicht verträgt, dann springst du ja nur von einem Problem zum nächsten.
- Wärmflasche und Tee: Die Klassiker, die auf jeden Fall wohltuend sind. Wärme dich so äußerlich und innerlich auf und scheue dich nicht, sie auch im Sommer einzusetzen. Kalte Hände sind schließlich zu jeder Jahreszeit nervig!
- Warme Kleidung: Man muss die frostigen Hände an warmen Tagen ja nicht gleich in Fäustlinge packen. Aber du kannst darauf achten, dass du sonst genug an hast, denn wenn ein laues Lüftchen zum Beispiel um die nackten Beine weht, kann der gesamte Körper schnell frieren. Und dann wird die Wärme in den weniger wichtigen Extremitäten (also Händen und Füßen) abgeschaltet, um die lebenswichtigen Organe zu versorgen. Also: Warm anziehen, um kalte Hände zu vermeiden.
Hoffentlich kann dir der ein oder andere Tipp helfen, das zwar unbedenkliche, aber doch sehr nervige Problem ein wenig zu regulieren. Und hey; geteiltes Leid ist halbes Leid – diese Dinge kennst du garantiert auch: