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Große Wirkung

So kannst du ein Herzkissen für Brustkrebsbetroffene selbst nähen

Herzkissen Brustkrebs
© IMAGO / Funke Foto Services

Die Diagnose einer Brustkrebserkrankung ist für Betroffene ein großer Schock. Um den Kampf gegen diese Erkrankung aufzunehmen, ist häufig eine Operation notwendig. Der anschließende Genesungsprozess geht oft mit starken Wundschmerzen einher. Aus diesem Grund wurde ein ganz besonderes Kissen entwickelt, das dazu dient, diese Schmerzen zu mildern – das Herzkissen. Wir geben dir ausführlich alle wichtigen Informationen rund um dieses außergewöhnliche Kissen und zeigen dir eine Anleitung, wie du ein solches Herzkissen selbst nähen kannst.

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Warum Herzkissen bei Brustkrebs?

Wie bereits erwähnt, sehen sich viele Menschen, die von Brustkrebs betroffen sind, mit der Notwendigkeit einer Operation konfrontiert. Diese Operation geht oft mit intensiven Wundschmerzen während des Heilungsprozesses einher. Das Herzkissen wurde entwickelt, um einen Teil dieser Schmerzen zu lindern. Die Herzform des Kissens passt besonders gut unter die Achselhöhle, wo Schmerzen aufgrund von Lymphknotenschwellungen, Reibung und der Wundheilung auftreten können. Das Herzkissen macht das Liegen für Betroffene angenehmer und bietet gleichzeitig Schutz vor unerwarteten Bewegungen oder Stößen, wie sie etwa beim Husten, Niesen oder im täglichen Leben auftreten können. Hier findest du die Symptome einer Brustkrebserkrankung.

Warum die Herzform?

Die Entscheidung für die Herzform des Kissens wurde aus verschiedenen Gründen getroffen. Diese Form zeichnet sich durch eine breite Einbuchtung zwischen den beiden „Ohren“ und eine flache „Spitze“ aus, was sie ideal für die Platzierung unter dem Arm macht und gleichzeitig gut festgehalten werden kann. Darüber hinaus hat die Herzform eine symbolische Bedeutung. Das Herzkissen steht für Herzlichkeit, Menschlichkeit, Hoffnung und Zuversicht. Es soll allen Betroffenen verdeutlichen, dass sie nicht allein sind und ihnen Trost spenden. So ist es auch eine schöne und hilfreiche Geste, ein Herzkissen zu nähen und zu verschenken, wenn du selbst Brustkrebsbetroffene kennst.

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So kannst du das Herzkissen selbst nähen

Dieses Material brauchst du dafür:

Für die Herstellung des Herzkissens benötigst du zunächst zwei Stoffstücke aus weicher, reiner Baumwolle, die jeweils die Maße 35 × 42 cm haben sollten. Als Füllmaterial kannst du 120 Gramm Zauberwatte oder vergleichbares Material aus einem Bastelgeschäft verwenden. Alternativ eignet sich auch Füllmaterial aus einem Sofakissen hervorragend. Essenziell für dieses Herzkissen ist das Schnittmuster. Hier haben wir ein kostenloses Schnittmuster von der Dortmunder Herzkissen e. V. für dich gefunden, welches du einfach ausdrucken kannst.

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So nähst du das Herzkissen

Beginne damit, das Schnittmuster auszudrucken und die beiden Teile entsprechend zusammenzufügen. Anschließend bügelst du den ausgewählten Stoff rechts auf rechts im Stoffbruch, sodass das halbe Herz gut darauf passt. Übertrage dann die Herzumrisse auf die linke Stoffseite. Die Nahtzugabe ist bereits im Schnittmuster enthalten, wodurch du genau an der aufgezeichneten Linie entlang ausschneiden kannst. Nähe nun das Herz rechts auf rechts mit kleinen Stichen zusammen, wobei du eine Öffnung von etwa 10 cm für das Befüllen und Wenden des Kissens lässt. Um die Rundungen herum kannst du die Nahtzugabe leicht einschneiden und die Herzspitze bis knapp vor der Naht abschneiden.

Sorgfältig wendest du anschließend die Hülle des Herzkissens, streichst die Rundungen und Ecken gründlich aus und bügelst sie, um sicherzustellen, dass das Kissen die gewünschte Form annimmt. Fülle das Kissen jetzt mit deinem gewählten Füllmaterial, wobei du darauf achtest, es nicht zu fest zu stopfen, um eine angenehme Weichheit zu bewahren. Zum Abschluss verschließt du die Wendeöffnung sorgfältig mit kleinen Handstichen. Auf diese Weise ist dein Herzkissen komplett und bereit, Trost und Unterstützung zu spenden. Es gibt viele ehrenamtliche Vereine und Kliniken, die Herzkissen sammeln und an Brustkrebspatientinnen verteilen, zum Beispiel der Dortmunder Herzkissen e.V.

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