Langsam sollte jeder schon mal davon gehört haben: Wer zu viel Zucker auf seinem Speiseplan stehen hat, riskiert, dass er irgendwann an Diabetes erkrankt. Dementsprechend glauben viele Menschen, dass sie ihrer Gesundheit einen Gefallen tun würden, wenn sie zum Beispiel zum Light-Produkt ihrer sonst so zuckersüßen Lieblings-Limo greifen. Falsch gedacht! US-Forscher haben entdeckt, dass der übermäßige Konsum deiner Lieblings-Diät-Limo schlimme Folgen für dich haben kann.
Für eine Gesundheitsstudie der Universität Boston mussten 4372 Menschen, die älter als 45 Jahre waren, zehn Jahre lang detaillierte Fragen zu ihrem Ess- und Trinkverhalten beantworten, bei der Auswertung kam dann heraus, dass zuckerfreie Softdrinks für die Gesundheit oft schlechter als die zuckerhaltige Variante sein können.
Light-Getränke fördern Risiko für Schlaganfall- und Demenz-Erkrankungen
Bei Erwachsenen, die mindestens eine Diät-Limo am Tag tranken, sei das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden oder an Demenz zu erkranken, knapp dreimal so hoch wie bei anderen, die nicht zum Light-Drink greifen, fanden die Forscher der Boston Universität heraus. Die Wissenschaftler glauben, dass künstliche Süßstoffe wie Aspartam und Saccharin möglicherweise die Blutgefäße beeinträchtigen und so Schlaganfälle und auch Demenz fördern.
Finger weg vom Zuckerwasser!
Die US-Forscher wollen nun auch herausfinden, ob die Diätdrinks vermehrt zum Schlaganfall führen oder ob bei Menschen, die oft Diät-Limos konsumieren, generell das Schlaganfall-Risiko höher ist, weil sie vielleicht übergewichtig oder Raucher sind.
Die Ergebnisse machen aber deutlich, dass Light-Getränke längst nicht mehr als gesunde Alternative zu zuckerhaltigen Getränken angesehen werden sollten.
Auch wenn deine Diät-Limo so ungesund ist, solltest du jetzt bloß nicht wieder zur zuckerhaltigen Variante zurückkehren. Statt süßer Getränke sollte man bei Durst Wasser oder ungesüßten Tee trinken, idealerweise 1,5 bis 2 Liter am Tag. Hin und wieder eine Light-Limo wird dich aber auch nicht umbringen. Von allem ist etwas erlaubt, die Menge macht halt den Unterschied.
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