Pilates ist DIE Trendsportart 2024 – spätestens seit Miley Cyrus bei den diesjährigen Grammys ihre – dank regelmäßigem Pilates – ultra durchtrainierten Arme präsentiert hat, platzen die Studios deutschlandweit aus allen Nähten. Besonders beliebt ist zurzeit Reformer Pilates, also Pilates am Gerät! Ich hab's ausprobiert und erzähle dir, was man als Anfänger*in beachten muss und ob die Trendsportart den Hype wirklich wert ist.
Megan Fox, Cameron Diaz, Julia Roberts, Miley Cyrus und noch viele mehr: Halb Hollywood ist dem Pilates-Hype verfallen und schwört auf die Trend-Sportart! Und spätestens seit Shirin David den Sport in ihren neuen Song „Bauch Beine Po“ eingebaut hat, ist klar: Mittlerweile ist der Pilates-Hype auch bei uns in Deutschland angekommen und hat selbst bei mir wie eine Bombe eingeschlagen! Gestartet habe ich mit Home-Workouts vor dem Fernseher – als dann aber Reformer Pilates immer beliebter wurde, musste ich das natürlich auch einmal abchecken ... Wie es war, verrate ich dir jetzt.
Was ist Reformer Pilates?
Bevor wir voll ins Thema einsteigen, klären wir erstmal die Basics: Was zur Hölle ist Reformer Pilates überhaupt? Ganz einfach: Egal ob fürs Laufen, Schwimmen oder Rudern – fast jede Sportart kann auch am Gerät trainiert werden, so auch Pilates. Wer also keine Lust mehr hat, immer nur auf der Matte zu liegen, schwingt sich auf den Reformer und bringt seine Pilates-Skills auf ein neues Level! In der Regel sieht das gute Stück so oder so ähnlich aus:
Der Reformer besteht aus einer Art Schlitten, der auf Schienen hin- und hergleitet, und mit Federn, Seilen und anderen Widerstandselementen ausgestattet ist, die eine Vielzahl unterschiedlichster Übungen ermöglichen. Legst du dich zum Beispiel mit dem Rücken auf den Schlitten, nimmst die Füße an die Stange und drückst dann die Beine durch, schiebst du deinen Körper alleine mit der Kraft deiner Beine auf dem Schlitten nach hinten. Du kannst dich aber auch auf den Schlitten draufsetzen und dich anhand der am Reformer angebrachten Seile mit der Kraft deiner Arme nach vorne und zurückbewegen. Klingt alles unglaublich kompliziert – wenn du aber einmal auf dem Teil draufgesessen hast, wirst du merken, dass es im Prinzip eigentlich ganz einfach funktioniert und du jede Übung, die du vom Matten-Training kennst, auch am Reformer ausführen kannst.
Was bringt Reformer Pilates?
Egal ob auf der Matte oder dem Reformer: Im Vordergrund steht beim Pilates die Stärkung deiner Muskulatur und die Verbesserung deiner Körperhaltung. Außerdem verbessert sich deine Beweglichkeit und Flexibilität und als Bonus on top kannst du, wenn du regelmäßig trainierst, irgendwann genauso sexy Arme bekommen wie Miley Cyrus und auch, wer seinen Körper einfach nur ein bisschen definieren möchte, kann mit der Trend-Sportart Erfolg haben.
Ein großer Unterschied zwischen Matten- und Reformer Pilates ist die Intensität. Beim Matten-Pilates arbeitest du in der Regel hauptsächlich mit deinem eigenen Körpergewicht. Auf dem Reformer hast du die Möglichkeit, die Übungen mit mehr Widerstand auszuführen, um die Muskulatur so noch gezielter anzusprechen und auch tieferliegende Muskelgruppen zu trainieren. Außerdem kannst du das Training auf dem Reformer mit der Einstellung des Widerstands besser auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen und dich so immer neu herausfordern oder eben ganz easy anfangen, wenn du noch Anfänger*in bist. Ein weiterer Vorteil von Reformer Pilates ist, dass du auf dem Gerät noch viel mehr Übungen für die verschiedenen Muskelgruppen ausführen kannst als auf der Matte.
Zusammengefasst: Reformer Pilates ist einfach Next-Level-Pilates und hilft dir dabei, dein Training noch intensiver und abwechslungsreicher zu gestalten.
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Meine Erfahrungen mit Reformer Pilates als Anfängerin
Nach über 2 Jahren Workouts mit Pamela Reif vor dem Fernseher hatte ich irgendwann genug von dem Herumgehüpfe und den hektischen Übungswechseln nach 30 Sekunden ... Insofern kam der Pilates-Hype für mich wie gerufen! Anfang des Jahres habe ich mit Pilates-Videos vor dem Fernseher gestartet – kurze Empfehlung: Checkt „Move with Nicole“ auf YouTube aus! Die Frau hat es wirklich drauf und findet genau das richtige Maß zwischen körperlicher Anstrengung, Stretching und Entspannung (einen heftigen Muskelkater werdet ihr am nächsten Tag aber trotzdem haben). Insofern hatte ich schon ein kleines bisschen Pilates-Erfahrung, als ich mich vor einigen Wochen zum Reformer Pilates angemeldet habe, was bestimmt auch nicht ganz verkehrt ist (vor allem, weil es in meinem Studio keinen Anfängerkurs gibt).
Auch wenn ich viele Übungen schon von der Matte kannte, war das Training auf dem Reformer ganz anders: Es dauert oft ein bisschen, bis man herausfindet, welcher Muskel den Schlitten jetzt nach vorne und hinten bewegen soll, wie man die Füße am besten in die an den Seilen vorgesehenen Schlaufen kriegt und so weiter und so fort. Wenn man den Dreh dann aber einmal raus hat, macht es unglaublich viel Spaß und schon nach wenigen Minuten merkt man, wie viel intensiver das Training auf dem Reformer im Gegensatz zu dem auf der Matte ist und wie viele verschiedene Muskelgruppen bei nur einer Übung eigentlich beansprucht werden.
Wenn ich mal nicht weiter wusste oder meine Haltung nicht ganz richtig war, kam meine Pilates-Lehrerin direkt und hat mich korrigiert, was natürlich ein absoluter Bonus im Gegensatz zum alleinigen Training vorm Fernseher ist. Während ich den Instruktionen meiner Pilates-Lehrerin gelauscht und mich gleichzeitig darauf konzentriert habe, die Übung richtig auszuführen und meine Atmung im Blick zu behalten, habe ich es sogar geschafft, richtig zu entspannen und mit den Gedanken nicht ständig abzuschweifen.
Wie gesagt, der Kurs, den ich besucht habe, war kein Kurs speziell für Anfänger*innen, was aber überhaupt nicht schlimm war: Den Widerstand am Reformer stellt jede*r individuell für sich ein und auch die Übungen führt jede*r in seinem eigenen Tempo aus. Insofern haben wir zwar alle zusammen in der Gruppe trainiert, es ging aber nie darum, wer schneller, besser oder stärker ist. Dass es bei diesem Sport mal nicht um Leistung oder Konkurrenz ging, finde ich sehr erfrischend.
Was ich gerne vorher gewusst hätte: Mit normalen Socken auf dem Schlitten zu stehen kann unter Umständen zu einer etwas rutschigen Angelegenheit werden ... Für den extra Grip und einen stabileren Stand besorgst, empfehle ich daher solche sportlichen Stopper-Socken:
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Wenn du Reformer Pilates auch schon immer mal ausprobieren wolltest, TU ES – auch als Anfänger*in! Dein Körper wird sich danach nicht nur super stretchy anfühlen, du wirst deinen Körper und seine verschiedenen Muskelgruppen auch nochmal ganz anders kennenlernen und mit einem richtig guten Gefühl aus dem Training rausgehen. Und wenn es dir genauso geht wie mir, schaffst du es vielleicht sogar den Alltagsstress mal für ein Stündchen aus deinem Kopf zu verbannen. Also, worauf wartest du noch?
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