Soja-, Mandel-, Reis- und Hafermilch erfreuen sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Doch in diesem Jahr gibt es noch etwas Neues. Denn zur Riege der Trend-Drinks reiht sich jetzt ein Neuling ein, der im hippen New York entdeckt wurde. Die Rede ist von Pistazienmilch.
Immer mehr Menschen bevorzugen ihrer Gesundheit und der Umwelt zuliebe leckere Alternativen zur klassischen Kuhmilch. Kein Wunder also, dass immer wieder neue Milch-Kreationen am Foodie-Himmel auftauchen. Die neuste Nuss-Milch, die es bisher noch in kaum einem Supermarkt zu kaufen gibt, aber die gerade in aller Munde ist: Pistazienmilch. Sie soll die Geheimwaffe sein, wenn man sich gesund ernähren und zusätzlich noch ein paar Kalorien einsparen will. Doch stimmt das wirklich? Wie gesund ist Pistazienmilch eigentlich? Wir verraten es dir:
Pistazienmilch: Was ist das überhaupt?
Egal ob Hafer-, Mandel-, Soja- oder Erbsenmilch: Wir verwenden gerne das Pendant zur klassischen Kuhmilch für unseren morgendlichen Kaffee oder das Müsli. Denn gerade Nuss-Milch ist unglaublich nahrhaft, ohne zu viele Kalorien zu haben. Sie eignet sich also perfekt, wenn man an Gewicht verlieren oder seine Essensgewohnheiten etwas gesünder gestalten möchte. Da überrascht es uns auch nicht, dass nun Pistazien die Super-Zutat unserer Alternativ-Milch sind.
Denn Pistazien sind unglaublich gesund und lecker. Zudem ist der neue Pflanzen-Drink laktose-, soja- und glutenfrei und die Herstellung der Milch-Alternative ist kinderleicht. Außerdem ist Pistazienmilch im Vergleich zu Mandel- oder Cashewmilch eine der kalorienärmsten Varianten. Was will man mehr?
Doch wie gesund ist Pistazienmilch?
Vor über 3000 Jahren galten Pistazien im Nahen und Mittleren Osten als Speise der Könige und in der ayurvedischen Ernährungsphilosophie als Heilmittel. Aus gutem Grund! Denn Pistazien enthalten jede Menge Calcium und Phosphor. Diese Nährstoffe stärken unseren Knochenbau und schützen die Zähne. Zum anderen sind Pistazien eine echte Vitaminbombe, denn sie enthalten Vitamin E (bekannt als Anti-Aging-Vitamin), A (wichtig für die Stoffwechselprozesse und eine gesunde Darmflora) und B. Gerade für Vegetarier oder Veganer kann Pistazienmilch deshalb eine echte Bereicherung sein.
Doch das ist noch nicht alles! Pistazienmilch enthält auch eine hohe Konzentration an Eisen und Kalium. Aber auch Proteine (mehr als 20% Eiweiß!) und Ballaststoffe sind in der Milch-Alternative einige zu finden. Diese sättigen langanhaltend, halten den Blutzuckerspiegel niedrig, verhindern Heißhunger und kurbeln auch noch die Verdauung an. Im Umkehrschluss kann uns Pistazienmilch also auch beim Abnehmen helfen. Pistazienkerne sind also echte Wunderkinder in Sachen Gesundheit!
Wie schmeckt Pistazienmilch?
Also egal ob im Müsli, Matcha oder Kaffee, die cremig-nussige Pistazienmilch ist nicht nur ultragesund und umweltfreundlich, sondern auch noch lecker. Denn sie ist relativ geschmacksneutral und kaum süß und passt damit perfekt zum Kaffee! Apropos Kaffee: Durch den hohen Fettgehalt schäumt Pistazienmilch wie kaum eine andere! Und das ganz ohne zusätzliche Öle. Für alle, die ihren Cappuccino mit Schaumkrone mögen, ist Pistazienmilch also das neue Muss im Kühlschrank!
Eine schlechte Nachricht gibt es jetzt aber doch: Pistazienmilch ist bisher leider nur in Amerika erhältlich und dort mit einem Preis von etwa 6.50 Euro pro Liter ganz schön teuer. Der Grund: Die Bäume wachsen nur in ganz bestimmten Regionen und auch noch sehr langsam. Die gute Nachricht: Man kann die pastellgrüne Milch ganz einfach selber machen – ganz ohne Zusatzstoffe! Wir zeigen euch auch wie!
Pistazienmilch selber machen
Das brauchst du:
- 750 ml Wasser
- 120 Gramm Pistazienkerne
- 2–4 Datteln oder 1 TL Ahornsirup
- eine Prise Salz
- eine Messerspitze Vanille, Kardamom oder Zimt
Die Zubereitung:
- Als Erstes die Pistazien etwa 4 Stunden (besser noch: über Nacht) in kaltem Wasser einweichen.
- Danach das Wasser abgießen und die Kerne gründlich abspülen.
- Anschließend kurz trocknen lassen!
- Als nächsten Schritt die Pistazien mit einem Liter Wasser und der Vanilleschote bzw. einer Prise Kardamom und Zimt in den Mixer geben. Ahornsirup oder die Datteln hinzufügen und auf höchster Stufe pürieren, bis keine Stücke mehr zu sehen sind.
- Danach die Flüssigkeit durch ein sehr feines Sieb oder idealerweise einen Nussmilchbeutel gießen, um das Nussfruchtfleisch zu entfernen.
- Dann genießen oder die Pistazienmilch im Kühlschrank lagern. Sie hält sich drei bis fünf Tage.
Noch einfacher kannst du die Pistazienmilch natürlich in einem Pflanzenmilchbereiter herstellen. Die Geräte sind nicht ganz günstig, aber eine langfristige Investition da du Milchalternativen jeder Art herstellen kannst.
Pistazienmilch ist auf jeden Fall eine tolle umweltfreundliche Milchalternative, die wir ab jetzt fest in unseren Speiseplan integrieren. Insbesondere, wenn du der Umwelt zuliebe auf tierische Produkte verzichten möchtest, ist der grüne Drink ein toller Ersatz für Kuhmilch. Hast du sie auch schon probiert?
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