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Okinawa-Diät: Diese Ernährung verspricht ein langes Leben

Okinawa Diät
© Pexels / Thanh Long Bùi

Die Okinawa-Diät ist ausnahmsweise mal kein Trend, bei dem es um die Erreichung eines vermeintlich idealen Körperbildes oder um Gewichtsabnahme geht – nein, hier stehen ein gesundes und vor allem ein langes Leben im Vordergrund. Du möchtest am liebsten 100 Jahre auf unserem Fleckchen Erde verbringen und auch im Alter noch fit wie ein Turnschuh sein? Wir verraten dir alles, was du über die Okinawa-Diät wissen musst.

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Die Okinawa-Inseln sind eine Inselgruppe in Japan und nicht nur durch ihre traumhaft weißen Strände und ihr kristallklares Wasser bekannt, sondern vor allem durch die Tatsache, dass die dort lebenden Menschen älter werden, als irgendwo anders auf der Welt: Okinawa gehört zu den sogenannten „Blue Zones“ – Gebiete, in denen Menschen überdurchschnittlich oft ein hohes Alter erreichen und dabei körperlich und geistig gesund bleiben. Woran das liegt, versuchen Wissenschaftler*innen schon seit Jahren herauszufinden. Mittlerweile sind sie sich sicher: Die Ernährung muss eine zentrale Rolle für die außergewöhnliche Langlebigkeit und Gesundheit der Okinawaner spielen. Aber was ist eigentlich das besondere an der Okinawa-Diät? Wir klären dich auf.

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Wie funktioniert die Okinawa-Diät?

Die Okinawa-Diät basiert auf einer pflanzenbasierten, nährstoffreichen Ernährung, die kalorienarm, aber reich an gesunden Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist. Wichtige Bestandteile sind folgende:

  • Hauptkohlenhydratquelle: Süßkartoffeln, die reich an Ballaststoffen und Beta-Carotin sind, Hirse und Buchweizen.
  • Gemüse: Vor allem grünes und gelbes Gemüse wie Goya (bittere Melone), Karotten und Spinat.
  • Hülsenfrüchte und Sojaprodukte: Tofu, Miso, Edamame und gelegentlich Natto (fermentierte Sojabohnen), die hochwertiges pflanzliches Protein und Isoflavone liefern.
  • Fisch: In moderaten Mengen als Quelle für Omega-3-Fettsäuren.
  • Algen: Kombu und Wakame, die reich an Mineralstoffen sind.
  • Kräuter und Gewürze: Besonders Kurkuma aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften.

Auf diese Lebensmittel hingegen verzichten die Okinawaner:

  • Rotes Fleisch und Milchprodukte sind selten.
  • Raffinierter Zucker und verarbeitete Lebensmittel werden weitgehend gemieden.
  • Alkohol wird nur in Maßen konsumiert.

Zum Essen trinken die Okinawaner in der Regel grünen Tee wie zum Beispiel Jasmintee, der reich an Antioxidantien ist und entzündungshemmend wirkt, Kräutertees oder einfach nur Wasser.

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Warum ist die Okinawa-Diät so gesund?

Die Okinawa-Diät ist so gesund, weil sie auf einer ausgewogenen Mischung aus frischen, natürlichen Lebensmitteln basiert. Sie enthält viele nährstoffreiche, aber kalorienarme Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln, Tofu und Fisch. Statt Zucker und raffinierten Kohlenhydraten setzt die Diät auf komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel stabil halten. Außerdem wird auf gesunde pflanzliche Fette und Proteine gesetzt, während tierische Produkte nur in Maßen konsumiert werden. Diese Ernährungsform sorgt nicht nur für eine lange Lebensdauer, sondern trägt unter anderem auch dazu bei, dass die Menschen im hohen Alter noch fit und gesund sind, seltener an Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Krebs erkranken und auch mit 100 Jahren noch einen klaren Geist haben.

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Was bei der Okinawa-Diät übrigens auch eine ganz zentrale Rolle spielt: Die Menschen essen nicht bis zum Umfallen – oder etwas weniger drastisch formuliert: Sie hören auf, bevor sie ganz satt sind! Dieses Prinzip wird „Hara Hachi Bu“ genannt und besagt, dass man aufhören soll zu essen, wenn man zu etwa 80 Prozent satt ist. Diese Praxis trägt zu einem gesunden Stoffwechsel, einem geringeren Risiko für Fettleibigkeit sowie chronische Erkrankungen bei und fördert damit ebenfalls ein langes, gesundes Leben.

Neben der Ernährung üben die Okinawaner aber auch einen aktiven Lebensstil aus, der zu ihrer Gesundheit beiträgt: Vor allem Gärtnern spielt eine zentrale Rolle und hält die Menschen gelenkig, mobil und hilft dabei, Stress abzubauen.

Für wen ist die Okinawa-Diät geeignet?

Ganz einfach für all diejenigen, die gesund leben möchten und noch viele Jahre auf unserem Fleckchen Erde verbringen wollen. Klar kann man mit der Okinawa-Diät auch abnehmen – das steht aber so gar nicht im Vordergrund. Außerdem eignet sich die Ernährungsform auch super für Menschen, die kein Gluten vertragen, laktoseintolerant sind oder vegan leben (dann müssten die wenigen tierischen Produkte natürlich ersetzt werden, was aber kein Problem darstellen sollte).

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