Fühlst du dich oft schlapp und ausgelaugt? Fühlen sich einfache Dinge, wie Einkaufen oder auf eine WhatsApp antworten an wie ein Marathon? Du bist nicht allein! Viele von uns kämpfen täglich mit Energiemangel. Doch es gibt Hoffnung: Mit den richtigen Strategien kannst du deinen Akku wieder aufladen und mit mehr Schwung durch den Tag gehen. Hier sind sieben effektive Tipps, die dir dabei helfen, deine Energie zurückzugewinnen und positiv in den Tag zu starten.
#1
Optimiere deinen Schlaf-Wach-Rhythmus
Dieser Tipp mag jetzt nicht bahnbrechend und neu sein, aber man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig Schlaf für uns ist. Denn guter Schlaf ist der Grundstein für einen energiegeladenen Tag. Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hilft deinem Körper, sich besser zu regenerieren. Schaffe eine entspannende Abendroutine: Dimme das Licht, vermeide Bildschirme eine Stunde vor dem Schlafengehen und mache vielleicht eine kurze Meditation. Für manche ist wiederum anstrengender Sport in den Abendstunden der perfekte „Schlummertrunk“. Jeder Körper ist einzigartig. Was für andere funktioniert, muss nicht unbedingt für dich passen. Sei geduldig und neugierig beim Erforschen deiner idealen Schlafroutine und vor allem; wenn du sie gefunden hast, tue alles dafür, die akribisch einzuhalten. Dein Körper wird es dir mit erholsamem Schlaf und mehr Energie am nächsten Tag danken.
Tipp: Wenn du über längere Zeit Probleme mit dem Einschlafen hast, kann dir möglicherweise ein Melatoninspray helfen. Hier liest du, welche wirklich etwas bringen und wie du sie richtig anwendest.
#2
Lerne deinen Körper (richtig!) kennen
Um wirklich zu verstehen, warum du dich manchmal energielos fühlst, ist es wichtig, deinen Körper richtig gut kennenzulernen. Oft sind es nicht offensichtliche Faktoren, die unseren Energiehaushalt beeinflussen. Hier einige Aspekte, die du berücksichtigen solltest:
- Zyklusphasen: Wenn du menstruierst, kann dein Energielevel stark von deiner Zyklusphase abhängen. Viele Menschen fühlen sich beispielsweise kurz vor oder während ihrer Periode weniger energiegeladen. Führe ein Zyklustagebuch, um Muster zu erkennen und deine Aktivitäten entsprechend anzupassen.
- Mondphasen: Einige Menschen berichten, dass sie sich von den Mondphasen beeinflusst fühlen. Beobachte, ob deine Energie mit bestimmten Mondphasen korreliert und plane energieintensive Aktivitäten entsprechend. Hormone: Hormonelle Schwankungen, sei es durch den natürlichen Zyklus, Stress oder medizinische Bedingungen, können einen großen Einfluss auf deine Energie haben. Wenn du anhaltende Probleme hast, sprich mit einem Arzt oder einer Ärztin über mögliche hormonelle Ursachen.
- Sonnenstürme und andere kosmische Ereignisse: So unglaublich es klingen mag, aber einige Menschen berichten, dass sie sich von Sonnenstürmen oder anderen kosmischen Ereignissen beeinflusst fühlen. Auch wenn die wissenschaftliche Evidenz hier noch nicht eindeutig ist, kann es interessant sein, darauf zu achten.
- Unterschwelliger Stress und Sorgen: Manchmal merken wir gar nicht, wie sehr uns bestimmte Dinge belasten. Führe ein Tagebuch, um Stressoren zu identifizieren, die dir vielleicht nicht bewusst sind. Oft kann schon das Erkennen und Benennen von Sorgen helfen, sie zu bewältigen und Energie freizusetzen.
- Ernährung und Unverträglichkeiten: Achte darauf, wie sich verschiedene Lebensmittel auf deine Energie auswirken. Manchmal können unerkannte Unverträglichkeiten oder Allergien zu Müdigkeit führen.
Indem du lernst, auf deinen Körper zu hören und diese verschiedenen Einflüsse zu berücksichtigen, kannst du besser verstehen, warum du dich manchmal energielos fühlst. Mit diesem Wissen kannst du proaktiv handeln: Plane anspruchsvolle Aufgaben für Zeiten, in denen du dich normalerweise energiegeladen fühlst, und nimm dir in Phasen mit weniger Energie bewusst Zeit für Ruhe und Regeneration.
#3
Bewege dich regelmäßig
Es mag paradox klingen, aber Bewegung gibt dir Energie! Selbst wenn du dich müde fühlst, kann ein kurzer Spaziergang oder eine Yoga-Session Wunder bewirken. Sport setzt Endorphine frei, die deine Stimmung heben und dir einen Energieschub geben. Finde eine Aktivität, die dir Spaß macht – sei es Tanzen, Radfahren oder Schwimmen. Regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur deinen Körper, sie regt auch das Herz- und Kreislaufsystem an. Das trägt dazu bei, den Blutfluss zu erhöhen und die Sauerstoffversorgung im Körper zu verbessern - was wiederum zu mehr Energie führt. Auch dein Geist profitiert vom Sport; du kannst dich von negativen Gedanken ablenken und bist bestimmt mächtig stolz, nachdem du (endlich mal wieder) Sport getrieben hast. Probier es am besten sofort aus und bring dich einmal so richtig ins Schwitzen!
#4
Verbringe Zeit mit deinen Liebsten
So schön es auch sein kann, einfach mal nicht zu reden, ist eine zu lange Isolation Stress und dadurch ein Energiefresser. Denn wir Menschen sind soziale Wesen. Also: Zeit mit Menschen zu verbringen, die dir am Herzen liegen, kann wahre Wunder für dein Energielevel bewirken. Soziale Beziehungen sind ein wichtiger Faktor für unser emotionales Wohlbefinden und können uns buchstäblich neue Kraft geben. Wenn du dich erschöpft fühlst, kann ein Treffen mit guten Freund*innen oder der Familie wie eine Energiespritze wirken. Lachen, tiefgründige Gespräche und gemeinsame Aktivitäten stimulieren die Ausschüttung von Glückshormonen wie Oxytocin und Serotonin, die nicht nur deine Stimmung heben, sondern auch deine Energie steigern.
Achte darauf, dass du dich mit Menschen umgibst, die dich positiv beeinflussen und bei denen du ganz du selbst sein kannst. Diese Art von Beziehungen gibt dir mehr, als sie nimmt. Plane regelmäßige Treffen oder Aktivitäten mit deinen Liebsten ein – sei es ein gemeinsames Abendessen, ein Spieleabend oder ein Spaziergang im Park. Du wirst überrascht sein, wie sehr dich der soziale Kontakt aufmuntern und mit neuer Energie versorgen kann, selbst wenn du dich vorher müde und ausgelaugt gefühlt hast.
Im Video: Schlechte Laune oder Winterdepression?
Erfahre in unserem Video, ab wann man von einer Winterdepression spricht und wie du sie erkennst.
#5
Praktiziere Achtsamkeit und Stressmanagement
Stress ist ein echter Energieräuber. Doch der Tipp, einfach seinen Stress zu reduzieren, ist manchmal einfach nicht so schnell umsetzbar. Denn manche Faktoren sind nicht verhandelbar. Trotzdem solltest du probieren, an den Stressfaktoren deines Alltags zu arbeiten. Lerne, achtsam mit deinen Ressourcen umzugehen. Meditation oder tiefes Atmen können dir bereits helfen, im stressigen Alltag kurz Ruhe zu finden und neue Kraft zu schöpfen. Auch Dankbarkeit kann deine Energie steigern: Führe ein Dankbarkeitstagebuch und notiere jeden Abend drei Dinge, für die du dankbar bist. Diese positive Perspektive kann deine mentale Energie erheblich steigern und dir helfen, mit mehr Schwung in den Tag zu starten.
Tipp: Und wenn du direkt damit loslegen willst, können wir dir dieses 6-Minuten-Tagebuch ans Herz legen.
#6
Plane bewusste Auszeiten ein
Diese Strategie knüpft direkt mit dem Tipp, sein Stressmanagement zu verbessern, an. Denn wir vergessen oft, Pausen einzulegen. Doch gerade diese Auszeiten sind wichtig, um neue Energie zu tanken. Plane bewusst Pausen in deinen Tag ein – sei es eine kurze Meditation am Mittag, ein Spaziergang in der Natur oder einfach fünf Minuten, in denen du die Augen schließt und tief durchatmest. Für „längere Pausenzeiten“, also beispielsweise am Wochenende, ist es wichtig erstmal zu erkennen, was wirklich erholsam ist. Den ganzen Tag auf der Couch liegen und Netflixen, handwerkliche, kreative Tätigkeiten (wie Malen oder Stricken) oder doch Aktivitäten an der frischen Luft? Lerne, wobei du am meisten Freude verspürst und dich am Ende des Tages aufgeladen und erfüllt fühlst. Wenn es das Bingen einer neuen Serie sein sollte und den ganzen Tag mit niemandem zu reden, ist das auch fein. Denn es ist ebenso wichtig „Nein“ zu Aktivitäten zu sagen, die dich überfordern. Indem du deine Grenzen respektierst, bewahrst du wertvolle Energie für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind.
#7
Ernähre dich ausgewogen und energiereich
Ein weiterer Tipp, der das Rad nicht neu erfindet, aber SO viel bewirken kann. Denn deine Ernährung hat einen großen Einfluss auf deinen Energielevel. Vermeide Snacks mit viel Zucker, die zwar kurzfristig Energie liefern, aber schnell zu einem Leistungstief führen. Setze stattdessen auf komplexe Kohlenhydrate, mageres Eiweiß und gesunde Fette. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen sind echte Energielieferanten. Eine ausreichende Kalorienzufuhr ist außerdem entscheidend, um dem Körper genügend Energie zur Verfügung zu stellen. Dauerhafte Diäten mit zu geringer Kalorienzufuhr können ganz klar zu Energiemangel und Erschöpfung führen. Vergiss auch das Trinken nicht: Dehydrierung kann zu Müdigkeit führen. Halte immer eine Wasserflasche in Reichweite und trinke regelmäßig über den Tag verteilt.
Tipp: Eine Reihe von Lebensmitteln, die deinen Serotonin-Haushalt auffüllen können, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Unser Ratschlag
Mehr Energie im Alltag zu haben, ist kein unerreichbares Ziel. Es geht darum, kleine, aber konsequente Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen. Experimentiere mit den vorgeschlagenen Tipps und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Sei geduldig mit dir selbst – Veränderungen brauchen Zeit. Aber mit der richtigen Einstellung und ein bisschen Durchhaltevermögen wirst du bald spüren, wie dein Energielevel steigt und du den Herausforderungen des Alltags mit neuem Elan begegnest.
Wann ist ärztliche Hilfe ratsam? Bei all den Veränderungen, die du im kleinen und großen angehen kannst, solltest du bei anhaltenden Symptomen wie dauerhafter Erschöpfung und Müdigkeit, die dich im Alltag immer mehr ausbremsen und dir die Lebensfreude nehmen, einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen und deine Energielosigkeit fachmännisch abklären lassen.
7 Tipps für mehr positive Energie in deinem Leben
Wie bekomme ich mehr positive Energie? Hier findest du weitere Ideen und Inspirationen.