Tofu ist ein guter pflanzlicher Eiweißlieferant – nicht jeder verträgt jedoch Soja. In Teilen Asiens und Süditaliens wird stattdessen schon seit Jahrhunderten eine Alternative aus Kichererbsen hergestellt, die auch Soja-Allergiker vertragen. Das Berliner Startup Kofu möchte dieses hierzulande noch recht unbekannte vegane Lebensmittel in die Läden bringen. Bei die „Die Höhle der Löwen“ hat es leider nicht für einen Deal gereicht – wir haben den Kichererbsen-Tofu dennoch getestet und zeigen dir, wo du ihn online bestellen kannst.
Die Vorteile von Kichererbsen-Tofu
Optisch ähnelt Kofu dem klassischen Tofu aus Sojabohnen: Beide sind in rechteckiger Blockform, lassen sich in Würfel schneiden und knusprig anbraten. Die Kichererbsen-Variante ist jedoch goldgelb und hat auch eine andere Konsistenz, was an der unterschiedlichen Herstellung liegt: Tofu ist mehr eine Art Sojabohnen-Käse, der durch ein Gerinnungsmittel seine Form annimmt, für Kofu hingegen wird ein Brei aus Kichererbsenmehl und Wasser gekocht und anschließend in einer Form abgekühlt. Somit ähnelt Kofu in der Herstellung mehr einer Polenta – hat dabei aber mehr Eiweiß. Verglichen mit Tofu hat Kofu einen geringeren Proteinanteil, dafür aber auch deutlich weniger Kalorien. Ein halber Block (100 Gramm) hat nur 90 Kalorien!
Kofu im Test: Wir haben ihn ausprobiert!
Kofu kann man in der Küche so verarbeiten wie normalen Tofu. Wir haben den Kichererbsen-Tofu zum Beispiel in der Pfanne angebraten und er wurde außen schön knusprig. Wir haben die Sorte pur und Falafel orientalisch getestet – wobei uns besonders Falafel sehr lecker geschmeckt hat. Es macht sich super als Topping auf einem frischen Salat oder in einer Bowl. Für alle, die einen kalorienarmen und leckeren Fleischersatz suchen, können wir Kofu also auf jeden Fall empfehlen. Etwas schade ist, dass der Proteingehalt nicht so hoch ist, wie bei Tofu. Aber wen das nicht stört, der hat in Kofu eine gute Alternative gefunden. Probieren lohnt sich allemal!
Hier kannst du Kofu jetzt schon bestellen
Der Kichererbsen-Tofu in Bio-Qualität wird in einer kleinen Berliner Manufaktur hergestellt. Selbst das Kichererbsenmehl wird von einer biozertifizierten Mühle in Deutschland bezogen. Insgesamt bietet Kofu drei Varianten an: Kofu Pur (auch für Süßspeisen geeignet)*, Kofu Smoky (Alternative zu Räuchertofu)* und Kofu Falafel (mit typischen Falafel-Gewürzen)*.
Die rauchige Version Kofu Smoky bekommst du für 3,99 Euro bei Alles vegetarisch*:
Die Gründer Jörn Gutowski und Zeevi Chaimovitch sind überzeugt, mit ihrem Kichererbsen-Produkt punkten zu können: „Das liegt bald auf allen deutschen Tellern.“
Viele innovative Ideen aus „Die Höhle der Löwen“ sind zu echten Erfolgsprodukten geworden – egal, ob mit oder ohne Deal:
Mitgründer Jörn Gutowski ist übrigens nicht das erste Mal in der Gründershow: Bereits 2016 konnte er Frank Thelen in der Sendung zunächst mit seinem Konzept Try Foods überzeugen – auch wenn der Deal schlussendlich doch nicht zustandekam. Den Löwen wollten die Kofu-Gründer 12 Prozent ihrer Unternehmensanteile für 150.000 Euro anbieten. Die Juroren waren zwar vom Konzept und Geschmack überzeugt, jedoch nicht von der Unternehmensstruktur: Keine der Löwen ließ sich daher auf einen Deal ein. Wir sind gespannt, ob es Kofu auch ohne Unterstützung in die Supermärkte schafft.
Bildquelle: Kofu