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berechtigter Hype?

Ist Kokoswasser wirklich so gesund?

Kokoswasser gesund

Kokoswasser ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Dem tropischen Getränk werden viele positive Eigenschaften nachgesagt: So gilt Kokoswasser als erfrischender Sportlerdrink, der viele Mineralien enthält und auch noch schlank machen soll. Doch ist Kokoswasser gesund oder wird es grundlos gehypt?

Was ist Kokoswasser?

Als Kokoswasser (oder auch Kokosnusswasser oder Kokosnusssaft) bezeichnet man die klare Flüssigkeit, die aus der noch grünen Kokosnuss gewonnen wird. Dazu wird die grüne Palmenfrucht fünf bis sieben Monate, bevor sie ihr braunes Endstadium erreicht hat, geerntet. Denn je reifer die Frucht wird, desto weniger Flüssigkeit findet sich in ihrem Inneren. Erntet man sie frühzeitig, ist es möglich, aus einer einzigen Nuss bis zu einem Liter Kokoswasser zu gewinnen. Bewohner tropischer Länder verwenden es sogar häufig als Trinkwasserersatz.

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Übrigens: Während Kokoswasser direkt aus der Nuss entnommen wird, ist Kokosmilch das mit Wasser pürierte Fruchtfleisch der Kokosnuss. Kokosmilch ist sehr fetthaltig, Kokoswasser dagegen enthält nur 1 g Fett pro 100 ml.

Wie schmeckt es?

Pures Kokoswasser, das direkt mit einem Strohhalm aus der grünen Kokosnuss getrunken wird, schmeckt im Grunde süßlich und leicht nussig. Die Konsistenz ist etwas dickflüssiger als Wasser, aber trotzdem gut zu trinken. Trinkt man es gekühlt, ist es sehr erfrischend. In Deutschland erhält man Kokoswasser leider nur konserviert – der Geschmack erhält dadurch eine etwas künstlichere Note. Die verschiedenen Marken unterscheiden sich im Geschmack teilweise recht stark – durchprobieren ist daher angesagt!

Wie gesund ist Kokoswasser?

Kokoswasser werden viele positive Eigenschaften nachgesagt. Im Gegensatz zur Kokosmilch ist es zum Beispiel kalorienärmer und eignet sich gut als Durstlöscher für zwischendurch. Aber kalorienarm bedeutet nicht kalorienfrei. Ein Liter Kokoswasser kommt immerhin auf 200 kcal – zum Vergleich: ein Snickers-Riegel mit 50 g enthält 242 Kalorien.

Aufgrund der enthaltenen Mineralstoffe wird Kokoswasser auch oft als Getränk für Sportler empfohlen. Tatsächlich ist der enthaltene Kaliumwert recht hoch. Vergleicht man aber die Magnesium-, Calcium- und Natriumwerte mit mineralisiertem Mineralwasser, wird man kaum Unterschiede feststellen können. Das enthaltene Eiweiß liegt gerade einmal bei 1 g pro 100 ml. Verschiedene Vitamine sind ebenfalls enthalten, aber nur in sehr geringen Mengen.

Hilft Kokoswasser beim Abnehmen?

Auch wenn Kokoswasser weniger Kalorien hat als Kokosmilch, ist es kein Schlankwasser, das auf magische Weise deine Pfunde purzeln lässt. Da es nicht genügend Studien gibt, ist wissenschaftlich nicht belegt, ob Kokoswasser sich positiv auf den Stoffwechsel auswirkt. Wenn du allerdings statt des tropischen Getränks einen klassischen Softdrink oder kalorienreichen Saft zu dir genommen hättest, sparst du natürlich Kalorien ein. Für alle, die abnehmen wollen, ist ganz normales Mineralwasser trotzdem die beste und kalorienärmste Alternative.

Kokoswasser gesund zu nennen ist leider ein wenig übertrieben. Es enthält zwar viele Mineralien und ist recht kalorienarm, doch alle weiteren positiven Effekte, die dem Getränk nachgesagt werden, sind leider nicht wissenschaftlich belegt. Zudem ist es recht teuer. Wenn es dir schmeckt und der Preis von durchschnittlich 5 Euro pro Liter dich nicht abschreckt, kannst du es natürlich trotzdem genießen. Schädlich ist es schließlich auch nicht. Wie schmeckt dir Kokoswasser? Verrate uns deine Meinung gerne in den Kommentaren!

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Bildquelle: iStock/momnoi, Instagram/dayanaa_dii, dm_oesterreich

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