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eine expertin klärt auf

Immer mehr Menschen haben Schlafstörungen! Ist das die Lösung dafür?

Frau liegt im Bett und hält sich die Arme über den Kopf
© Getty Images/ Maria Korneeva

Du schläfst schlecht? Dann geht es dir wie mehr als einem Drittel der Deutschen. Aber wie kommt es, dass offensichtlich so viele Menschen mit Schlafproblemen zu kämpfen haben? Und viel wichtiger: Wie schaffen wir es, dagegen anzusteuern und wieder für einen besseren und erholsameren Schlaf zu sorgen? Ich habe mit einer Expertin in Sachen Schlaf darüber gesprochen und bin der Lösung definitiv ein Stückchen nähergekommen!

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36 % der Deutschen schläft schlecht oder sogar sehr schlecht. Zu dem Ergebnis kam eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Auping. Laut Statista berichten sogar ganze 43 % der Deutschen von Schlafproblemen. Und ich könnte hier gerade noch einige weitere Studien anführen, die mir in letzter Zeit so untergekommen sind und die eigentlich ein und dasselbe aussagen: Immer mehr Menschen haben mit Schlafstörungen zu kämpfen. Dabei ist Schlaf nicht nur essentiell für unsere Gesundheit, sondern hat auch einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen und mit welcher Energie wir durch den Tag gehen. Bei mir reicht eigentlich schon eine Nacht mit schlechtem Schlaf aus und der nächste Tag ist für mich gelaufen.

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Und ich will mir gar nicht vorstellen, wie es für Menschen ist, die wirklich über einen längeren Zeitraum schlecht schlafen (ein Drücker geht raus an alle frischgebackenen Eltern!!). Die gefühlt drei Stunden zum Einpennen brauchen. Die zehnmal die Nacht aufwachen. Oder die ab vier Uhr morgens hellwach sind und einfach nicht mehr einschlafen können. Obwohl … eigentlich weiß ich sogar, wie das ist. Ein Exemplar davon liegt nämlich neben mir im Bett. Und was soll ich sagen? Diese Situation ist (sorry für die Deutlichkeit) beschissen. Nicht nur, weil ich dadurch mittlerweile auch oft unruhig schlafe, sondern vor allem, weil ich mitbekomme, was passiert, wenn die eigentlich doch natürlichste Sache der Welt plötzlich zu einer nächtlichen Tortur – und deinem persönlichen Feind – wird.

Warum haben immer mehr Menschen Schlafprobleme?

Aber wie kommt es, dass nicht nur mein Boyfriend, sondern offensichtlich so viele Menschen da draußen schlecht schlafen? Das musste ich Bearaby-Gründerin Dr. Kathrin Hamm, die ich zum Interview getroffen habe, als allererstes fragen. Kathrin weiß nämlich nicht nur aus eigener Erfahrung, wie es ist, über einen längeren Zeitraum schlecht zu schlafen, und hat sich deswegen Schlafgesundheit quasi zu ihrer persönlichen Mission gemacht, sondern sie hat auch DIE Lösung (für sich und vielleicht auch dich) gefunden: Gewichtsdecken.

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Doch bevor ich dazu gleich im Detail komme – zusammen mit Kathrins anderen Profi-Schlaftipps – fangen wir vorne an. Also, warum sind so viele Menschen von Schlafstörungen betroffen? Als ich Kathrin diese Frage im Interview gestellt habe, fielen schnell Begriffe wie „Stress“, Smartphone“ und „Overload“ – was sicherlich nur wenige überraschen dürfte. „Das Leben wird immer schnelllebiger und die Einflüsse nehmen zu. Wir haben heute Instagram, Snapchat, TikTok, X, Netflix und Co.“, so Kathrin. „Das sind diese vielen Inputs, der Overload von unserem Nervensystem und dieses ,einfach nicht runterkommen können‘. Man ist zwar müde, aber gleichzeitig auch in dem Modus, dass noch etwas gehen muss. Ich glaube, in unserer Gesellschaft ist es schwierig, eine Balance zu finden“.

Absolut. Denn eigentlich machen wir doch irgendwie von allem zu viel. Wir sitzen vor dem Fernseher, scrollen durch Instagram und schicken zwischendurch nochmal kurz 'ne WhatsApp zurück. Oder wir erhöhen unser Stress-Level dadurch, weil wir on top auch noch alles zerdenken und es nicht schaffen aus dem Gedankenkarussell der persönlichen Sorgen auszubrechen. Wir sind also eigentlich unter Dauerstrom – „erwarten“ dann aber, dass unser Körper nachts zur Ruhe kommt und wir doch bitte einfach acht Stunden durchpennen. Nur scheint eben genau das bei vielen nicht mehr so einfach zu funktionieren – und das kann böse Konsequenzen haben.

Was Schlafen so wichtig macht

Denn dass Schlaf lebensnotwendig ist, da er Körper und Geist generiert, dürfte den meisten klar sein. So unterstützt er nicht nur kognitive Funktionen, reguliert wichtige Hormone, stärkt das Immunsystem und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit, sondern trägt auch generell zu einer besseren Stimmung und Lebensqualität bei. Heißt: Wenn wir schlecht schlafen, bringt das sozusagen ALLES durcheinander. Das sagt auch Kathrin: „Schlaf ist die Basis, auf die du setzen musst. Wenn du schlecht schläfst, sind deine Hormone im Ungleichgewicht. Das heißt, selbst wenn du gut isst, wirst du wahrscheinlich trotzdem nicht die gewünschte Gewichtsabnahme erreichen, weil der Hormonhaushalt durcheinander ist.“ Gesunde Ernährung, Sport UND gesunder Schlaf zusammen müssen also im „magischen Gleichgewicht“ stehen, wie sie es nennt.

Frau liegt auf weißem Laken
Unser Körper braucht Schlaf, um zu funktionieren. (© Unsplash/ Vladislav Muslakov)

Gewichtsdecken – das Wundermittel für besseren Schlaf?

Doch was macht man, wenn eben genau das nicht mehr gegeben ist? Kathrin selbst kennt das Problem. Sie hat vor Jahren durch ihre vielen beruflichen Reisen chronische Schlafstörungen entwickelt. Ein Teufelskreis, aus dem sie erst ausbrechen konnte, nachdem sie Gewichtsdecken für sich entdeckt hat. Gewichtsdecken? Klingt nicht gerade bequem und erholsam, denkst du dir jetzt? Falsch gedacht! Denn diese Teile können wahre Schlaf-Retter sein.

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„Man hat festgestellt, dass der Körper dem Gehirn durch das schwere, gleichmäßige Gewicht Signale zur Entspannung ausgibt und sich die Muskeln entspannen. Außerdem fand man in Studien heraus, dass die Produktion von Serotonin und Melatonin erhöht und gleichzeitig Cortisol schneller abgebaut wird, wenn man unter einer Gewichtsdecke schläft, die ungefähr 10 % von dem eigenen Körpergewicht hat. Das heißt also, dass sich der Stress über Nacht praktisch abbaut. Und damit gehen dann viele Sachen einher: Man schläft tiefer, man wird im Schnitt weniger wach. Und wenn man morgens aufwacht, fühlt man sich dadurch natürlich auch frischer, weil man einen tieferen Schlaf hatte“, erklärt mir Kathrin.

Ihre Wirkung

Weniger Stress, besserer Schlaf. Eine Win-win-Situation sozusagen. Und das scheinen Gewichtsdecken wirklich zu sein. Denn sie können nicht nur eine schlaffördernde Wirkung haben, sondern auch gegen Ängste helfen. „Die ersten Gewichtsdecken waren übrigens in einem medizinischen Bereich angesiedelt, also für Leute, die Angstzustände haben“, so Kathrin. Und dass Gewichtsdecken in diesem Fall helfen können, haben Studien bereits gezeigt. So fanden Forschende unter anderem heraus, dass Depressionen, Müdigkeit und Angstzustände bei Teilnehmer*innen durch das Schlafen unter einer Gewichtsdecke drastisch abnehmen konnten.

Ich fasse also zusammen: Gewichtsdecken können nicht nur zu einem besseren Schlaf beitragen, sondern auch Ängste reduzieren und das Nervensystem einfach mal entspannen, was natürlich auch für alle Overthinker da draußen hilfreich sein kann. In diesem Fall würde es laut Kathrin übrigens auch schon reichen, „die Gewichtsdecke einfach mal auf der Couch überzuwerfen, damit sich das Nervensystem entspannen und man runterfahren kann. Und wenn jemand zum Beispiel Angstzustände hat, kann es sogar hilfreich sein, die Decke zweimal zu falten und oben auf den Oberkörper zu legen, um nochmal extra Druck aufzubauen.“

Bearaby – eine nachhaltige Gewichtsdecke mit It-Faktor

Für Kathrin selbst waren Gewichtsdecken auf jeden Fall die Rettung und gleichzeitig der Startschuss ins Gründertum. Denn auch wenn sie damals die Funktion der Decken überzeugen konnte, sah es mit der Qualität schon ganz anders aus. Viele der typischen Gewichtsdecken bestehen nämlich aus Plastik, wie Kathrin mir erzählt, unter denen man schnell ins Schwitzen kommen kann. Darunter eine ganze Nacht schlafen? Eher ungeil! Darüber hinaus gibt es auch noch Gewichtsdecken mit einer Glasperlenfüllung (was natürlich schon mal besser ist als Plastik), nur können die sich „nachts in dem Pocket hin- und herbewegen. Es ist jedoch wichtig, dass der Druck gleichmäßig auf dem Körper verteilt wird. Und wenn man immer diese Kügelchen hat, die hin- und herkullern, hat man nicht den gleichen Effekt.“

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Also hat Kathrin ihre eigene Gewichtsdecke entwickelt und in den USA ihr eigenes Startup Bearaby gegründet. Das Ergebnis: eine mega weiche, atmungsaktive Gewichtsdecke ohne Plastik, dafür aber mit 100 % Bio-Baumwolle, die in das schwere Garn eingearbeitet ist. Und die sieht SO nice aus, dass sie sogar bereits einen kleinen Gastauftritt bei „And Just Like That …“ und vielen weiteren Serien hatte. ;-)

Bearaby Gewichtsdecke

Bearaby Gewichtsdecke

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 01.04.2025 04:38 Uhr

Denn im Gegensatz zu anderen Gewichtsdecken (auf Amazon gibt es etliche), die oft sehr unsexy und klobig aussehen, macht dieser Look echt was her. Dazu der Punkt Nachhaltigkeit und atmungsaktives Design? Jackpot! Kein Wunder also, dass die Bearaby-Gewichtsdecken – und viele weitere Schlaf-Helfer – mittlerweile auch den deutschen Markt erobern.

Miriam Schell

Besserer Schlaf mit einer Decke? Yes, please!

Mein erster Gedanke, als ich mich zum ersten Mal mit meiner Gewichtsdecke von Bearaby aufs Sofa gekuschelt habe? Wie beruhigend! Denn wer Sorge haben sollte, dass man von dem Gewicht halb zerquetscht wird, den kann ich beruhigen. Die Decke übt einen angenehmen Druck aus, der sich fast wie eine warme Umarmung anfühlt. Witziger Funfact nebenbei: „Das ist darauf zurückzuführen, dass der Tiefendruck dieses Wärmegefühl, ähnlich wie bei einer Umarmung, auslöst und so der Serotoninspiegel ansteigt“, wie mir Kathrin im Gespräch erklärt. Heißt: Wenn gerade mal niemand zum Kuscheln da ist, kann so eine Gewichtsdecke für ähnliche Glücksgefühle sorgen. Das finde ich irgendwie schön und tröstlich zugleich. Aber auch abseits davon war ich überrascht, wie schnell mich der Druck auf meinem Körper auf angenehme Art runtergeholt und entspannt hat. Gerade nach einem stressigen Tag, an dem die Gedanken mal wieder Achterbahn fahren wollen, ist das Balsam für die Seele. Meine nächste Aufgabe wird also, meinen Boyfriend davon zu überzeugen. ;-) Denn ich glaube, regelmäßig angewendet, kann so eine Gewichtsdecke wirklich etwas bewirken.

Miriam Schell

Die besten Tipps für besseren Schlaf

Aber natürlich kann nicht nur eine Gewichtsdecke allein dabei helfen, den Schlafproblemen den Kampf anzusagen. Kathrins Profi-Tipps? Sie hat sie mir verraten:

  • Weniger Alkohol: Der Grund? „Gerade, wenn man spätabends Alkohol trinkt (und wenn es nur ein Glas Wein ist), schläft man generell schlechter“, so Kathrin. Das liegt daran, weil der Körper relativ lange braucht, um Alkohol abzubauen, und dieser die Tiefschlafphasen quasi unterdrückt. „Also nach Möglichkeit Alkohol reduzieren“, rät Kathrin. Ähnlich sieht es übrigens mit Kaffee aus. Koffein kann nämlich ebenfalls zu einem unruhigen Schlaf führen oder sogar unter anderem erhöhte Angstgefühle begünstigen.
  • Magnesium: Kathrins „Lieblings-Supplement“, das zur Muskelentspannung beitragen kann. Hier kannst du zum Beispiel auf Kapseln setzen oder du probierst es mit dem „Sleepy Girl Mocktail“ aus Kirschsaft, Magnesium und Soda. Wenn du auf die Kapsel-Variante setzt, wirst du auf jeden Fall bei Amazon fündig:
Feel Natural Magnesium Kapseln

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 01.04.2025 00:29 Uhr
  • Die richtige Schlafumgebung: Das betrifft zum einen die Raumtemperatur. Hier rät Kathrin: „Je kühler, desto besser.“ Für Erwachsene sind 16 bis 19 Grad Celsius ideal zum Schlafen. Und zum anderen solltest du möglichst abgedunkelt liegen. Denn: „Je heller es ist, desto mehr Serotonin wird produziert und desto weniger Melatonin wird ausgeschüttet.“ Das kann dann verhindern, dass du schnell einschläfst und in den Tiefschlaf kommst. Verdunkelnde Vorhänge sind also ideal. Bei Ikea zum Beispiel gibt es da eine riesige Auswahl:
ANNAKAJSA 2 Gardinenschals (abdunk.)

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  • Kein Blaulicht vor dem Schlafengehen: Dieser Punkt dürfte wenig überraschend kommen. Aber Fakt ist nun mal: Künstliche Beleuchtung, von der wir ja eigentlich den ganzen Tag über geblendet werden, bringt den Körperrhythmus durcheinander. Das Handy hat im Schlafzimmer also eigentlich nichts zu suchen. Aber keine Sorge, selbst eine Schlafexpertin wie Kathrin stößt hier mal an ihre Grenzen. Sie hört nämlich genau wie ich gerne Podcasts zum Einschlafen.
  • Viel frische Luft tanken: Wenn möglich, sogar direkt nach dem Aufstehen. „Um den zirkadianen Rhythmus zu optimieren, sollte man morgens als erstes Sonnenlicht ins Auge bekommen“, erklärt Kathrin. Denn Tageslicht ist wichtig für unsere innere Uhr – das gilt übrigens auch, wenn die Sonne nicht direkt sichtbar ist. Also keine Ausreden! ;-) „Wenn wir uns ausschließlich drinnen aufhalten, weiß das Gehirn nicht, welche Tages- oder Nachtzeit gerade ist. Wenn wir jedoch rausgehen (das kann morgens, aber natürlich auch mittags sein), kann das Gehirn den Tag-Nacht-Rhythmus besser kalibrieren und wir schlafen besser ein.“
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Das war jetzt einiges. Aber ich hoffe, dass du aus diesem Artikel vieles mitnehmen konntest und du deinen Schlafstörungen damit endlich den Kampf ansagen kannst. In diesem Sinne: Süße Träume!

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