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Milben

Hausstauballergie: Was dahintersteckt & wie du sie behandelst

Hausstauballergie
© Getty Images/dragana991

Leidest du auch an einer Hausstauballergie? Dann gehörst du zu ganzen 4,5 Millionen Menschen, die hierzulande unter dieser Allergie leiden. Sie ist neben dem Heuschnupfen eine der häufigsten in Deutschland und obwohl der Name der Allergie es fälschlicherweise annehmen lässt, ist der Auslöser für die Symptome nicht der Hausstaub selbst, sondern der Kot der Milben, die im Hausstaub leben. Wie kannst du erkennen, ob du von der Allergie betroffen bist? Und gibt es Behandlungsmöglichkeiten? Wir verraten es dir hier.

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Die Hausstaubmilbe als Ursache

Wenn du nach dem Aufstehen mit einer verstopften Nase, juckenden Augen und Niesattacken zu kämpfen hast, leidest du möglicherweise an einer Hausstauballergie. Expert*innen nehmen an, dass in Deutschland ungefähr jede zehnte Person von der Allergie betroffen ist. Im Gegensatz zur Pollenallergie, macht sich die Hausstauballergie das ganze Jahr über mit Symptomen bemerkbar, die in der kalten Jahreszeit jedoch noch stärker auftreten. Das liegt daran, dass viele Milben durch erhöhtes Heizen in der Wohnung sterben, wodurch sehr viele Allergene, der eigentliche Auslöser der Allergie, freigesetzt werden.

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Hier ein paar Fakten zu den Milben:

  • 0,1 bis 0,5 mm groß
  • 13 der 49 bekannten Milbenarten leben im Hausstaub
  • Kot, Eier und Milbenreste sind die Auslöser für allergische Reaktionen

Die Symptome einer Hausstauballergie

Die Hausstauballergie macht sich durch die typischen Symptome einer allergischen Reaktion bemerkbar. Dazu gehört unter anderem das Jucken oder Tränen der Augen, Schnupfen, Husten oder Niesanfälle. Es kann aber auch zu allergischen Reaktionen auf der Haut kommen, die sich zum Beispiel durch Schwellungen oder Rötungen zeigen. Je nachdem, wie schwer die Hausstauballergie ausgeprägt ist, können Betroffene auch schwerwiegendere Symptome wie Atemnot oder Asthma entwickeln. Falls du den Verdacht hast, dass du an einer Hausstauballergie leidest, solltest du deswegen in jedem Fall einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, der dich über die weiteren Schritte berät.

Milben finden sich in fast allen Haushalten wieder, und sind nur mit guter Reinigung einigermaßen zu bekämpfen. Tipps, wie du deine Zimmer richtig reinigst, erhältst du im Video.

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Bei Verdacht auf Hausstauballergie: Ab zum Arzt!

Ob du an einer Hausstauballergie leidest, kann mit einer Untersuchung beim Arzt oder Ärztin sicher festgestellt werden. Er oder sie erkundigt sich dabei zunächst über die Symptome, fragt welche vorliegen und wann sie besonders schlimm sind. Wenn sich der Verdacht einer Hausstauballergie verhärtet, wird im Folgenden ein Allergietest durchgeführt. In der Regel wird dafür ein sogenannter Pricktest gemacht, bei dem man ein wenig Testlösung auf die Haut tropft, ein bisschen mit einer Nadel anritzt und anschließend die Reaktion der Haut beobachtet. Wenn die Stelle nach 15 bis 20 Minuten Wartezeit gerötet und geschwollen ist, folgt eine Blutuntersuchung. Bei dieser wird das Blut auf Antikörper untersucht und sicher festgestellt, ob eine Hausstauballergie vorliegt. Aber keine Sorge: Bis auf den kleinen Piekser ist die Untersuchung vollkommen schmerzfrei und allerhöchstens mit Juckreiz verbunden.

Allergietest
Oft wird ein Allergietest am Arm durchgeführt (© Getty Images/Liudmila Chernetska)

Wie wird die Hausstauballergie behandelt?

Die Behandlung der Hausstauballergie legt den Fokus darauf, den Kontakt mit dem Allergieauslöser, also den Hausstaubmilben, zu vermindern. Obwohl die Hausstaubmilbe in deiner Wohnung nicht komplett beseitigt werden kann, solltest du versuchen, ein möglichst milbenfreies Umfeld zu schaffen. Um zu testen, wie hoch die Milbenbelastung in deinen Wohnräumen ist, kannst du einen sogenannten Milbentest nutzen, der in der Regel in jeder Apotheke erhältlich ist.

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Da sich die Milben am liebsten auf Matratzen aufhalten, solltest du diese mit einem speziellen Allergiker-Matratzenbezug, einem sogenannten Encasing, beziehen. Zusätzlich dazu ist die richtige Reinigung der Bettwäsche wichtig: Expert*innen empfehlen eine regelmäßige Reinigung bei mindestens 60 Grad oder den Kauf einer Allergiker-Bettwäsche, die mit Azadirachtinen behandelt wurde, um die Fortpflanzung der Milben zu behindern. Außerdem gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Mittel gegen die Hausstaubmilbe. Dazu gehört zum Beispiel Milbenspray, Waschmittelzusätze oder Pulver. In Einzelfällen besteht zudem die Möglichkeit einer sogenannten Hyposensibilisierung, einer Desensibilisierung des Immunsystems gegen den Allergieauslöser. Diese Form der Therapie, die auch jahrelang andauern kann, zeigt vor allem bei Kindern ab sechs Jahren, die erst seit kurzem an der Hausstauballergie leiden, Wirkung.

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