Gluta- was!? Die wenigsten kennen Glutathion, obwohl es einer der wichtigsten Stoffe ist, um uns vor Krankheiten und Alterserscheinungen zu schützen. Manche nennen ihn sogar die Mutter aller Antioxidantien. Kein Wunder, dass Glutathion als Nahrungsergänzungsmittel gerade in den letzten Jahren einen Hype erlebt. Wir zeigen dir, was du bei der Einnahme beachten musst, und welche Wirkung Glutathion auf deinen Körper hat.
Glutathion: Was ist das?
Selbst wenn du bisher noch nie etwas davon gehört hast: Glutathion befindet sich aktuell in deinem Körper, genauer gesagt sogar in jeder einzelnen Zelle. Das sogenannte Antioxidanz besteht aus drei Aminosäuren: Glycin, Cystein und Glutamin. Auch wenn unser Körper selbst Glutathion herstellen kann, nimmt die Produktion im Laufe des Alters ab, ähnlich wie etwa bei Kollagen, das für straffe Haut sorgt. Da dieser Stoff eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheiten spielt, kann es helfen, zusätzlich Glutathion aufzunehmen.
Um gesund zu bleiben, solltest du dich natürlich nicht nur auf Nahrungsergänzungsmittel verlassen. Diese Obst- und Gemüsesorten sollten bei jedem regelmäßig auf dem Speiseplan stehen:
Wie sollte man Glutathion einnehmen?
Anders als die bekannten Antioxidantien Vitamin C oder Vitamin E, kannst du Glutathion nicht so einfach über Kapseln aufnehmen. Während sich Profisportler*innen den Stoff oft spritzen lassen, ist diese Variante für Laien nicht zu empfehlen. Es gibt allerdings noch eine Alternative, die der Körper gut verarbeiten kann: liposomales Glutathion. Bei dieser flüssigen Darreichungsform sind die Wirkstoffe von sogenannten Liposomen umhüllt, die verhindern, dass diese von Säuren und Enzymen im Magen und Darm zersetzt werden, bevor diese von den Zellen aufgenommen werden können. Mit etwa einem Esslöffel pro Tag vor einer Mahlzeit kannst du dein Immunsystem effektiv stärken. Aber Achtung: Glutathion enthält die schwefelhaltige Aminosäure Cystein und hat daher einen leicht fauligen Geruch und Geschmack. Daher empfehlen wir dir, ein liposomales Glutathion mit Geschmack zu wählen, wie dieses von Actinovo:
Statt der direkten Einnahme von Glutathion gibt es auch noch eine andere Möglichkeit: Die eigene Produktion des Körpers mit bestimmten Nährstoffen anregen. Zu diesen zählt zum Beispiel N-acetyl Cystein, kurz NAC, das du in Kapselform zu dir nehmen kannst.
Außerdem sollen auch Molkenprotein und das Heilkraut Mariendistel die Produktion von Glutathion fördern.
Welche Wirkung hat Glutathion?
Im Großen und Ganzen fördert Glutathion deine Abwehrkräfte und schützt die Zellen vor vorzeitiger Alterung. Doch was bedeutet das genau?
#1 Wirkt entzündungshemmend
Glutathion wirkt entzündungshemmend, kommt also vor allem denjenigen zugute, die an chronischen Krankheiten, wie etwa Asthma, Neurodermitis oder Rheuma leiden. Wissenschaftliche Studien an Mäusen haben gezeigt, dass Entzündungen bei niedrigen Glutathion-Levels eher entstehen.
#2 Vermindert oxidativen Stress
Oxidativer Stress entsteht immer dann, wenn dein Körper mit vielen freien Radikalen konfrontiert wird, diese aber nicht abwehren kann. Vereinfacht gesagt, ist dein Immunsystem bei Belastung zu schwach und knickt ein. Dies begünstigt nicht nur die Ansteckung mit Viruserkrankungen, sondern auch Diabetes und Krebs. Die Einnahme von Glutathion alleine kann dich zwar nicht vor Krebs schützen, es ist aber empfehlenswert, über seine Ernährung ausreichend viele Antioxidantien zu sich zu nehmen.
#3 Verbessert die Insulinresistenz
Eine Studie hat 2018 einen Zusammenhang zwischen Insulinresistenz und niedrigen Glutathion-Levels hergestellt. Eine Insulinresistenz kann sich zu Diabetes Typ 2 entwickeln. Möglicherweise könnte Glutathion auch hier vorbeugend wirken.
#4 Fördert die mentale Gesundheit
Niedrige Glutathion-Levels wurden in einer Studie auch bei Menschen mit Depressionen erkannt. Kein Wunder also, dass viele Antidepressiva daher auch den Glutathion-Spiegel im Körper erhöhen.
#5 Kann bei Schuppenflechte helfen
Auch gegen Schuppenflechte könnte eine Erhöhung des Glutathion-Spiegels helfen. Eine Studie hat bei Betroffenen eine Verbesserung der Symptome bei der alleinigen Verabreichung von Molkeprotein beobachten können, das ebenfalls die Glutathion-Level erhöht.
Würdest du dich gerne gesünder ernähren, die gehen aber die Ideen aus? In diesen Kochbüchern findest du Rezepte, die gleichzeitig simpel und gesund sind:
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