Ein aufgefüllter Eisenspeicher ist wichtig für unsere Gesundheit. Sind die Speicher leer, kommt es schnell zu einem Eisenmangel, der unangenehme Symptome zur Folge haben kann. Was hilft schnell bei einem Eisenmangel? Wir haben gleich drei effektive Tipps, wie du neben einer ausgewogenen Ernährung deinen Eisenspeicher auffüllen kannst. Außerdem erklären wir, was die Ursachen für einen Eisenmangel sein können und warum die Behandlung unbedingt in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin angehen solltest.
Eisenmangel: Ursachen & Symptome der Unterversorgung
Das Spurenelement Eisen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Blutes und ist für die Sauerstoffbindung zuständig. Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sind die Eisenspeicher normalerweise aufgefüllt. Ein erwachsener Mensch sollte zwischen zehn und 20 Milligramm Eisen am Tag zu sich nehmen, damit der Bedarf gedeckt ist und kein Mangel entstehen kann. Fehlt dem Körper Eisen, macht sich das häufig durch allgemeine Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder auch Blutarmut bemerkbar. Ist nur ein leichter Eisenmangel vorhanden, kann der Körper weiterhin rote Blutkörperchen bilden. In diesem Stadium bleibt der Eisenmangel häufig unbemerkt, weil er oftmals keine Symptome zur Folge hat. Handelt es sich allerdings um einen starken Eisenmangel, kann das unangenehme Symptome zur Folge haben, da einige körperliche Funktionen durch das fehlende Spurenelement beeinträchtigt werden.
Einige Symptome können sein:
- starke Müdigkeit & Abgeschlagenheit
- trockene Haut
- eingerissene Mundwinkel
- Haarausfall
- Blässe
Nicht nur eine zu geringe Eisenaufnahme über die Nahrung kann eine Ursache für Eisenmangel sein. Auch eine Blutung kann einen Eisenverlust bedeuten. Durch die monatliche Regelblutung sind daher auch besonders viele Frauen von einem zu geringen Eisenwert in ihrem Blut betroffen. Wird ein stärkerer Eisenmangel festgestellt, der nicht weggeht, sollten mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin auf jeden Fall auch andere Krankheiten als Ursache ausgeschlossen werden.
Für einen gesunden Eisengehalt ist eine ausgewogene Ernährung unverzichtbar. In unserem Video zeigen wir dir wahres Power-Food:
Wie wird ein Eisenmangel diagnostiziert und behandelt?
Wenn du vermutest, einen Eisenmangel zu haben, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Nicht nur, um die Ursachen aufzuspüren, sondern auch, weil viele Eisenpräparate nur schwer bekömmlich sind und zu viel Eisen ebenfalls nicht gut für den Körper ist. Ob ein Eisenmangel vorliegt, wird über eine Blutuntersuchung festgestellt. Dafür müssen verschiedene Werte überprüft werden. In einem normalen großen Blutbild werden meist nicht alle wichtigen Indikatoren für einen Eisenmangel gemessen. Neben den roten Blutkörperchen sollten auch die Transferrinsättigung und der Ferritinwert gemessen werden. Sie geben Aufschluss darüber, ob die Eisenspeicher ausreichend gefüllt sind und nicht nur darüber, ob aktuell im Blut genügend Eisen vorhanden ist.
Je nachdem, wie stark der Eisenmangel ausgeprägt ist, kommen unterschiedliche Behandlungen in Frage. Liegt bereits eine starke Blutarmut vor, können Infusionen notwendig sein. Ansonsten werden auch oft Eisenpräparate verschrieben. Die Blutwerte sollten dann nach einer gewissen Zeit wieder kontrolliert werden, um zu sehen, ob eine Besserung eintritt.
Eisenmangel: Was hilft schnell? Die 3 besten Mittel
Wird ein Eisenmangel festgestellt, sollte man in jedem Fall einen genaueren Blick auf die Ernährung werfen und gezielt darauf achten, den täglichen Eisenbedarf abzudecken. Eisenreiche Lebensmittel sind neben Fleisch, Fisch und Milchprodukten auch viele Hülsenfrüchte und Getreidesorten. Gerade Vegetarier*innen und Veganer*innen sollten jedoch ganz besonders auf ihre Eisenzufuhr achten. Aber auch Frauen, die zum Beispiel eine besonders starke Periode haben, können zusätzlich zu einer eisenreichen Ernährung auf natürliche Nahrungsergänzungsmittel setzen. Sie sind besser bekömmlich als spezielle Eisenpräparate und können regelmäßig eingenommen werden.
Brennnessel
Brennnessel gilt als eine starke Heilpflanze, nicht zuletzt, weil sie einen enormen Eisengehalt hat. Wer seine Eisenspeicher auffüllen oder einem Eisenmangel vorbeugen möchte, kann also auf Brennnessel setzen. Ob in Form von Tee, Tinktur oder Kapseln – eine tägliche Einnahme kann Symptome schnell lindern.
Gerstengras
Junge Gerstengraspflanzen stecken voller Nähr- und Mineralstoffe, darunter auch Eisen. Genau diese Fülle an Nährstoffen können wir auch unserem Körper zuführen, in Form von Pulver, das wir mit Wasser oder Saft gemischt, trinken. Wem der Grasgeschmack zuwider ist, kann aber auch auf bereits abgefüllte Kapseln setzen, um einem Eisenmangel entgegenzuwirken.
Übrigens kann eine regelmäßige Einnahme von Gerstengras gleich mehrere positive Effekte haben:
Floradix
Die grünliche Floradix-Verpackung kennen viele vielleicht schon von ihren Großeltern. Der pflanzliche Drink, auch Kräuterblut genannt, hat einen hohen Eisengehalt und soll dem Körper bei der Blutbildung helfen. Erwachsene können dreimal täglich eine Verschlusskappe des Tranks zu sich nehmen.
Auch diese natürlichen Helfer können Starkes bewirken:
Wer einen Eisenmangel vermutet oder diagnostiziert bekommen hat, sollte im ersten Schritt auf jeden Fall auf eine eisenreiche Ernährung achten. Aber auch unsere drei Tipps helfen schnell bei einem Eisenmangel!
