Die Augen tränen, die Nase ist zu und im Hals breitet sich so langsam aber sicher ein kratziges Gefühl aus ... Die Pollenallergie hat viele Menschen aktuell fest im Griff: Wohin man auch schaut, es wird geniest und geschnieft! In diesem Jahr leiden Betroffene ganz besonders stark. Wir erklären dir, aus welchen Gründen 2024 als das Jahr der Super-Pollen gilt und wie du deine Allergiesymptome in den Griff kriegst.
Darum ist 2024 für Allergiker besonders schlimm
Durch die überdurchschnittlich hohen Temperaturen im Februar hat die Pollensaison in diesem Jahr schon ziemlich früh angefangen. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war noch kein Februar so warm, wie in diesem Jahr. Das milde Wetter hat zahlreiche Pollen-Arten begünstigt und für ein breites Pollenspektrum in der Luft gesorgt.
Wie Professor Karl-Christian Bergmann von der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst gegenüber RTL erklärt, werden einige Pollen in diesem Jahr auch länger fliegen, weil unsere Herbstmonate immer wärmer und feuchter werden. Generell verstärkt der Klimawandel den Pollenflug. Dieser führt zu milderen Wintern und längeren Vegetationsperioden, was dazu führt, dass Pflanzen mehr Zeit haben, Pollen zu produzieren. Außerdem fördern höhere Temperaturen und erhöhte CO₂-Konzentrationen das Pflanzenwachstum und die Pollenproduktion. Darüber hinaus verbreiten sich durch den Klimawandel neue Pflanzenarten in Gebiete, in denen sie zuvor nicht heimisch waren. Diese neuen Pflanzenarten können zusätzliche Pollenquellen darstellen und die Pollenbelastung ebenfalls erhöhen – in den nächsten Jahren wird es in Sachen Pollen also eher schlimmer, als besser.
Ein weiterer Grund dafür, dass viele Allergiker von Jahr zu Jahr über starke Beschwerden klagen, ist die Feinstaubbelastung. Dieser macht die Schleimhäute in den Atemwegen durchlässiger. Dadurch können Pollen leichter eindringen, was wiederum zu stärkeren Symptomen führt.
Zu guter Letzt ist es auch nicht gerade förderlich, dass 2024 ein sehr nasses Jahr ist, denn Regen verstärkt die Allergiesymptome!
Das hat mehrere Gründe:
- Die Pollen nehmen das Regenwasser auf, fallen zu Boden und platzen auf. Dabei werden viele kleine Teilchen freigesetzt, die die Allergiedichte in der Luft erhöhen und ganz einfach bis in die Lunge vordringen können.
- Durch den Regen treffen die Pollen vermutlich leicht geöffnet auf die Schleimhäute und können ihre Allergene so schneller freisetzen.
- Pollen aus oberen Luftschichten werden bei Regen auf den Boden gedrückt, was ebenfalls zu einer erhöhten Allergendichte in der Luft führt.
Du bekommst durch die Nase kaum noch Luft? Probier's mit diesen 5 Hausmitteln!
Pollenallergie: Wie kannst du deine Symptome lindern?
Ein Heilmittel gegen Heuschnupfen gibt es bislang leider nicht. Es gibt allerdings ein paar Tipps und Tricks, mit denen du deine Symptome lindern kannst.
Das kannst du tun:
- Behalte die Pollenflugvorhersage im Blick und plane Aktivitäten im Freien danach, was gerade wo fliegt.
- Mit einer Nasendusche kannst du Pollen und andere Allergene aus den Nasengängen herausspülen, wodurch die Allergenbelastung reduziert werden kann.
- Wechsle deine Kleidung, nachdem du draußen warst und wasche deine Haare vor dem Schlafengehen. So wirst du Pollen, die du über Tag angesammelt, hast los.
- Besonders morgens und abends solltest du deine Fenster während der Pollenhochsaison geschlossen halten, da die Pollenkonzentration zu diesen Tageszeiten am höchsten ist.
- In der Apotheke findest du zahlreiche Medikamente, die Abhilfe bei Heuschnupfen schaffen – diese machen allerdings häufig ziemlich müde ...
Wenn du diese Tipps und Tricks befolgst, solltest du einigermaßen gut durch die Pollenzeit kommen! Ansonsten heißt es Augen (und Nase) zu und durch ...
Du bist nicht alleine! Auch diese Promis leiden unter einer Allergie!
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