Immer wieder tauchen neue Diäten auf – eine davon ist die Buttermilch-Diät. Sie gilt als wahrer Schlankmacher, doch ist das wirklich so und wenn ja, warum? Wir verraten dir, wie die Buttermilch-Diät funktioniert und wie gesund das Ganze ist.
Kann man mit Buttermilch abnehmen?
Die Buttermilch-Diät gehört zu einer der beliebtesten Diäten und das ist auch kein Wunder, schließlich kann sie so einiges: Buttermilch ist vielfach gesund – sie enthält nämlich keine Butter, sondern ist ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung entsteht. Der Schlankmacher gehört zu den kalorienärmsten Milchprodukten überhaupt und enthält wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, z. B. Kalium, Magnesium, Kalzium oder Eisen. Das enthaltene Kalzium sorgt zum Beispiel dafür, dass bestimmte Enzyme und Hormone aktiviert werden. Beispielsweise diejenigen, die für die Gewichtsregulierung zuständig sind. Der hohe Zinkgehalt sorgt außerdem für eine hohe Insulinausschüttung, durch die Heißhunger gedämmt wird. Mit Buttermilch abnehmen ist also durchaus möglich. Es müssen allerdings auch ein paar Fakten beachtet werden.
Übrigens: Wenn du an Laktoseintoleranz leidest, kann die Buttermilch-Diät dennoch eine Option zur Gewichtsreduktion für dich sein. Mittlerweile sind laktosefreie Buttermilch-Produkte fast überall erhältlich – möglicherweise musst du dafür aber an der Kasse ein paar Cent mehr zahlen.
Wie funktioniert die Buttermilch-Diät?
An Gewicht verlieren kannst du während der Buttermilch-Diät nur, wenn du ausschließlich reine Buttermilch trinkst. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Buttermilch und reiner Buttermilch. Reine Buttermilch enthält keine Zusätze, während einfache Buttermilch meist mit Wasser, Magermilch oder Milchpulver vermengt wird. Zudem gibt es im Supermarkt oft gesüßte Fruchtbuttermilch, die deinen Gewichtsverlust bremsen, zum Stillstand bringen oder gar das Gegenteil bewirken und dich zunehmen lassen kann. Sie hat einen sehr hohen Zuckergehalt und ist daher einfach nur eine Kalorienbombe, die deinen Körper bei der Fettverbrennung behindert.
Reine Buttermilch ist also dir richtige Wahl für die Buttermilch-Diät. Doch wie genau funktioniert das Ganze nun? Generell wird zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden:
Radikale Buttermilch-Diät
Bei der radikalen Buttermilch-Diät werden alle Mahlzeiten durch Buttermilch ersetzt. Da diese einseitige Ernährungsweise auf Dauer zu Mangelerscheinungen führt und alles andere als gesund ist, wird sie nicht empfohlen – genau wie alle anderen Radikaldiäten. Stattdessen ist es besser, die Buttermilch in eine ausgewogene Ernährung zu integrieren:
Integrierte Buttermilch-Diät
Die integrierte Buttermilch-Diät ist ideal, um ein paar überflüssige Pfunde zu verlieren und besser als jede Radikaldiät. Dabei trinkst du zu jeder Mahlzeit ein Glas Buttermilch oder verwendest sie als Zutat für deine Mahlzeit. Wenn du möchtest, kannst du auch einmal die Woche einen Buttermilch-Tag einlegen, an dem du auf feste Nahrung verzichtest und nur Buttermilch trinkst – mehrmals die Woche ist das allerdings nicht zu empfehlen.
Wenn du jetzt glaubst, Buttermilch in deine Mahlzeiten zu integrieren könnte sich als schwierig erweisen, wirst du sicherlich ähnlich überrascht sein wie wir – du hast zahlreiche Möglichkeiten. Hier findest du ein paar Ideen:
- Salat-Dressing, Dip oder Marinade mit Buttermilch statt Joghurt zubereiten
- selbstgemachte Fruchtbuttermilch mit Lieblingsobst cremig mixen
- Müsli, Smoothie oder (Protein-)Shake mit Buttermilch statt Milch oder Joghurt
- zum Backen von Brot, Bagels, Gebäck, Muffins oder Pfannkuchen bzw. Pancakes
- für eine cremige Konsistenz in Suppen
- für eine leicht säuerliche Note in Desserts wie Pudding oder Panna Cotta
- selbstgemachtes Buttermilch-Eis herstellen
Wie viel Buttermilch sollte man am Tag trinken?
Am Ende des Tages solltest du ca. einen halben Liter Buttermilch getrunken haben. Diese musst du aber nicht einfach so zu dir nehmen. In welcher Form ist egal. Viele kombinieren Obst dazu. Vor allem Beeren eignen sich besonders und geben dem Ganzen etwas mehr Geschmack. Achte außerdem darauf, dass du zusätzlich noch andere Getränke in deinen Tag einbaust. Buttermilch zählt nämlich nicht als Getränk, sondern als Nahrungsmittel. Am besten zum Abnehmen eignet sich natürlich einfaches Mineralwasser oder auch ungesüßter Tee.
Welche Vorteile hat Buttermilch?
#1 Buttermilch ist fettarm & kalorienarm zugleich
Der Schlank-Drink enthält gerade einmal ein Prozent Fett und ist somit gut für die Linie. Buttermilch schlägt zudem mit lediglich 37 Kilokalorien (kcal) je 100 ml zu Buche – fast halb so vielen Kalorien und weniger Kohlenhydrate als in Vollmilch enthalten sind.
#2 Buttermilch ist eine super Alternative zu Milch
Buttermilch wird nicht direkt hergestellt, sondern entsteht, wenn Butter aus dem Rahmfett der Milch gewonnen wird. Sie ist also eine Art Rest, der es jedoch in sich hat. Geschmack und Konsistenz sind anders als bei herkömmlicher Milch, zudem hält Buttermilch länger als Frischmilch.
#3 Buttermilch enthält eine Menge Kalzium
Das in der Buttermilch enthaltene Kalzium kann bereits einen Großteil deines täglichen Tagesbedarfs decken. Wenn du genügend davon zu dir nimmst, werden bestimmte Enzyme und Hormone aktiviert, die Einfluss auf die Regulierung deines Körpergewichts haben.
#4 Buttermilch sättigt langanhaltend
Ein absolutes Plus für die Buttermilch-Diät: Das Getränk ist ein Lebensmittel mit viel Eiweiß, das für eine langanhaltende Sättigung sorgt. Gleichzeitig beugt der hohe Eiweiß-Gehalt einem Muskelabbau während der Diätphase vor.
#5 Buttermilch regt die Verdauung an
Die enthaltenen Milchsäurebakterien sorgen für eine gesunde Darmflora und bringen deine Verdauung in Schwung – eine super Voraussetzung zum Abnehmen.
Wenn du gesund und langfristig abnehmen möchtest, kann die Buttermilch-Diät ein Weg zu deiner Wohlfühlfigur sein. Wichtig ist, dass du das Milchgetränk dabei vernünftig in einen kalorienreduzierten Speiseplan integrierst und am besten zusätzlich Sport treibst.