Wenn du abends in den Spiegel guckst, fragst du dich manchmal wirklich, ob du vielleicht schwanger bist? Dein Bauch, der morgens noch ganz flach war, ist jetzt stark vorgewölbt und hart? Willkommen im Club: Du hast einen Blähbauch. Der ist nicht nur optisch vielen ein Dorn im Auge, er ist nicht selten auch schmerzhaft und unangenehm. Doch woher kommt der Blähbauch? Und wie wird man ihn los? Wir haben die wichtigsten Infos für dich gesammelt.
Kaum hast du deine Pasta gegessen, schon fühlt sich deine Hose eine Nummer kleiner an? Das kann natürlich daran liegen, dass du zu viel gegessen hast. Es kann aber auch sein, dass du an einem Blähbauch leidest. Vor allem, wenn dein Bauch sich stark nach vorne ausdehnt, schmerzt und du das eine oder andere Lüftlein entweichen lassen musst. Vor allem Letzteres ist in den meisten Situationen ja eher unangenehm. Doch keine Panik, mit wenigen Tricks kannst du etwas gegen den Blähbauch tun, der einfach nicht weggeht. Und du kannst auch aktiv dafür sorgen, dass er dich so schnell nicht wieder heimsucht! Eine gesunde Darmflora kann zum Beispiel schon dazu beitragen. Diese Probiona Kapseln von Naturelove sollen mit 20 aktiven Bakterienstämmen für ein gesundes Gleichgewicht sorgen.
Ist ein Blähbauch gefährlich?
Ein Blähbauch entsteht, wenn sich in deinem Magen oder Darm vermehrt Gase ansammeln. Normalerweise entweichen diese Gase in Form der ungeliebten Blähungen wieder. Ein Blähbauch ist daher also lediglich unangenehm, aber nicht gefährlich. Schmerzhaft kann ein Blähbauch allerdings werden, wenn du die Luft am Entweichen hinderst, da sich die Gase dann immer weiter im Bauchraum ansammeln. Doch meistens befinden wir uns leider in Situationen, in denen wir nicht hemmungslos, nun ja, etwas entweichen lassen können. Daher ist es wichtig, dass du weißt, was Blähungen bei dir auslösen und welche Mittel gegen den Blähbauch helfen.
Weitere Tipps gegen und Ursachen für einen Blähbauch haben wir auch in diesem Video für dich zusammengefasst:
Abends Blähbauch: Ursachen, die Schuld sein können
Für die Entstehung eines Blähbauches am Abend oder zu anderen Tageszeiten gibt es verschiedene Gründe:
- Die häufigste Ursache für einen Blähbauch ist der Konsum von Lebensmitteln oder Getränken, die eine blähende Wirkung in Magen und Darm haben. Hierzu zählen zum Beispiel Zwiebeln, alle Kohlsorten, rohes Gemüse, Hülsenfrüchte, aber auch Vollkornprodukte und kohlensäurehaltige Getränke. Bei der Verdauung dieser Lebensmittel entstehen als Abfallprodukte sehr viele Gase.
- Neben diesem nahrungsmittelbedingten Blähbauch gibt es aber auch Erkrankungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten, die einen Blähbauch verursachen können. Eine Laktoseintoleranz kann einen Blähbauch ebenso auslösen wie ein Eiweißmangel, ein Pilzbefall der Darmwand, eine Hepatitiserkrankung oder im schlimmsten Falle Krebs. Lass dich also lieber vom Arzt durchchecken, wenn du sehr oft unter einem Blähbauch leidest und auch regelmäßig andere Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen oder starke Bauchschmerzen hast.
- Weitere Auslöser für einen Blähbauch können zudem Stress, die Einnahme von Antibiotika oder die zyklusbedingten Hormonschwankungen sein.
Erste Hilfe bei akutem, hartem Blähbauch
Es ist passiert. Du hast dich den ganzen Tag bemüht, blähende Lebensmittel zu vermeiden, und dann hat dein Liebster abends zu eurem Date eine Zwiebel- oder Linsensuppe gekocht. Da ist der Blähbauch vorprogrammiert! Einen Notfall vortäuschen und schnell weglaufen? Eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit: Nimm ihn mit auf einen romantischen Spaziergang. Die Bewegung beruhigt deinen Darm und unterstützt ihn bei der Verdauung. Ansonsten kann auch ein Anis-Fenchel-Kümmeltee helfen, um den Blähbauch abends schnell loszuwerden. Auch spezielle Tropfen, wie diese von Iberogast sind ein SOS-Mittel gegen einen Blähbauch.
Im Restaurant kann übrigens auch ein Anisschnaps gegen einen Blähbauch helfen. Zu Hause angekommen hilft schließlich noch eine Wärmflasche. Die Wärme entspannt deinen Magen-Darm-Bereich und löst die Verkrampfung, die durch das Zurückhalten der Blähungen entstanden ist. Setze öfter mal auf Schonkost-Rezepte statt scharf gewürzte, fettige Speisen. Eine kreisförmige Massage hilft dir, die Gase aus deinem Darm zu bekommen, den Blähbauch zu lindern und das Wohlgefühl zu steigern.
Weitere Tipps im Kampf gegen den Blähbauch
- Führe ein Ernährungstagebuch. So kannst du herausfinden, welche Lebensmittel bei dir einen Blähbauch verursachen und diese gezielt vermeiden.
- Vermeide pure Vollkornprodukte. Greif zum Beispiel anstelle von Vollkornbrot zu Mischbrot.
- Würze deine Speisen mit verdauungsfördernden Gewürzen wie Kümmel oder Anis.
- Verzichte auf Rohkost! Gedünstetes Gemüse ist wesentlich bekömmlicher.
- Blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln und die anderen, oben genannten Nahrungsmittel solltest du bei einem schnell gereizten Blähmagen vermeiden.
- Iss möglichst langsam, um zu vermeiden, dass du unnötig viel Luft schluckst und so den Blähbauch zum Wachsen bringst.
- Trinke spezielle Tees gegen Bauchschmerzen.
Du siehst, es gibt viele Ursachen für einen Blähbauch. In besonders stressigen Phasen, während der Periode oder bei Lebensmittelunverträglichkeiten, kann das völlig normal sein. Sollten deine Beschwerden aber zu einer Art Dauerzustand werden und du unter Schmerzen und Unbehagen leiden, solltest du unbedingt deinen Hausarzt oder eine Hausärztin oder direkt Fachärzte (Gastrolog*innen) aufsuchen.
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