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Biohacking

3 ungesunde Gewohnheiten, die du sofort ablegen solltest, wenn du länger leben willst – laut Longevity-Expertin

mann und frau rauchen am strand
© iStock/Bobex-73

Es gibt so viele Dinge, die wir tun, obwohl wir wissen, dass sie eigentlich nicht sonderlich gesund für uns sind. Oftmals sind wir uns gar nicht bewusst darüber, dass es gerade diese vermeintlichen Kleinigkeiten sein können, die später entscheiden, ob wir ein langes, gesundes Leben führen oder schneller krank werden. Doch spätestens seit dem Longevity-Trend beschäftigen sich immer mehr Menschen damit, welche Gewohnheiten ihr Leben potenziell verlängern können und welche sich eher kontraproduktiv auf die langfristige Gesundheit auswirken. Longevity-Expertin Anastasia Rastorguev verrät uns, welche drei Angewohnheiten wir besser streichen sollten, wenn wir lange fit bleiben wollen.

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Natürlich kann niemand genau vorhersagen oder gar beeinflussen, wie lange er oder sie leben wird. Jemand, der sich sein Leben lang gesund ernährt hat und viel Sport getrieben hat, kann trotzdem mit 50 an Krebs erkranken, während ein*e Kettenraucher*in ohne gesundheitliche Probleme die 90 knackt. Statistisch gesehen wirken sich bestimmte Verhaltensweisen allerdings schon positiv auf unsere Lebenserwartung aus und andere negativ. Welche gesunden Gewohnheiten Anastasia Rastorguev jedem von uns empfehlen würde, hat sie uns bereits hier verraten, heute geht es um die kleinen Laster, die man stattdessen besser streichen sollte.

Anastasia Rastorguev
Anastasia ist 40, kommt aus Berlin, und spricht auf ihrem YouTube-Kanal „Länger Leben mit Anastasia“ und ihrem gleichnamigen TikTok-Account über Alterungsprozesse im Körper und wie man sie verlangsamen und umkehren kann. Sie ist selbst keine Ärztin, hat aber über 80 Bücher zum Thema Longevity-Forschung und Biohacking gelesen und kennt alle neuesten Studien dazu. (© Anastasia Rastorguev)

#1 Zu viel Zucker

Dass Zucker nicht unbedingt zu den gesündesten Lebensmitteln zählt, dürfte uns allen bekannt sein. Wie ungesund er jedoch tatsächlich ist, unterschätzen die meisten. Entsprechend rät Anastasia: „Zucker ist das erste, was ich komplett weglassen würde“. Zucker ist nicht nur schlecht für die Zähne, er steht in Studien auch mit Übergewicht, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes-Typ-2 und chronischen Entzündungen im Zusammenhang. Zudem deuten Studien auch daraufhin, dass Zucker sich negativ auf die Zellalterung und das biologische Alter auswirkt. Das zeigte etwa zuletzt eine Studie der University of California.

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Anastasia wirft außerdem ein: „Zucker hackt auch die Dopaminzentren in unserem Gehirn, sodass uns Karotten und Äpfel nicht mehr schmecken. Man sollte Zucker nicht als Belohnung, sondern als Strafe für den Körper ansehen. Ich vermeide ihn seit acht Jahren komplett, auch keinen Sirup oder alles, was auf -ose endet. Ich esse Beeren und Obst, ab und zu eine Medjool-Dattel, aber keinen konzentrierten Zucker.“ Ein so konsequenter Zuckerentzug dürfte am Anfang schwerfallen, sorgt langfristig jedoch dafür, dass die Lust auf Süßes abnimmt. Wer keine Lust auf einen kompletten Zuckerverzicht hat, der tut seinem Körper aber auch schon etwas Gutes, wenn er den Zuckerkonsum drastisch reduziert und nur im Ausnahmefall zu Süßkram greift.

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#2 Alles, was die DNA schädigt

Dass Rauchen ungesund und eine Gewohnheit ist, die man besser ablegen sollte, wenn man aktiv etwas für die eigene Gesundheit tun möchte, dürfte wohl ebenfalls jedem klar sein. Die gesundheitsschädliche Wirkung kommt vor allem daher, dass die toxischen Stoffe im Tabak unsere Zellen und DNA schädigen. Dadurch kann es zu Fehlern bei den normalen Zellprozessen kommen, was schließlich zu Krankheiten wie Krebs führt. Doch Rauchen ist nicht die einzige Tätigkeit, die die DNA schädigt, wie Anastasia erklärt. „Alle möglichen Formen der Strahlung, seien es Röntgenstrahlung, UV-Strahlung in der Sonne oder die Strahlung im Flugzeug, können unsere DNA verändern und damit die Alterung beschleunigen“, erklärt sie. Anastasia geht sogar so weit, dass sie es deshalb meidet zu fliegen (das ist alle Male besser für die Umwelt!). Eine Art der Strahlung, der wir im Alltag jedoch deutlich häufiger ausgesetzt sind, ist die UV-Strahlung durchs Sonnenlicht. Daher ist Sonnenschutz zu jeder Jahreszeit so wichtig. „Sonnengebräunte Haut ist geschädigte Haut“, ruft Anastasia uns noch einmal ins Gedächtnis und das würden wohl alle Hausärzt*innen unterschreiben.

Anastasia gibt außerdem zu bedenken: „Die Schäden an der DNA akkumulieren sich im Laufe des Lebens.“ Laut der DNA-Damage-Theorie ist die Ansammlung von Zellschäden die Hauptursache für einen beschleunigten Alterungsprozess. Das legt unter anderem eine Studie, die 2021 im Nature Magazin erschien, nahe.

#3 Zu viele Fertigprodukte

Dass hoch verarbeitete Lebensmittel nicht gesundheitsförderlich sind, belegen zahlreiche Studien. Sie enthalten häufig zu viel Zucker, Salz und Fett. „Ich esse gar keine industriell hergestellten Produkte, sondern bereite mein Essen nur selbst aus vollwertigen Bio-Produkten zu. Industrieprodukte enthalten oft Zusatzstoffe, diese schädigen das Mikrobiom und programmieren es um auf Übergewicht und schnellere Alterung“, erklärt Anastasia. Das Mikrobiom, also die Bakterien in unserem Darm, haben tatsächlich einen großen Einfluss auf unsere allgemeine Gesundheit. Sie beeinflussen nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem und viele weitere Prozesse in unserem Körper. Zwar schädigt nicht jedes Fertigprodukt sofort die Darmflora. Allerdings zeigen Studien, dass die Vielfalt der Darmbakterien in westlichen Kulturen, in denen Menschen viele verarbeitete Produkte essen, geringer ist als von Völkern mit einer traditionellen Ernährungsweise. Das wiederum wird mit Zivilisationskrankheiten wie Krebs oder Diabetes in Zusammenhang gebracht.

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Vollkommen auf all diese Dinge zu verzichten, scheint in unserer modernen Welt nur schwer möglich zu sein. Eine bewusste Auseinandersetzung und Reduzierung damit kann aber schon ein Schritt in die richtige Richtung und hin zu einem gesünderen Leben sein.

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