Sobald uns die ersten Sonnenstrahlen nach einem langen Winter begrüßen, wollen wir nur noch eins: Raus! Und das am besten ohne die dicken Winterklamotten, die wir so langsam eh nicht mehr sehen können. Doch wenn die Daunenjacke, Strickpullis und Co. ab dem Frühjahr nicht mehr gebraucht werden, steht man vor der großen Frage: Wohin mit meiner Winterkleidung? Wir haben gleich mehrere Lösungen für dich parat und zeigen dir, wie du Winterkleidung verstauen kannst!
- 1.Winterkleidung aussortieren
- 2.Winterkleidung richtig waschen
- 3.Den richtigen Raum suchen
- 3.1.Stauraum in kleinen Wohnungen
- 4.Winterkleidung richtig einlagern
- 4.1.Vakuumbeutel für Kleidung
- 4.2.Kleidung vor Motten schützen
- 5.Winterschuhe richtig verstauen
- 6.Winterkleidung einlagern: Dos und Dont’s im Überblick
Sogar der längste Winter geht zum Glück einmal vorbei! Das heißt auch, dass kleidungsmäßig eine neue Saison in unseren Kleiderschrank einzieht. Doch um Platz für unsere Frühlings-Favoriten zu schaffen, müssen die dicken Wintersachen erst mal verstaut werden. Wenn du schon einmal alles aus dem Kleiderschrank geräumt hast, ist das übrigens auch eine super Möglichkeit, direkt mal auszusortieren!
Winterkleidung aussortieren
Deswegen ist unser erster Tipp: Mache eine Bestandsaufnahme deiner Winterkleidung. Dabei helfen Fragen wie: Was hast du so gut wie nie getragen? Würdest du das Kleidungsstück im nächsten Herbst/Winter vermissen? Passt das Teil überhaupt noch zu deinem Stil? Was nicht mehr passt, gefällt oder du eh nie getragen hast, wird aussortiert! Die Kleidung kannst du zum Beispiel auf Vinted oder über Sellpy verkaufen und noch ein paar Euros damit verdienen. Auch eine Kleidertauschparty mit deinen Freundinnen ist eine tolle Möglichkeit. Oder du spendest deine (saubere und mängelfreie) Kleidung.
Winterkleidung richtig waschen
Nun, da du weißt, welche Kleidungsstücke auch im nächsten Winter bleiben dürfen, geht es ans Waschen. Dieser Punkt wird gerne mal vergessen, dabei ist er sehr wichtig. Denn wenn du deine Winterkleidung vor dem Verstauen nicht wäschst, fühlen sich Motten und Co. darin besonders wohl. Um einen Befall von Textilschädlingen zu verhindern, reinige die Kleidung am besten gemäß der angegebenen Pflegehinweise. Durch das Waschen werden Schweißrückstände, Flecken und Hautschuppen entfernt und so den Tierchen die Grundlage genommen.
Beim Waschen von schweren Wintermänteln und Winterjacken gilt, solltest du darauf achten, wie viel in deine Waschmaschine passt, damit auch wirklich alles sauber wird. Wenn du dir bei deinem Mantel oder der dicken Daunenjacke nicht sicher bist, bringe sie am besten in die Reinigung, um Wasch-Unfälle zu vermeiden. Nach dem Waschen ist es wichtig, dass die Winterkleidung komplett trocken ist und sie nicht feucht in den Sommerschlaf geschickt wird, um Stockflecken, Schimmelbildung und muffige Gerüche zu vermeiden.
Übrigens kannst du auch beim Waschen auf Nachhaltigkeit achten und zum Beispiel ein Flüssigwaschmittel mit pflanzenbasierten Inhaltsstoffen verwenden. Ein Kundenliebling ist dieses Wollwaschmittel:
Den richtigen Raum suchen
Sind Winterjacken, Strickpullis und Co. durchgetrocknet, geht es ans Lagern. Dafür ist es wichtig, erst mal den richtigen Raum zu finden. Kleidung sollte am besten an einem dunklen Ort gelagert werden, an dem es trocken und kühl ist. Denn kühle Temperaturen halten Motten fern und die Dunkelheit schützt Kleidung vor dem Ausbleichen. Wer sich für das Lagern im Keller entscheidet, sollte sicher gehen, dass es dort wirklich trocken ist. Auf dem Dachboden gelagert empfiehlt es sich, die Kleidung vor zu viel Sonne zu schützen, beispielsweise mit verdunkelten Kleidersäcken oder Kleiderstangen mit Schutzmantel, die du zum Beispiel bei Amazon findest.
Stauraum in kleinen Wohnungen
Wer über den Luxus eines Kellers oder Dachbodens verfügt, hat diesen bereits gefunden. Doch „Raum“ sucht man in einer kleinen Wohnung meist vergebens. Da ist Kreativität gefragt: Der Platz unter deinem Bett eigenet sich zum Beispiel hervorragend. Diese Bettkästen von Ikea mit Rollen erleichtern es dir, die gesamte Fläche als Stauraum zu nutzen.
Wer handwerklich begabt ist, kann auch die Fläche bis unter die Decke nutzen, um weitere Regalböden zu montieren oder extra hohe Schränke aufzustellen.
Winterkleidung richtig einlagern
Jetzt ist deine Winterkleidung gereinigt, getrocknet und der richtige Stauraum ist gefunden. Nun stellt sich die Frage, wie und wo die Kleidung verstaut wird. Bieten sich Plastikboxen an, um die Kleidung einzulagern? Besser nicht! Denn in diesen kann die Wäsche nicht atmen. Durch die Ansammlung von Feuchtigkeit kann sich Schimmel bilden. Verwende stattdessen atmungsaktive Stoffbehälter wie diese von Amazon oder Kleidersäcke, um Kleidung vor Staub und Schmutz zu schützen.
Vakuumbeutel für Kleidung
Ein superpraktisches Gadget, um Kleidung, aber zum Beispiel auch deine dicke Bettdecke zu verstauen, sind Vakuumbeutel. Mithilfe eines Staubsaugers wird bei den Plastikbeuteln nämlich überschüssige Luft entzogen. Dadurch werden die Vakuumbeutel nicht nur ganz flach und platzsparend. Du kann auch das Problem mit der Wäsche, die atmungsaktiv lagern sollte, umgehen. Außerdem schützen Vakuumbeutel vor Gerüchen, Motten und Staub. Das Wichtigste ist aber auch hier, dass die Winterkleidung vor dem Verstauen vollständig getrocknet ist, denn sonst kann sich auch in Vakuumbeuteln Schimmel bilden. Die fertigen, flachen Beutel sollten dann ebenfalls trocken, kühl und dunkel im Keller oder unter dem Bett gelagert werden.
Ein Kundenliebling von Amazon ist dieses 12er-Pack Vakuumbeutel in verschiedenen Größen und sogar mit Handpumpe zum Verschließen:
Aber nicht jedes Kleidungsstück eignet sich jedoch für die Aufbewahrung im Vakuumbeutel. Vor allem Kleidungsstücke aus Seide oder Leder sowie Textilien mit vielen Knöpfen, Stickereien oder Reißverschlüssen sollten besser nicht im Vakuumbeutel „zusammengepresst“ werden. Du kannst empfindliche Winterkleidung zum Beispiel in Seidenpapier einschlagen und in Baumwollbeuteln aufbewahren. Damit verhinderst du auch Knicke und Falten, die sich nur schwierig rausbügeln lassen. Auch ein Kleidersack eignet sich hier als alternative Aufbewahrung.
Hast du schon so richtig Lust auf den Frühling, weißt aber noch gar nicht, was in sein wird? Dann schau dir im Video die größten Modetrends für 2023 an:
Kleidung vor Motten schützen
Wenn deine Kleidung gut geschützt verstaut ist, lohnt es sich trotzdem ab und an zu schauen, ob sich nicht vielleicht doch Motten oder andere Schädlinge eingenistet haben. Denn dann hast du noch Zeit, deine Kleidung zu schützen! Ein weiterer Schutz sind Duftsäckchen aus Lavendel oder Zedernholz, damit Motten und Co. einen großen Bogen um deine Winterklamotten machen. Auch Mottenpapier von Rossmann oder aus dem Supermarkt ist eine gute vorbeugende Maßnahme.
Winterschuhe richtig verstauen
Und auch die dicken Boots oder Stiefel braucht man nicht zwingend im Winter und sie können genauso gut eingelagert werden. Damit deine Winterschuhe auch in der nächsten Saison noch gut aussehen, lohnt es sich, sie vor der Lagerung einmal gut zu reinigen. Das verhindert zudem unangenehme Gerüche im Schuhschrank.
Damit die Schuhe in Form bleiben, helfen bei hohen Stiefeln Stiefelspanner. In deine Boots kannst du zum Beispiel Zeitungspapier stopfen, damit auch dieses in Form bleiben und keine Knicke entstehen. Die Winterschuhe werden dann am besten in einem Baumwollbeutel gelagert. So bleiben sie staubfrei und sauber.
Winterkleidung einlagern: Dos und Dont’s im Überblick
Mit diesen Tipps und Gadgets, wie den Vakuumbeuteln, steht der Lagerung von Winterklamotten (und viel Platz für neue Kleidchen) nichts mehr im Weg. Lies dir hier noch mal die wichtigsten Tricks für die Lagerung im Überblick durch:
- Der Raum muss trocken, kühl und dunkel sein.
- Finger weg von Plastikboxen und -tüten, besser Vakuumbeutel oder atmungsaktive Kleidersäcke.
- Kleidung vor der Lagerung reinigen und sie komplett durchtrocknen lassen.
- Mottenkugel schützen vor Schädlingen.
Die Winterklamotten sind verstaut – jetzt kann der Frühling kommen! Schau dir in dieser Bilderstrecke an, was auf keinen Fall in deiner Frühlingsgarderobe fehlen darf:
Bildquelle: Getty Images/Natallia Ramanouskaya