Bestimmte Ereignisse im Leben, Neuanfänge oder manchmal auch einfach Langeweile am eigenen Look können der Grund für eine Typveränderung sein. Eine andere Haarfarbe, ein neuer Style oder ein ungewöhnliches Make-up können neues Selbstbewusstsein bringen, kosten manchmal aber trotzdem ganz schön Überwindung. Wie dir dennoch eine erfolgreiche Typveränderung gelingt, verraten wir dir in unseren Tipps.
Viele Frauen durchleben täglich ihre eigene kleine Typveränderung: Das richtige Styling am Morgen kann aus uns schon mal einen neuen Menschen machen. Doch gerade bestimmte Phasen im Leben können plötzlich den Wunsch nach einer eigenen Neudefinierung auslösen. Ein Umstyling muss her!
Typveränderung #1: Neue Haare
Das Klischee, dass Frau sich vor allem nach einer Trennung nicht nur von ihrem Partner, sondern auch gerne mal von ihrer Haarfarbe oder Haarpracht verabschiedet, gibt es nicht umsonst. Denn oft schöpfen wir in der Not neue Kraft und handeln besonders impulsiv. Der Gang zum Friseur lässt anschließend häufig nicht lange auf sich warten. Die Vergangenheit wird dann symbolisch abgeschnitten oder weggefärbt, der Neuanfang geebnet. Diese Möglichkeiten hast du bei einem Umstyling Deiner Haare:
- Verändere deine Haarfarbe! Es muss ja nicht gleich radikal von Brünett zu Platinblond gefärbt werden. Du kannst es auch erstmal mit einer Tönung aus der Drogerie probieren oder dir Strähnchen für einen frischeren Look färben lassen.
- Lege dir einen neuen Haarschnitt zu. Die Haare um 30 Zentimeter kürzen, warum nicht? Wenn die Matte erstmal ab ist, kannst du damit völlig neue Styles ausprobieren. Die nicht ganz so Mutigen können mit ein paar Stufen mehr Volumen in ihre Mähne zaubern oder durch einen Pony sogar den ganzen Look verändern. Das Gute: Bei Nichtgefallen ist er schnell wieder rausgewachsen. Zur Sicherheit kannst du vorher diesen Test machen.
- Probiere neue Frisuren aus. Du trägst gerne Zopf oder Dutt, weil du nicht weißt, was du mit Deinen Haaren anstellen sollst? Trage sie doch mal offen! Du wirst gleich merken, wie anders du plötzlich auf die Leute in deinem Umfeld wirkst. Umgekehrt klappt das ganze natürlich auch! Ebenso kannst du deine glatten Haaren mal mit einem Lockenstab aufpeppen oder dein krauses Haar glätten. Eine Veränderung mit Wow-Effekt!
Typveränderung #2: Neues Make-up
Beim Blick in den Spiegel fühlst du dich wie eine graue Maus? Zeit, deinem Gesicht mehr Farbe zu verleihen. Das muss nicht bedeuten, dass du auf deine Natürlichkeit verzichten musst. Vielmehr geht es darum, deine Vorzüge mehr zu betonen. Wenn du bereits die absolute Beauty-Queen bist und vor Tiegel und Töpfchen nicht mehr weißt wohin, kann ein reduzierter Look auch was hermachen.
- Betone deine Augen mehr. Ein intensiver Blick lässt dein Gesicht gleich ganz anders wirken. Mithilfe von Lidschatten, Mascara oder Eyeliner kannst du dir verführerische Smokey-Eyes zaubern oder deinen Augen mehr Ausdruck verleihen.
- Schminke dich frischer. Um den Grauschleier aus deinem Gesicht zu entfernen, musst du nicht zwingend zum Selbstbräuner oder auffälligen Foundation greifen. Getönte Tagescreme oder ein passendes Rouge tun es auch, ebenso wie ein leicht färbender Lippenpflegestift.
- Experimentiere mit neuen Farben. Wenn du bisher jeden Tag denselben Lidschatten oder den gleichen unscheinbaren Lippenstift verwendet hast, erweitere doch mal deine Farbpalette. Denn je nach Augenfarbe gibt es beispielsweise verschiedene Töne, die sie noch mehr zur Geltung bringen können. Und statt eines Pastell-Lipsticks mal ein knalliges Rot auf den Lippen? Warum nicht!
- Werde zum natürlichen Typ! Deine Beauty-Routine dauert täglich mindestens eine Stunde und du hörst öfter den Spruch: „Na, war wieder Schminke in der Wendy?“ Dann ist eine Typveränderung Richtung Natürlichkeit vielleicht das Richtige für dich. Verwende mehr natürliche Farben und achte darauf, dass der Ton deiner Foundation nicht zu dunkel oder zu hell ist. Das kann schnell maskenhaft aussehen!
Typveränderung #3: Neuer Kleidungsstil
Man muss schon ein echtes Style-Chamäleon sein, um tatsächlich so gut wie jeden Modetrend mitzumachen. Bei einer Typveränderung geht es aber vor allem auch darum, dem alten (langweiligen) Look Lebewohl zu sagen und einen Style zu finden, der zur derzeitigen Lebenseinstellung und vielleicht sogar besser zur eigenen Persönlichkeit passt. In diesem Fall heißt es erst einmal: Shoppen! Achte darauf, dass du deine neuen Klamotten auch mit Selbstbewusstsein tragen kannst, denn sonst kann das Ganze schnell verkleidet wirken. So gelingt dir das Umstyling:
- Miste aus! Sachen, die du nicht mehr trägst oder die nicht mehr zu deinem neuen Ich passen, müssen verschwinden. So schaffst du Platz im Kleiderschrank und in deinem Leben. Schmeiße die Teile jedoch nicht einfach weg, sondern spende sie oder verkaufe sie online, um gleich deinen Geldbeutel ein wenig zu füllen.
- Trage, was dir gefällt. Bisher hast du dich meist „Deinem Alter angemessen“ gekleidet oder eben so, wie du dachtest, dass es von dir erwartet wird? Damit ist jetzt Schluss. Trage nun vor allem das, was dir gefällt und was zu deiner Stimmung passt, ganz egal, ob es gerade angesagt ist oder eher belächelt wird. Dass du nun aber nicht unbedingt in Jogginghose zur Arbeit erscheinst, sollte dabei klar sein.
- Probiere einen anderen Style aus. Wenn du in den Augen vieler stylemäßig eher als Tussi durchgehst, probiere es doch mal mit Boots, Jeans und Tanktop anstatt Kleidchen und Pumps. Mit den richtigen Accessoires und deinem Styling-Geschick wird dein neues Outfit für Aufsehen sorgen! Gleiches gilt für alle, die bisher Angst hatten, als Girlie-Girl gesehen zu werden, sobald sie einen Rock tragen. Trau dich einfach, Neues auszuprobieren! Ein neues Outfit ist immerhin nicht so „endgültig“ wie eine Frisur.
Typveränderung #4: Neue Lebenseinstellung
Eine Typveränderung muss nicht immer nur von außen stattfinden. Denn der Anstoß für den Wunsch nach einem Umstyling geht meist auch mit einer inneren Veränderung einher. Dennoch möchte sich nicht jede Frau an Wendepunkten ihres Lebens unbedingt optisch verändern, viele möchten einfach ihre Einstellung oder Sichtweise auf bestimmte Dinge ändern. So blickst auch du positiver auf’s Leben:
- Denke positiv! Konzentriere dich auf die Dinge in deinem Leben, die dich glücklich machen und für die du dankbar bist.
- Schaue nach vorne. Der Vergangenheit nachzutrauern ist nur etwas für Verbitterte. Und zu denen willst du nicht mehr gehören!
- Probiere neue Hobbys aus. Es gibt so viele tolle Dinge, mit denen man seine Freizeit gestalten kann. Ob neue Sportart, Basteln oder verschiedene Unternehmungen: Finde heraus, was dir Spaß macht, allein oder mit Freunden.
- Verabschiede Dich von alten Gewohnheiten. Sie hindern dich nur an deiner Weiterentwicklung. Wie du aus dem alten Trott ausbrechen kannst, verraten wir Dir hier.
Zugegeben, eine Typveränderung kostet manchmal echt viel Überwindung. Wenn du jedoch unglücklich mit deinem alten Style bist oder unbedingt Veränderung brauchst, solltest du dich ruhig trauen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass du weiterhin unzufrieden bist und dich immer fragst: „Was wäre, wenn...?". Du brauchst auch keinesfalls die 180-Grad-Wandlung zu vollziehen, kleine Veränderungen reichen oft bereits aus.