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Tauschrausch

So funktioniert eine Kleidertauschparty

kleidertauschparty

Dein Kleiderschrank ist voll mit Klamotten, die du nie trägst und trotzdem würdest du am liebsten direkt wieder auf Shoppingtour gehen? So geht es wohl vielen Frauen. Anstatt alte Kleidung mühsam auf dem Flohmarkt zu verkaufen, um dann später mit vollen Tüten bei H&M, Zara und Co. rauszugehen, kannst du ganz einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. „Kleidertauschparty“ heißt das Zauberwort. Die gibt es in größeren Städten mittlerweile immer häufiger. Du kannst aber auch ganz einfach deine eigene private Kleidertauschparty organisieren.

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Was ist eine Kleidertauschparty?

Das Prinzip einer Kleidertauschparty ist ganz simpel: Mehrere Menschen treffen sich, bringen ihre alte Kleidung mit und tauschen untereinander. Wie genau das abläuft, kann von Veranstaltung zu Veranstaltung unterschiedlich sein. Eine Kleidertauschparty kann sowohl im kleinen privaten Kreis stattfinden als auch ein öffentliches Event sein. Zudem hat jede Party ihre eigenen Regeln. Während du bei einigen Events Wertmarken erhältst, die sich an der Anzahl und dem Wert deiner selbst mitgebrachten Teile orientieren, gibt es bei einigen öffentlichen Tauschpartys eine maximale Anzahl an mitzubringenden Teilen.

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Meist musst du deine mitgebrachten Kleidungsstücke bei öffentlichen Kleidertauschpartys schon am Empfang abgeben. Dort werden sie bei gut organisierten Events nicht nur auf Mängel überprüft, sondern auch direkt nach Kategorie und Größe sortiert. Das sorgt für eine bessere Übersicht.

Öffentlich oder privat tauschen?

Sowohl öffentliche, als auch private Kleidertauschpartys haben ihren ganz eigenen Reiz. Fangen wir erst mal bei den offensichtlichen Dingen an: Eine private Party müssen du und deine Freundinnen selbst organisieren. Eine öffentliche Party hingen kannst du ohne großen Aufwand besuchen.

Allerdings gibt es nicht überall öffentliche Tauschpartys und oftmals musst du auch in größeren Städten lange auf den nächsten Termin warten. Da ist die eigene Party in der Zwischenzeit vielleicht doch schneller organisiert. Eine Übersicht über viele Kleidertauschparty-Termine in ganz Deutschland findest du auf dieser Facebook-Seite.

Ein weiterer Vorteil einer privaten Party: Du kennst die anderen Teilnehmerinnen. Eine öffentliche Party kann schnell zur Enttäuschung werden, wenn du selbst hochwertige Teile mitbringst, vor Ort aber nur Ramsch vorfindest. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorher über die jeweilige Veranstaltung zu informieren.

Dafür ist die Auswahl auf einer öffentlichen Party natürlich wesentlich größer. Gerade für Frauen mit einer besonders großen oder kleinen Konfektionsgröße ist es so leichter, etwas Passendes zu finden. Denn wenn im eigenen Freundeskreis niemand dieselbe Größe trägt, wird es mit der privaten Tauschparty schwierig.

Welche Kleidungsstücke eignen sich für eine Kleidertauschparty?

Egal ob du auf eine private oder eine öffentliche Party gehst: Zunächst einmal musst du Teile aussortieren, die du dorthin mitnehmen möchtest. Tipps dazu, wie du am besten deinen Kleiderschrank ausmistest, haben wir hier für dich.

Doch nicht alle aussortierten Teile eignen sich für den Tausch. Kleidung mit starken Gebrauchsspuren oder gar Flecken solltest du lieber in die Altkleidersammlung bringen. Denn darüber freut sich auf der Tauschparty vermutlich niemand mehr.

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Aber auch wertvolle Designerteile sind nicht unbedingt für die Party geeignet. Denn hier wirst du höchstwahrscheinlich nichts im selben Wert bekommen. Wenn das Designerstück noch gut erhalten ist, lohnt es sich stattdessen, zu einem Secondhand-Shop zu gehen oder dein Glück zum Beispiel auf Ebay-Kleinanzeigen zu versuchen.

Immer geeignet sind hingegen Kleidungsstücke von bekannten High-Street-Labels, die du dir vor zwei oder drei Jahren gekauft hast und einfach nicht mehr trägst. Auch Kleidung, die dir zu klein oder zu groß geworden ist, kannst du auf diesem Weg gut loswerden.

So wird deine eigene Party zum Erfolg

Wenn du dich jetzt entschieden hast, selbst eine private Party zu organisieren, haben wir hier ein paar Tipps für dich, damit alles rund läuft:

  • 5 bis 10 Personen sind die ideale Teilnehmerzahl für eine private Kleidertauschparty. Bei dieser Anzahl kommt eine gute Auswahl an Tauschobjekten zusammen, gleichzeitig wird es jedoch nicht unübersichtlich.
  • Ein wenig hängt die richtige Personenanzahl aber auch mit der Größe der Location zusammen. Wenn sich zehn Mädels plus Klamotten in ein kleines Wohnzimmer zwängen, wird eine gute Präsentation der Teile oft schwierig.
  • Anstatt eure Kleidung aufzuhängen oder einen Wühltisch zu machen, kann jeder seine mitgebrachten Teile kurz hochhalten und individuell präsentieren. Das funktioniert natürlich nur, wenn nicht jede von euch 50 Teile dabei hat.
  • Auch wenn ihr euch untereinander kennt, ist es sinnvoll vorher ein paar Tauschregeln aufzustellen. Wie viele Teile soll jeder mitbringen? Wie sollte der Zustand der Teile sein? Muss es einen bestimmten Mindestwert geben? Darf man am Ende mit mehr Teilen nach Hause gehen, als man selbst verschenkt hat? Das sind alles Fragen, die ihr vorher klären solltet, damit am Ende niemand unzufrieden ist.
  • Zusammenpassende Größen: Natürlich möchtest du die Kleidertauschparty am liebsten mit deinen besten Freundinnen feiern. Doch wenn eine von euch Größe XS, eine M und eine XL trägt, wird das Tauschen schwierig. Entweder müssen also genug Leute für die jeweiligen Größen da sein oder ihr legt einen Rahmen für die Größen fest. Dabei sind Spannen oftmals völlig ausreichend. Ein Oberteil was bei der einen eng sitzt, sitzt bei der nächsten vielleicht weit, sieht aber trotzdem gut aus. Und natürlich muss niemand ausgeschlossen werden: Wer nicht in den Größen-Rahmen passt, kann sich vielleicht bei den Accessoires umschauen und selbst welche mitbringen.
  • Nicht nur die Kleidung, auch die restliche Atmosphäre zählt. Schließlich wollt ihr nicht nur neue Lieblingsteile abstauben, sondern auch einen tollen Nachmittag oder Abend zusammen verbringen. Sorge deshalb auch für Getränke, Snacks und ein wenig Musik.

So machst du eine gute Ausbeute

Zu guter Letzt haben wir auch noch ein paar Tipps für dich, wie du auf einer Kleidertauschparty selbst ein paar neue Schätze findest. Schließlich willst du nicht nur deine alten Klamotten loswerden, sondern dir auch die nächste Shoppingtour sparen.

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  • Bei öffentlichen Tauschpartys gilt wie auch bei Flohmärkten: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer früh da ist, kann sich nicht nur am Anfang die besten Teile sichern, sondern bekommt auch direkt einen Überblick über alle Teile, die neu eintreffen.
  • Überlege dir vorher schon mal, was du gerne finden würdest. Gerade wenn es eine große Auswahl gibt, übersieht man Einzelteile schnell. Wenn du aber bereits weißt, dass du zum Beispiel gerne einen grünen Pullover hättest, fällt dir dieser auf einem Wühlstapel schneller auf.
  • Probier vorher an: Bei öffentlichen Kleidertauschpartys gibt es meist ein paar Umkleidekabinen. Und in einer privaten Wohnung kannst du dich natürlich schnell ins Bad zurückziehen, um dein Wunschteil einmal zu testen.
  • Nimm nur das mit, was du wirklich haben möchtest: Wenn es etwas umsonst gibt, ist man schnell verleitet einfach zuzuschlagen, auch wenn das Teil gar nicht wirklich dem eigenen Geschmack entspricht oder man nichts zum Kombinieren hat. Einfach blind Teile mitzunehmen bringt jedoch keinem etwas. Denn dann bist du es, die das entsprechendes Kleidungsstück auf der nächsten Kleidertauschparty anbietet.

Kleidertausch ist eine schöne, nachhaltige Alternative zum Neukauf. Wie umweltbewusst lebst du sonst im Alltag? Finde es in unserem Test heraus!

Wie umweltfreundlich ist dein Lebensstil?

Lust bekommen auf eine Kleidertauschparty? Dann nichts wie los! Schreibe deine Freunde, Kollegen und Co. an und organisiere einen gemeinsamen Termin. Die meisten werden sich darüber wahrscheinlich genau so sehr freuen wie du - denn ungetragene Kleidung haben wir doch irgendwie alle im Schrank rumliegen oder?

Bildquelle: stocksy/GARAGE ISLAND CREW