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Vorteile, Nachteile & Co.

Seide: Die Gewinnung und die Herstellung des Stoffes

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Bei Seide handelt es sich um einen der wertvollsten Stoffe überhaupt. Doch wie genau wird sie gewonnen und hergestellt? Und was macht Seide so besonders im Gegensatz zu anderen Stoffen? Das alles und noch viel mehr, erklären wir dir in diesem Ratgeber!

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Was genau ist Seide?

Bei Seide handelt es sich um einen tierischen Naturfaserstoff, der sehr leicht und fein ist. Sie hat ihren Ursprung in China und wurde über die sogenannte Seidenstraße nach Europa gebracht. Da Seide früher sehr teuer war, konnten sie sich nur Könige und Königinnen sowie andere sehr reiche Leute leisten.

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Gewinnung und Verarbeitung von Seide

Um zu verstehen, wie Seide verarbeitet wird, ist es wichtig zu wissen, wie Seide gewonnen wird. Das ist eigentlich ganz einfach. Die Fasern, die für die Seide gebraucht werden, stammen von den Seidenspinnern – das sind seidenspinnende Raupen. Verwendbar sind nur die Seidenfäden des Maulbeerspinners. Wieso sie so heißen, findest du in diesem Artikel heraus:

Für Wildseide benötigt man die Seidenfäden der Schmetterlingsart „Echtseiden-Spinner“ und „Tussahspinner“. Sie stammen aus der Familie der „echten Spinner“.

Sind die Raupen einen Monat alt, spinnen sie einen superlangen Seidenfaden und wickeln sich darin ein – sie bauen sich einen Kokon. Für die Gewinnung der Seide werden die Kokons eingesammelt und in heißem Wasser gekocht. So sterben die Raupen und die Seidenfäden können vorsichtig abgewickelt und zu Garn gesponnen werden. Dieser wird mit Seifenwasser gewaschen, zu Ballen aufgewickelt und beliebig gefärbt.

Welche Arten von Seide gibt es?

Seide hat unfassbar viele verschiedene Arten. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Maulbeerseide – Sie wird am häufigsten verwendet. Alles Weitere findest du in diesem Artikel.
  • Tussahseide – Sie wird aus den Kokons der „Tussahspinner“ gewonnen. Die Raupen ernähren sich von Eichenlaub, weshalb sie als „Eichenspinner“ bezeichnet werden. Der Faden sieht von Natur aus bräunlich aus und wirkt uneinheitlich, nicht so fein, dicker und kürzer als der der Maulbeerseide.
  • Fagaraseide – Sie wird aus den Kokons des „Atlasspinners“ gewonnen. Sie gehört, wie die Tussahseide, zu den Wildseiden. Bei den Wildseiden ist das so, dass die Fasern erst gewonnen werden, nachdem der Schmetterling geschlüpft ist. Auch hier ist der Faden bräunlich, dick und eher kurz.
  • Dupionseide – Sie wird aus Kokons des Maulbeerspinners gewonnen, in denen sich zwei Raupen miteinander verpuppt haben. Sie glänzt besonders stark.
  • Bouretteseide – Sie entsteht aus den Resten und kürzeren Fasern der Kokons des Maulbeerspinners, welche beim Auskämmen übriggeblieben sind. Sie enthalten kleine Knoten, welche sich nicht auflösen lassen. Dadurch erscheint die Struktur des Stoffes um einiges grober.
  • Shantung-Seide - Sie wird im Gegensatz zu anderen Seidenarten nicht vom Seidenleim befreit. Dies sorgt für eine unregelmäßig strukturierte Oberfläche.
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Warum ist Seide so beliebt und was sind die Vorteile von Seide?

Warum Seide so beliebt ist, macht sich durch ihre Vorteile bemerkbar. Seide ist ein sehr dehnbarer Stoff – er lässt sich um 15 Prozent dehnen, ohne zu reißen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Seide temperaturausgleichend wirkt – also super im Sommer und im Winter. Ebenfalls absorbiert Seide bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit, jedoch fühlt sie sich nicht nass an. Seide hat eine schmutzabweisende Oberfläche und ist unempfindlich gegenüber Gerüchen. Zu guter Letzt trocknet sie schnell und ist knitterarm. Bei den ganzen Vorteilen ist es also nicht verwunderlich, wieso Seide so beliebt ist.

Wirkt Seide auch als Anti-Aging-Mittel? Finde in diesem Artikel die Wirkung von Seide heraus.

Nachteile: Ist Seide ethisch vertretbar?

Die einzige textile Faser, für deren Gewinnung Tiere sterben müssen, ist Seide – und es sind nicht gerade wenig. Laut Peta sterben pro 1 Gramm Seide je 15 Raupen. Denn nur die wenigsten Raupen dürfen schlüpfen. Die Maulbeerspinner wurden so gezüchtet, dass sie Hochleistung erbringen – das macht sie in der freien Natur nicht überlebensfähig.

Es gibt mittlerweile eine Reihe von Kunstfasern, die sehr ähnlich in ihren Eigenschaften sind und die Qualität von Seide somit wunderbar imitieren können. Viele faire Fashion-Brands setzen auf vegane und nachhaltige Stoffe.

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Bildquelle: IMAGO / YAY Images

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