Handarbeit als Hobby ist gerade richtig angesagt. Egal ob stricken, häkeln, nähen oder sticken: Wir lieben es, Kleidung selbst zu machen. DIY-Mode ist nicht nur super individuell, sie ist auch ein toller Gegenentwurf zu Fast Fashion. Wir haben 7 Ideen, mit denen du Mode selber machen noch nachhaltiger wird.
Deshalb ist selbstgemachte Mode nachhaltiger
Ist selbstgemachte Mode per se nachhaltiger? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Immerhin kommt es auch hier auf die verwendeten Materialien an. Wenn du neu gekaufte Garne oder Stoffe aus Polyester verwendest, haben die natürlich weiterhin einen negativen Einfluss auf die Umwelt. Allerdings ist zumindest die Produktion fairer (wir hoffen doch, dass du dich selbst bei den DIY-Projekten fair behandelst!) und du weißt den Wert des selbstgemachten Kleidungs- oder Schmuckstücks viel mehr zu schätzen. Einen Pullover, den du selbst in wochenlanger Arbeit gestrickt hast, wirst du wohl kaum nach einem Mal Tragen in die Altkleidersammlung werfen.
Damit deine selbstgemachte Mode aber noch nachhaltiger ist, lohnt es sich, auf die verwendeten Materialien zu schauen und im besten Fall auf Upcycling zu setzen. Wir haben hierzu ein paar tolle Ideen.
Löcher und Flecken übersticken
Hast du einen Pullover mit einem kleinen Mottenloch oder einem unschönen Fleck? Das ist kein Grund, das Kleidungsstück wegzuwerfen. Stattdessen kannst du die Stelle mit kleinen Stickereien überdecken. Auf Pinterest gibt es dazu viele Ideen und Anleitungen. Wie gefällt dir zum Beispiel dieser niedliche Pinguin?
Schal aus Wollresten stricken
Du hast noch super viele, unterschiedliche Wollreste und weißt nicht, was du aus ihnen machen sollst? Wie wäre es mit einem Schal, der ganz bewusst bunt und durcheinander aussieht. Dazu kannst du dir sogar eine kleine Challenge setzen: Nimm zwei Würfel und bestimme damit, wie viele Reihen du mit einem Garn stricken sollst. Am Ende kommt dabei sicherlich ein ganz besonderer Schal raus.
Garn aus alten T-Shirts und Bettlaken
Eine richtig praktische Upcycling-Methode für alte T-Shirts oder sogar für ganze Bettlaken ist es, daraus Garn zu machen. Wie das geht, kannst du dir im Video ansehen. Das Garn eignet sich perfekt zum Häkeln. Du kannst daraus zum Beispiel Taschen, Tischsets oder andere Dinge, für die du dickes Garn brauchst machen. Damit schenkst du nicht nur deinen aussortierten Shirts ein neues Leben, sondern sparst auch das Geld für neues Garn.
Patchwork-Top aus Stoffresten
Eine weitere Möglichkeit alte Stoffreste zu nutzen, ist daraus ein Flickenshirt zu machen. Im Video bekommst du hierfür gleich mehrere Ideen. Du kannst entweder Stoffreste von alten Kleidungsstücken nutzen oder, wenn du auch sonst viel nähst, Schnittreste nutzen.
Anhänger aus selbstgesammelten Muscheln
Wenn du am Strand gerne Muscheln sammelst, musst du diese zuhause nicht in einer Kiste oder einem Glas verstauben lassen. Stattdessen kannst du dir daraus richtig tollen Schmuck basteln. Viele Muscheln haben oben bereits ein kleines Loch, durch das du eine Kette fädeln kannst. Ansonsten gibt es kleine Handbohrer auch schon ab ca. 10 Euro bei Amazon. Einen günstigen Bohrer mit vielen Aufsätzen haben wir zum Beispiel hier rausgesucht.
Achte beim Muscheln sammeln natürlich immer darauf, dass du die Muscheln auch aus deinem Urlaubsland mit nach Hause nehmen darfst.
Ringe und Anhänger aus Fimo-Resten
Du bastelst gerne mit Fimo oder anderer Modelliermasse? Am Ende von größeren Projekten bleiben hier oft kleine Reste zurück. Auch die eignen sich perfekt, um deinen eigenen Schmuck herzustellen. Du kannst daraus zum Beispiel Ringe oder Anhänger formen.
Jeansrock aus Jeanshose
Du hast eine alte Jeans, die dir vorm Schnitt nicht mehr gefällt? Wie wäre es, wenn du daraus einen Midi-Jeansrock machst. Das ist gar nicht so schwer wie gedacht und ein tolles Nähprojekt für Anfänger*innen. Eine Anleitung findest du im Video.
Noch mehr Upcycling-Ideen...
Im Video haben wir noch weitere Upcycling-Ideen abseits von Mode.