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Merinowolle: Herkunft & Pflege des hochwertigen Stoffes

Merino sheep in the pasture in the wide landscape of New Zealands northern Island

Über die Jahre sammeln sich viele verschiedene Kleidungsstücke in unserem Kleiderschrank an. Diese bestehen aus Polyacryl, Mohair, Baumwolle oder vielen weiteren Stoffen. Eines der beliebtesten hochwertigen Materialien ist die Merinowolle. Wir verraten dir, welche Eigenschaften Kleidung aus Merinowolle so beliebt machen und wie du sie am besten pflegst!

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Was ist Merinowolle?

Merinowolle ist eine spezielle Form der Schurwolle, die von Merinoschafen gewonnen wird. Die Merinoschafe sind vor allem in Neuseeland, Australien, Südafrika und Argentinien beheimatet. Das Besondere: Aufgrund der Witterungsbedingungen mussten sich die Schafe immer wieder neu ihrer Umgebung anpassen. Das merkt man auch an ihrer Wolle.

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Welche Eigenschaften hat Merinowolle?

Merinowolle hat viele positive Eigenschaften, welche zu ihrer Beliebtheit beitragen:

  • Temperaturregulierend: wärmt bei Kälte und kühlt bei Wärme
  • Pflegeleicht
  • Angenehm weich
  • Geruchsneutral: antibakterielle Eigenschaft verhindert Schweißgeruch
  • Nachhaltig: biologisch Abbaubar und erneuerbar
  • Langlebig und Farbecht auch nach vielen Wäschen

Die Fasern der Merinowolle können bis zu 20.000 Mal geknickt werden, ohne abzubrechen. Ebenso leiert der Stoff nicht aus, da er sich immer wieder zurück in seine Ausgangsform zieht. Deswegen kannst du Kleidung aus Merinowolle im richtigen Zustand auch bedenkenlos in Second-Hand Shops kaufen und bist dabei sogar noch nachhaltig.

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Neben den zahlreichen Vorteilen der Merinowolle verstecken sich nur wenige Nachteile:

  • Merinowolle trocknet langsamer als Synthetik
  • Geringe Reißfestigkeit und Strapazierfähigkeit
  • Preislich hoch angesetzt
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Wie pflege ich Merinowolle am besten?

Deine Kleidung aus Merinowolle oder mit Anteilen aus Merinowolle kannst du ganz einfach bei 30-40 Grad in der Waschmaschine waschen. Du solltest lediglich auf Bleichmittel und Weichspüler verzichten. Bei der Wahl des Waschmittels solltest du darauf achten, dass das Enzym Protease nicht enthalten ist. Dieses kann dafür sorgen, dass die Eiweißmoleküle des Keratins der Merinowolle aufgespalten werden. Resultat: Wollfraß. Darunter versteht man die Bildung von Löchern nach dem Waschen. Um deine Kleidung zu trocknen, kannst du sie einfach auf eine Leine aufhängen. Alternativ kann man Merinowolle auch liegend trocken. Wichtig: Niemals in den Trockner stecken!

Noch ein kleiner Tipp, um die Bildung von kleinen Knötchen, auch Pilling genannt, zu vermeiden: Lege dem Waschgang immer eine raue Kleidung (z. B. eine Jeans) bei, diese rubbelt kleine Fädchen ab und verhindert somit die Entstehung von Fusseln.

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Nachteil: Was ist Mulesing?

Die Produktionsverfahren bei der Herstellung von Merinowolle können sich stark unterscheiden. Neben strengen Herkunftskontrollen bei bestimmten Betrieben gibt es auch einige, die nicht unbedingt darauf achten. In Australien und Neuseeland, wo die meisten Merinoschafe gehütet werden, wird das Tierwohl häufig nicht an erster Stelle gesetzt. Die Lämmer werden hier einer schmerzhaften Parasitenbehandlung, dem sogenannten Mulesing, ausgesetzt. Die Behandlung soll Schmeißfliegen bekämpfen, die ihre Maden in den Hautfalten der Schafe und Lämmer ablegen.

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Lohnt es sich Merinowolle zu kaufen?

Merinowolle ist ein Stoff, in den es sich lohnt auch mehr Geld zu investieren. Aufgrund seiner vielen Vorteile ist er besonders langlebig und qualitativ hochwertig. Beim Kauf sollte jedoch auf Zertifikate und Siegel geachtet werden, die gewährleisten, dass die Merinowolle aus einer artgerechten Haltung stammt.

Diese Zertifikate sind Vertrauensvoll:

  • ZQ-Zertifikat
  • Global Organic Textile Standards (GOTS)
  • Ortovox Wool Promise (OWP)
  • Responsible Wool Standard (RWS)
  • Naturtextil – IVN Zertifiziert BEST

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Bildquelle: unsplash / Uwe Moser

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