Für viele ist Designermode eine echte Investition. Tatsächlich können einige Taschen mit der Zeit im Wert steigen. Noch besser kann das Geld jedoch investiert sein, wenn du es anstatt in ein Designerteil in die Aktie des entsprechenden Modeunternehmens steckst. Wir verraten dir, welche Fashion Brands an der Börse ganz groß sind.
Eins vorweg: Dies ist keine Anlageempfehlung, wir wollen lediglich zeigen, welche Marken aktuell erfolgreich an der Börse vertreten sind. Über zukünftige Rendite und Entwicklungen können wir keine Auskunft geben.
Bekleidung zählt zu den umsatzstärksten Konsumgütern im Non-Food-Bereich. Kein Wunder also, dass auch die Aktien der großen Konzerne beliebt sind. Wer Aktien von Prada, Victorias Secret und Co. kauft, kann nicht nur darauf hoffen, dass diese mit der Zeit im Wert steigen, sondern auch auf regelmäßige Dividenden-Zahlungen.
Das sind die wichtigsten Aktien von Luxusmarken
Viele der bekannten Luxusmarken gehören tatsächlich zum selben Konzern. Wenn du eine Aktie von Prada kaufst, kaufst du damit etwa auch Anteile an Miu Miu. Wir haben die wichtigsten Luxuskonzerne aufgelistet und zeigen, welche Marken dazu gehören und wie die Aktienkurse sich in den letzten Jahren entwickelt haben (Stand Januar 2023):
Konzern | Marken | Preis pro Aktie (1-Jahres-Spanne) | Kursentwicklung 1 Jahr | Kursentwicklung 5 Jahre |
Burberry Group PLC | Burberry, Equestrian Knight Device, Burberry Check | 17 Euro – 27 Euro | +15,5 % | +50,6% |
Capri Holdings Ltd | Michael Kors, Versace, Jimmy Choo | 35 Euro – 63 Euro | +21,3 % | +6,57 % |
Christian Dior SA | 514 Euro – 789 Euro | +18,3 % | +176 % | |
Kering | z.B. Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga | 432 Euro – 693 Euro | -16 % | +36,8% |
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA | z.B. Louis Vuitton, Fendi, Givenchy, Kenzo, Marc Jacobs | 534 Euro – 806 Euro | +19,4 % | +253 % |
Prada SA | Prada, Miu Miu, Church's, The Original Car Shoe | 4 Euro – 6 Euro | +0,8 % | +101 % |
Auch Fast Fashion Brands sind an der Börse
Nicht nur Luxusmarken sind an der Börse vertreten. Auch Modemarken wie H&M, Inditex (der Konzern hinter Zara & Co.) oder Adidas finden sich dort. Sie alle aufzuzählen würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Tatsächlich haben sich die Aktienkurse vieler bekannter Marken in den letzten Jahren auch tendenziell eher nach unten entwickelt. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben hier teils zu starken einschnitten geführt. Marken, die in den letzten Jahren einen positiven Trend hingelegt haben, sind etwa die Sportmarke Lululemon und die Schuhmarke Crocs – das heißt natürlich nicht automatisch, dass sie auch in Zukunft weiter wachsen werden. Grundsätzlich ist es jedoch immer sinnvoll, sich vor einem Aktienkauf die kurz- und langfristige Entwicklung des Kurses anzusehen.
Anstatt einzelne Aktien zu kaufen, kannst du auch in einen ETF investieren. Wofür der Begriff steht und warum ETFs gerade so beliebt sind, erfährst du im Video:
Wie kann ich Mode-Aktien kaufen?
Wenn du überlegst, dir Aktien deines liebsten Modekonzerns zu kaufen, brauchst du dafür einen Broker. Mittlerweile gibt es hier zahlreiche Online-Broker wie Trade Republic oder eToro, mit denen du Aktien über dein Smartphone kaufen kannst. In den Apps kannst du auch die Entwicklungen deiner Aktien live verfolgen. Das heißt natürlich nicht, dass du jetzt ohne Vorkenntnisse blind Aktien kaufen solltest. Vor einem Kauf solltest du dich immer gründlich mit dem Unternehmen deiner Wahl beschäftigen und dir eine Strategie überlegen. Willst du die Aktien langfristig halten oder spekulierst du auf kurzfristige Gewinne? Wenn du noch keine Vorerfahrungen hast, ist es sinnvoll, dich zunächst allgemein in das Finanzthema einzulesen. Ein guter Einstieg sind zum Beispiel Finanz-Podcasts oder Bücher wie „Madame Moneypenny“.
Bildquelle: IMAGO / Runway Manhattan / Valentina Ranieri