Konsequente Veganer und Veganerinnen achten nicht nur bei der Ernährung auf die Vermeidung von Tierleid. Denn auch Kosmetika, Bekleidung und Schuhe können tierische Bestandteile enthalten sein. Vor allem Schuhe sind häufig aus Leder, also den Häuten toter Tiere gefertigt und damit nicht vegan. Inzwischen gibt es aber Hersteller, die Schuhe ohne Leder in den unterschiedlichsten Styles und für jedes Budget herstellen. Wir stellen dir die schönsten Modelle vor und erklären dir, warum immer mehr Menschen auch aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen auf Leder verzichten.
- 1.Gute Argumente für vegane Schuhe
- 2.Was heißt vegan bei Schuhen?
- 3.Sind vegane Schuhe teuer?
- 4.Überblick veganer Schuhmarken & Shops
- 4.1.Avocadostore: Die Plattform für (fast) alles Vegane
- 4.2.Über 1000 vegane Schuhe bei Avesu
- 4.3.Vegane Schuhe und Handtaschen bei Nae – vegan shoes
- 5.Vegane Sneaker von Veja
- 6.Vegane Stiefeletten
- 7.Vegane Vans
Wenn du selbst keine Veganerin oder Vegetarierin bist, wirst du dir vermutlich nie über Leder Gedanken gemacht haben. Während echter Pelz für die meisten als unnötige Tierquälerei gilt, wird Leder weiterhin als selbstverständliches Material für Schuhe, Taschen und Bekleidung angesehen. Dabei ist die Herstellung von Leder gar nicht so umweltverträglich, wie du vielleicht denkst. Denn bei der Herstellung von Leder kommen hochgiftige Chemikalien zum Einsatz. Damit du aufgrund des Lederverzichts keine Abstriche bei deinem Styling machen musst, entwickeln derzeit immer mehr Designerinnen und Designer umweltfreundliches und dennoch schickes Schuhwerk.
Gute Argumente für vegane Schuhe
Bei Leder denken die meisten wahrscheinlich an ein hochwertiges Naturprodukt. Und grundlegend stimmt dies auch erst mal. Allerdings wird Leder heutzutage schon längst nicht mehr so hergestellt wie vor Hunderten von Jahren. Damit Tierhäute zu Leder verarbeitet werden können, müssen sie gegerbt werden. Hierzu wird fast ausschließlich das reaktive Schwermetall Chrom verwendet. Dieses macht das Leder zwar haltbar und geschmeidig, es schädigt aber sowohl die Gesundheit der Menschen, die bei der täglichen Arbeit damit in Kontakt kommen als auch die Umgebung der Lederfabriken.
Rückstände und Grenzwertüberschreitungen des gesundheitlich bedenklichen Chroms finden sich laut Niedersächsischem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in den vergangenen Jahren regelmäßig in vielen Lederprodukten wie Jacken und Schuhen. Das Chrom kann Allergien und Hautreizungen auslösen.
Leder ist also durch die chemische Behandlung kein natürliches Produkt mehr und kann biologisch auch nicht mehr vollständig zersetzt werden. Veganer*innen, Vegetarier*innen und Tierschützer*innen geht es beim Verzicht auf Leder aber vor allem darum, dass sie Tierschlachtungen nicht noch profitabler machen wollen. Laut der Tierschutzorganisation Peta tötet die weltweite Lederindustrie jährlich 1,4 Milliarden Tiere. Für etwa 40 Prozent des weltweiten Lederbedarfs werden insbesondere Kühe lediglich für ihre Haut getötet.
Was heißt vegan bei Schuhen?
Wie gut, dass wir heutzutage nicht mehr ausschließlich auf Leder angewiesen sind und es schon längst eine Vielzahl natürlicher und synthetischer Materialien gibt, die mit den positiven Eigenschaften von Leder mithalten können oder diese sogar noch übertreffen. Doch was heißt vegan bei Schuhen? Vegane Schuhe bestehen ausschließlich aus nicht-tierischen Bestandteilen. Die verwendeten Materialien, von der Sohle bis zum Kleber sind somit entweder rein pflanzlich oder synthetisch. Welche veganen Lederalternativen es mittlerweile gibt, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Aber wann sind Schuhe nicht vegan? Nun: Lederfrei bedeutet nicht zwingend vegan, da Schuhe manchmal noch mit tierischem Leim geklebt werden. Genaue Informationen musst du dir im Zweifelsfall beim Hersteller erfragen. Onlineshops und Labels, bei denen du dir sicher sein kannst, dass auch vegan drin ist, wenn vegan draufsteht, findest du übrigens weiter unten. Und wer jetzt immer noch denkt, vegane Schuhe sehen altbacken oder langweilig aus, den überzeugen wir gerne vom Gegenteil!
Sind vegane Schuhe teuer?
Mit dem Label vegan wird häufig auch ein höherer Preis assoziiert. Allerdings ist das nicht immer der Fall. Die Kosten der Schuhe hängen natürlich von den verwendeten Materialien und dem Aufwand bei der Produktion ab. Doch unsere Auswahl zeigt, dass es bereits ab 50 Euro hochwertige vegane Schuhe gibt, die lange halten und damit ihrem tierischem Pendant, dem Lederschuh, preislich in nichts nachstehen.
Überblick veganer Schuhmarken & Shops
Für einen guten Überblick haben wir für dich die bekanntesten und beliebtesten Onlineshops herausgesucht, die vegane Schuhe im Sortiment haben. Weitere Shops, die nachhaltig produzierte und vegane Schuhe, Mode und Accessoires im Angebot haben und überzeugend sind, werden von der Tierschutzorganisation Peta übrigens mit dem Peta Approved Vegan Label ausgezeichnet. Mit diesem Siegel bist du also auf der sicheren Seite. Hier findest du eine Übersicht aller Shops und Firmen – inzwischen sind das über 1200 Labels.
Avocadostore: Die Plattform für (fast) alles Vegane
Für alle, die Wert auf einen nachhaltigen Lebensstil legen, ist Avocadostore genau das Richtige! Der Onlineshop vertreibt ausschließlich Eco Fashion und alles rund ums Thema Green Living. Neben Accessoires findest du auch Lebensmittel und Mode findest du sämtliche Küchenhelfer, Kosmetik, Möbel, Zubehör für Haustiere und eine Garten- und Outdoor Abteilung. Und natürlich wunderschöne, vegane Schuhe.
Über 1000 vegane Schuhe bei Avesu
Der Onlineshop Avesu hat nach eigenen Angaben über 1000 vegane Schuhe im Angebot! Da sollte doch wirklich für jeden etwas dabei sein. Neben kleinen Schuhmanufakturen sind auch bekannte Marken wie Veja oder Dr. Martens zu finden – Hauptsache vegan! Der Onlinestore erleichtertet einem damit die Suche sehr, dann du musst dich nicht erst durch sämtliche Produktinformationen klicken, um herauszufinden, ob der Schuh wirklich vegan ist.
Vegane Schuhe und Handtaschen bei Nae – vegan shoes
Hier ist der Name Programm: Nae steht für No Animal Exploitation. Dafür sagen wir Yes zu dem Sortiment, denn die Sandalen, Loafers oder Stiefel sehen allesamt mega hochwertig und elegant aus. Die Preise beginnen bei rund 100 Euro. Das portugiesische Label arbeitet zudem mit nachhaltig produzierten Lederalternativen wie Kork, recycelten Plastikflaschen oder Apfelleder.
Vegane Sneaker von Veja
Veja hat sich zu so etwas wie einer veganen, Eco-freundlichen Alternative zu Nike gemausert. Die schicken, zeitlosen Sneaker mit dem V sieht man mittlerweile überall. Doch nicht alle Modelle sind vegan, auch welche mit Leder hat Veja im Sortiment. Zu kaufen gibt es die beliebten Sneaker inzwischen in etlichen Onlinestores, wie Zalando, im Avocadostore oder bei Sportcheck. Bei Avocadostore findest du zum Beispiel das beliebte vegane Modell „Urca CWL" in acht verschiedenen Farben.
Vegane Stiefeletten
Auch klobige Chunkyboots, elegante Stiefeletten oder warme Winterstiefel gibt es ohne Tierleid. Marken wie Bufallo haben mittlerweile eine große Auswahl veganer Stiefel und auch bei AboutYou oder Zalando findest du unter dem Keyword „vegan” deinen perfekten Winterschuh.
Unser Liebling für den Herbst und Winter sind diese veganen Chunky Boots. Aktuell sind sie bei Avocadostore sogar auf 105 Euro reduziert.
Vegane Vans
Auch die beliebten Sneaker und Evergreeens von Vans gibt es mittlerweile in veganer Ausführung. Bei der Suche im Vans-Onlineshop gibt es zwar leider keinen Filter, der ausschließlich vegane Vans ausspuckt, doch in diesem Artikel haben wir alle Modelle ohne Leder & Co. für dich zusammengestellt.
Besonders cool, vielseitig und die wohl beliebteste Variante der Slip-Ons ist der Checkerboard Classic. Das vegane Statement-Piece kannst du hier nachshoppen.
Auf den ersten Blick wirkt der Umstieg auf vegane Schuhe vielleicht etwas kompliziert. Da aber immer mehr Hersteller den Kundenwünschen entgegenkommen, ist es gar nicht mehr so schwer, vegane Schuhe zu finden. Zudem macht die genaue Beschäftigung mit der Herkunft der Materialien, die wir tagtäglich tragen, doch etwas nachdenklich und bewegt uns vielleicht immer mehr hin zu einem bewussteren Konsum.