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Umwerfend weiblich: Kleider

Kleider sind das traditionsreichste, das weiblichste und gleichzeitig auch das praktischste Kleidungsstück der Frau. Ob Robe, Etuikleid, Negligé, Ballkleid, Sommerkleid, Chiffonkleid, Dirndl oder Hochzeitskleid – was die Ladies in der Vergangenheit ausschließlich getragen haben, ist heute das Must-Have für jeden besonderen Anlass.

Kleider: die praktischsten Kleidungsstücke

Kleider sind Kleidungsstücke, die aus einem Oberteil und einem Rock bestehen. Schon die Definition deutet an: Sie sind verdammt praktisch. Stundenlanges Kombinieren und Ausprobieren erledigt sich beim Griff zum schicken Einteiler – Kleider sind bereits der komplette Look! Man kann Kleider natürlich auch mit Statement-Schmuck oder Pumps noch zusätzlich aufpeppen, doch in der Regel reicht schon ein einziges Kleid für den Wow-Effekt aus. Kleiderformen unterscheiden sich durch ihren Schnitt, das Material, die Verarbeitung und manchmal auch durch die Farbe. Im Sommer sind Kleider meist aus leichten Textilien und bunten Stoffen gefertigt, im Winter dominieren schwerere Stoffen wie Samt, Wolle oder Brokat.

Sie sind die Lieblinge der Designer

Kleider gehören zum festen Bestandteil der High-Fashion. Daher kreieren die Designer für jede Saison zahlreiche Kleider mit neuen Schnitten, Formen, aus neuen Textilien oder mit neuen Applikationen. Kleider können sogar als die Lieblinge der Designer bezeichnet werden, da ihnen kein anderes Kleidungsstück solch einen kreativen Spielraum lässt wie Kleider! Der Run auf individuelle und originelle Kleider für alle Anlässe – Coco Chanel hat das Rennen übrigens mit dem Etuikleid in den 1920er Jahren eröffnet – hat dazu geführt, dass es heute einen unerschöpflichen Facettenreichtum an Kleidern gibt. Und ein Ende ist – glücklicherweise – noch lange nicht in Sicht!

Vom Muss zum Fashion-Liebling

Die Fashionistas bis zum 19. Jahrhundert hatten es jedoch verdammt schwer: Damals unterschied man nur zwischen Tageskleidern, Reitkleidern – die auch Amazonenkleider genannt wurden – und Putzkleidern. Erst ab 1820 erweiterte das Negligé, auch Morgenkleid genannt, die Kleiderpalette der Frau. In den darauf folgenden 50 Jahren fand dann eine erfreuliche Entwicklung statt: Kleidformen vermehrten sich geradezu inflationär. Plötzlich gab es Kleider für jeden Anlass. Die Damen der gehobenen Gesellschaft zogen sich sogar bis zu sechsmal am Tag um! Damals gab es für die Nacht oder den Morgen ein Negligé, zum Stadtbummel ein Promenadenkleid, für hohen Besuch das Besuchskleid oder die Visitentoilette, zum Nachmittagskaffee das Nachmittagskleid, für den feierlichen Anlass das Abendkleid, für den noch feierlicheren Anlass das Ballkleid, für die Bildungsreise das Reisekleid, zum Ausritt das Reitkleid und für den ganz großen Tag das Brautkleid. Kleider gab es im späten 19. Jahrhundert also zur Genüge! Im Verlauf des 20. Jahrhunderts fanden sich dann plötzlich immer weniger Anlässe für ein eigenes Kleid. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kleiderarten verwischten zusehends und schließlich verloren Kleider im Allgemeinen an Bedeutung. Doch auch heute noch gibt es eine unerschöpfliche Bandbreite an Kleidern. Man unterscheidet unter anderem zwischen schicken Etuikleidern, gemütlichen Strickkleidern oder Winterkleidern, traditionellen Dirndln, leichten Sommerkleidern und glamourösen Roben.

Das kleine Schwarze und das große Weiße

Kleider werden in der Regel nur nach Schnitt, Verarbeitung und Material unterschieden. Doch es gibt zwei Ausnahmen: Das kleine Schwarze und das Hochzeitskleid werden zusätzlich über ihre Farbe definiert. Während die traditionelle Farbe für Brautkleider Weiß ist, muss das kleine Schwarze – wie der Name bereits sagt – Schwarz sein. Doch wie kam es zu diesen konträren Klassikern? Schon früh entwickelte sich die Assoziation der Farbe Weiß mit der Unschuld. Dennoch konnten sich noch im 18. Jahrhundert nur wenige Ladies ein weißes Hochzeitskleid leisten. Die Differenz zwischen einem Hochzeitskleid und dem ‚feinen’ Kleid gibt es daher erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Doch selbst am Anfang des 20. Jahrhunderts trugen Damen an ihrem großen Tag noch meist schwarze Kleider. Erst ab den 1920er Jahren etablierte sich das weiße Brautkleid. Zeitgleich entstand das kleine Schwarze. Coco Chanel schrieb 1926 unter ein Foto in der Vogue, dass das abgebildete Kleid – ein schwarzes, kurzes Kleid – „eine Art von Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden“ würde. In den 50er Jahren führte dann der umjubelte Look von Holly Golightly – der Rolle der legendären Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“ – dazu, dass sich das kleine Schwarze endgültig als absolutes It-Piece im Kleiderschrank jeder modebewussten Lady etablierte und zu allen feierlichen Anlässen, nicht mehr nur auf Beerdigungen oder in der Kirche, getragen wurde. Heute gibt es die beiden Kleider in verschiedenen Formen, das Brautkleid sogar wieder in verschiedenen Farben. Der Trend bei den Celebrities geht zurzeit beispielsweise zu pinken Hochzeitskleidern.

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