Unterwäsche trägt so ziemlich jede von uns täglich – mit Ausnahme einiger mutiger Unten-ohne-Trägerinnen. Dennoch behandeln wir diesen Teil unserer Garderobe ziemlich stiefmütterlich. Deine Unterwäsche muss zwar keine edle Spitzenlingerie oder stets farblich auf Deinen BH abgestimmt sein, jedoch kannst Du bei der Wahl des Materials, der Größe, des Schnitts und der Pflege so einiges falsch machen. Garantiert begehst Du auch regelmäßig mindestens einen dieser Unterwäsche-Fehler und schadest womöglich Deiner Gesundheit. Warum Du ab sofort mehr Wert auf Deine Höschen legen solltest, erfährst Du hier!
#1 Du wäschst Deine Unterwäsche mit Weichspüler oder parfümhaltigem Waschmittel
Wie wäschst Du Deine Unterwäsche? Packst Du sie einfach farblich sortiert zum Rest Deiner Wäsche, gibst ein wenig Waschmittel, vielleicht noch etwas Weichspüler dazu und ab geht der Waschgang? Natürlich verbreitet es ein Gefühl von Sauberkeit, wenn Deine Unterwäsche anschließend „aprilfrisch“ duftet, Deiner Vagina fügst Du damit aber eher Schaden zu. Menschen mit Allergien und sensibler Haut verzichten meist gänzlich auf parfümhaltige Waschmittel, da sie zu Hautreizungen führen können. Da die Haut an Deiner Vagina besonders dünn und empfindlich ist, läufst Du auch ohne bisherige Probleme Gefahr, Allergien zu entwickeln. Lästiges Jucken und Ausschläge können die Folge sein. Wasche Deine Slips also lieber separat mit unparfümiertem Waschmittel, mit dem sie garantiert genauso sauber werden.
#2 Du lässt Deine Unterwäsche beim Schlafen an
Jeder hat seine persönlichen Vorlieben, wenn es ums Schlafen geht: Die einen schlafen stets ausschließlich in Unterwäsche, die anderen im Pyjama und wiederum andere komplett nackt. Generell gilt, dass es immer gut ist, wenn Du Deine Vagina ab uns an ein wenig „belüftest“. Im Sommer mag dies auch tagsüber ohne Unterwäsche beim Tragen von Kleidern gehen, im Winter ist davon durch die Reibung an anderen Kleidungsstücken eher abzuraten. Daher ist die Schlafenszeit ideal, um Dir untenrum etwas Frischluft zu gönnen. Auch wenn Du es bisher vielleicht nur gewohnt warst, nackt nach dem Sex mit Deinem Partner einzuschlafen, solltest Du Dir angewöhnen, vor dem Zubettgehen den Slip einfach auszuziehen.
#3 Du trägst gerne Shapewear
Wenn das hautenge Minikleid vom letzten Jahr zu viele Speckröllchen offenbart, entscheiden sich viele Frauen für sogenannte Shapewear, die diese durch Kompression weniger sichtbar machen. Das ist zwar ganz schön praktisch und auch wirklich einfacher, als sich wochenlang durch ein strenges Sportprogramm oder Diäten zu kämpfen, aber Deiner Gesundheit schadest Du damit womöglich mehr, als Du denkst. Die engen Höschen verschlechtern die Blutzirkulation und können sogar Nerven einklemmen. High Waist-Slips, die nicht nur den Po, sondern auch den Bauch formen sollen, können zusätzlich Deinen Darm so sehr abquetschen, dass Du in der Folge unter Sodbrennen und Blähungen leiden musst. Anstatt in Shapewear solltest Du also lieber in ein Kleid in der passenden Größe investieren.
#4 Du kaufst Slips aus Kunstfasern
Da Du nun einmal nicht immer unten ohne herumlaufen kannst, solltest Du beim Kauf Deine Unterwäsche auf luftdurchlässige Textilien achten. Mit 100%iger Baumwolle kannst Du eigentlich nie etwas falsch machen. Insbesondere Damenunterwäsche wird aber häufig noch aus Polyester, Lycra oder Nylon hergestellt, die vielleicht schicker aussehen, aber Dich anfälliger für Infektionen machen. Durch ihre schlechte Luftdurchlässigkeit verbreiten sich Pilze und Bakterien viel schneller. Wenn Du Dich also fragst, warum Du Dir ständig einen Vaginalpilz einfängst, liegt dies womöglich an der falschen Unterwäschewahl!
#5 Du trägst am liebsten G-Strings
Die einen tragen sie fast ausschließlich, die anderen können gar nicht nachvollziehen, wie man sich ernsthaft darin wohlfühlen kann: G-Strings sind wirklich nur ein Hauch aus Stoff. Daher sind sie zwar sehr praktisch, um Abdrücke unter engen Hosen zu vermeiden, aber auch sie haben leider einen Haken: Da der dünne hintere Teil zwischen Deine Pobacken geklemmt wird, kommt er auch in direkten Kontakt mit Deinem Anus. Durch Reibung können so Bakterien aus dem Analbereich in Deine Vagina gelangen und zu bakteriellen Infektionen führen.
#6 Du trägst Unterwäsche in der falschen Größe
Da die Haut um Deine Vagina herum wesentlich dünner ist, als an anderen Stellen des Körpers, reagiert sie nicht nur empfindlicher auf Parfüm, sondern auch auf zu enge Bekleidung. Einschneidende Nähte durch zu enge Unterwäsche können zu geröteter Haut und sogar zu eingewachsenen Schamhaaren führen. Wenn Du Dich also fragst, warum Deine Intimzone trotz sorgfältiger Pflege zu Hautreizungen neigt, trägst Du womöglich zu enge Slips. Selbst wenn Du atmungsaktive Baumwollunterwäsche trägst, bereiten enge Unterhosen auch ein wärmeres Klima, in dem sich Bakterien und Pilze viel schneller verbreiten können. Vielleicht wird es also einfach mal Zeit für ein ausgiebiges Unterwäsche-Shopping!
Also noch mal zum Mitschreiben: Am besten fühlt sich Deine Vagina ganz ohne Stoff, und wenn Du in Unterwäsche schlüpfst, dann am besten in passende Baumwoll-Slips, die ohne Parfümzusätze gewaschen wurden. Übrigens wissen wir auch, was Deine Lieblings-Unterwäsche über Dich aussagt. So ein Unfug? Dann überprüfe doch einfach, ob wir nicht doch Recht haben! Übrigens kannst Du auch beim Waschen Deiner BHs so einiges falsch machen. Wie es richtig geht, erfährst Du hier.
Bildquelle: iStock/DeanDrobot, iStock/JackF, iStock/unimode, iStock/belchonock, iStock/ia_64
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