Der Eigentümer des britischen Modekonzerns Arcadia-Group, zu dem Marken wie Topshop und Topman gehören, habe laut Medienberichten einen Insolvenzantrag gestellt. Stehen die beliebten Marken nun vor dem Aus und damit auch tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel?
Insolventes Modeimperium?
In den letzten Monaten hat es während der Corona-Krise bereits viele Modeunternehmen hart getroffen. Die Pandemie sorgt für Geschäfte voll mit neuer Kleidung, aber ohne Kunden, die sie kaufen. Immer mehr Firmen leiden unter massiven Umsatzrückgängen und stehen somit kurz vor dem Aus. Das Virus wird für viele zum Grund, Filialen zu schließen, Mitarbeiter zu entlassen oder sogar Insolvenz anzumelden. Dies treffe nun auch den Eigentümer des britischen Modeimperiums Arcadia Philip Green.
Corona sei nur ein Auslöser
Zu dem weltbekannten Unternehmen gehören neben dem beliebten Label Topshop und Topman auch weitere Marken wie Dorothy Perkins und Miss Selfridge. Die Corona-Krise soll jedoch nicht der Grund, sondern lediglich der Auslöser für den möglichen Insolvenzantrag sein. Denn bereits vor der Pandemie sei der Konzern in Zahlungsschwierigkeiten gewesen und habe nur durch Investoren gerettet werden können, wie t-online berichtet.
Wird die Handelskette aufgelöst?
Was bedeutet der Antrag nun für das Unternehmen? Noch gibt es keine Entlassungen, doch seien insgesamt zirka 13.000 Arbeitsplätze bedroht. Während die über 500 Filialen der verschiedenen Marken weiterhin geöffnet bleiben, werde die Handelskette höchstwahrscheinlich aufgelöst und die einzelnen Marken an Konkurrenzfirmen verkauft, heißt es weiter. Welche das sein werden, bleibt spannend, denn gerade der schwedische Textilgigant H&M, aber auch das irische Unternehmen Primark haben der Arcadia Group in der Vergangenheit als große Konkurrenz zu schaffen gemacht.
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