Bereits im Februar gab Deutschlands größter Mode-Onlineshop bekannt, bald eine Secondhand-Kategorie einzuführen. Nun ist es soweit! In der Rubrik „Pre-Owned“ werden Secondhand-Fans und Schnäppchenjäger jetzt fündig.
Das gibt es bei Zalando Pre-Owned
Die neue Kategorie steht im Menü neben den bereits verfügbaren Kategorien wie „Bekleidung“, „Accessoires“ oder „Sport“. Verkauft werden Damen- und Herrenmode, die sich wie üblich nach Art der Kleidung, Farbe etc. filtern lassen. Die Kategorie erscheint dabei im gewohnten Zalando-Look und ist übersichtlich aufgebaut. Auf den Produktfotos lassen sich die Kleidungsstücke gut erkennen, sodass es leicht fällt, ein neues Lieblingsteil zu finden.
Der Onlineshop setzt bei seinem Angebot scheinbar vor allem auf ansonsten eher teure Marken. Ein paar der beliebten Puma Basket Sneaker, die sonst zwischen 80 und 100 Euro kosten, gibt es hier etwa bereits für rund 20 Euro. Und auch eine Levis Jeans bekommt man hier schon für 25 Euro.
Anders als bei beliebten Secondhand-Plattformen wie Kleiderkreisel handelt es sich bei der „Pre-Owned“-Kategorie nicht um einen Marktplatz. Kunden können ihre Kleidung zwar an Zalando verkaufen, diese geht aber zunächst an den Onlinehändler und wird dort auf ihre Qualität geprüft und erst anschließend im Shop zum Verkauf angeboten.
Das sind die Unterschiede zur Wardrobe-App
Hast du dich bei dieser Nachricht gewundert, weil Zalando über die Wardrobe-App doch schon längst getragene Mode verkauft und annimmt? Die App gibt es bereit seit 2018 – allerdings nur für Damenmode. Zwar hat sie laut Angaben von Zalando VP Recommerce, Torben Hansen, bereits eine sechsstellige Anzahl an Kunden. Durch die Erweiterung des Sortiments auf Herrenmode und die direkte Zugänglichkeit über den Onlineshop, dürfte die „Pre-Owned“-Kategorie jedoch noch wesentlich erfolgreicher werden.
In der Wardrobe-App haben Kunden zudem die Möglichkeit, ihre Kleidung direkt in der Community über einen Marktplatz zu verkaufen oder die Kleidung an Zalando zu schicken. Was der Konzern dann mit den angenommenen Kleidungsstücken macht, war bisher nicht offen nachvollziehbar. „Wir verkaufen den Großteil der erworbenen Artikel über Online- sowie Offline-Kanäle in ganz Europa“, erklärte Hansen Anfang 2019 gegenüber Gründerszene. Unter anderem wurden die Artikel sechs Monate lang im Pop-up-Store „Zircle“ in Berlin verkauft. Der Erfolg des Secondhand-Geschäftsmodells hat das Unternehmen nun dazu bewegt, die getragene Mode auch direkt über den eigenen Shop zu verkaufen.
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