Erst Görtz, dann Salamander und nun folgt die nächste Insolvenz im Schuhhandel. Die Reno Schuhcentrum GmbH hat Insolvenz angemeldet. Dabei ist es gerade mal sechs Monate her, dass das Unternehmen den Besitzer wechselte. Wie geht es nun mit den Filialen und den rund 1.100 Mitarbeitenden weiter?
Viele Informationen zur Zukunft von Reno gibt es noch nicht. Erst am 28. März ordnete das Amtsgericht Hameln laut Informationen der WirtschaftsWoche ein Insolvenzverfahren an. Nun soll ein Insolvenzverwalter die Lage prüfen und den Geschäftsbetrieb wieder zum Laufen bringen. Die genauen Gründe für die Insolvenz sind nicht bekannt. Denkbar ist aber, dass Reno mit ähnlichen Problemen wie der Mitbewerber Görtz konfrontiert war. Die Coronapandemie setzte den Einzelhändlern stark zu, der Ukraine-Krieg und die daraus folgende Inflation zügelten die Kauflaune der Kundschaft und sorgten für weniger Umsätze.
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Insolvenz kurz nach Verkauf
Dass es bei der Reno Schuhcentrum GmbH kriselte, war schon länger bekannt. Ein Verkauf an die Einzelhandelsgruppe cm.sports sowie deren Kooperationspartner GA Europe sollte die Schuhhandelskette eigentlich retten. Beim Verkauf wurden alle Mitarbeitenden und Filialen übernommen. Die neuen Inhaber planten eine Neugestaltung des Sortiments sowie eine stärkere Vernetzung zwischen stationärem Geschäft und Onlinehandel. Was davon nach dem Insolvenzverfahren umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. Der Onlineshop reno.de ist aktuell nicht erreichbar. „Wir bitten um Dein Verständnis und sind bald wieder mit Neuigkeiten für Dich da!“, heißt es dort an die Kund*innen gerichtet. Auch wie es mit den Filialen weitergeht ist unklar. Der vorläufige Insolvenzverwalter Immo Hamer von Valtier kündigte gegenüber der WirtschaftsWoche an, sich zunächst einmal einen Überblick zu verschaffen. Ziel sei es außerdem den Mitarbeitenden eine Perspektive zu geben.
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