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Asos & Co.

Was sich beim Online-Shopping durch den Brexit ändert

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Nachdem es lange Zeit so aussah, als würden die Briten ohne Vertrag aus der EU austreten, gibt es ihn jetzt doch: den Brexit-Deal! UK-Premierminister Boris Johnson und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bestätigten heute, dass die Unterhändler der EU und Großbritanniens sich auf einen Brexit-Vertrag geeinigt haben. Viele Online-Händler dürften nun aufatmen, denn gerade die Gefahr durch Zolltarife durch den Brexit bedrohte den Absatz bei UK-ansässigen Händlern. Doch ändert sich durch den Brexit nun etwas für Online-Shopper aus Deutschland?

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Große britische Marken wie Asos* oder auch Topshop* sind beliebte Online-Shops - auch bei deutschen Kunden. Großbritannien ist mit 47% aller Verkäufe sogar der größte EU-Auslandsmarkt der deutschen Online-Shopper, wie eine Studie von PwC zeigt. Doch was erwartet Verbraucher nach dem Brexit? Wird Online-Shopping von UK-Marken nun komplizierter oder teurer für den Endverbraucher?

Was bedeutet der Brexit fürs Online-Shopping?

Das Gute vorweg: Der Brexit-Vertrag ist für alle Online-Shopper schon mal ein gutes Zeichen. Bei einem vertragslosen Brexit wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit zu zusätzlichen Kostenbelastungen durch anfallende Zölle gekommen. Auch Einfuhr- und Ausfuhrbedingungen würden sich verkomplizieren, Lieferzeiten verlängern und Zustellkosten erhöhen. Ein Vertrag soll genau solche Probleme zwischen Großbritannien und der EU jedoch lösen. Die Vertragsentwürfe sahen unter anderem vor, dass es in der Übergangszeit bis Ende 2020 zunächst keinerlei Handelshemmnisse zwischen UK und EU geben dürfe - somit würde sich auch für den Verbraucher erst mal nichts ändern. EU-Chefunterhändler Barnier kündigte zudem an, dass mit dem geordneten Brexit der Weg geebnet sei für ein künftiges Handelsabkommen.

UK-Händler treffen bereits Vorkehrungen

Zudem haben die großen Online-Händler bereits seit Monaten entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Nachdem es bei Asos durch den Brexit-Streit bereits zu Kurseinbrüchen an der Börse gekommen war, hat das Unternehmen reagiert. Es möchte sichergehen, den wichtigen europäischen Markt auf jeden Fall auch nach dem Brexit weiter problemlos bedienen zu können. Seit Monaten investiert Asos in den Ausbau des Berliner Standorts, um beim Online-Handel nicht nur vom Standort in London abhängig zu sein. Auch andere große Händler treffen ähnliche Vorkehrungen, verlagern Logistikzentren und Lager auf das europäische Festland. Gerade in den großen Online-Shops wird es für Verbraucher also scheinbar reibungslos weitergehen wie vorher.

Lediglich kleinere Online-Shops, die sich ein solches Vorgehen nicht leisten können, könnten somit vom Brexit härter getroffen werden. Daher bleibt zu hoffen, dass durch den nun ausgehandelten Brexit-Vertrag entsprechende Abkommen getroffen wurden, die den Handel zwischen UK und Europa auch weiterhin einfach und unkompliziert zulassen.

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Bildquelle: Getty/Ridofranz

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