Seit Beginn der Corona-Pandemie mussten große Modeketten regelmäßig Filialen schließen. Es traf sowohl H&M, als auch C&A und Zara. Einige Unternehmen standen sogar ganz vor der Insolvenz. Eine günstige Modekette konnte bisher jedoch alle Standorte in Deutschland halten. Das wird sich nun ändern. 2023 müssen gleich zwei große Filialen schließen.
Primark wurde bereits 1969 in Irland gegründet und ist dort unter dem Namen Penneys bekannt. Erst 2009 kam das Unternehmen auch nach Deutschland und eröffnete die ersten Filialen in Bremen und Frankfurt am Main. Seitdem sind zahlreiche weitere dazu gekommen. Aktuell hat Primark in Deutschland 32 Standorte, in denen 6.900 Mitarbeiter*innen beschäftigt werden. Anders als die Konkurrenz setzt Primark ausschließlich auf stationären Handel. Es gibt in Deutschland also keinen Onlineshop. Bisher ist das Unternehmen damit trotz Pandemie gut gefahren, doch nun sind zwei Filialen offenbar „kommerziell nicht mehr attraktiv“, wie das Unternehmen gegenüber dem Branchen-Magazin Textilwirtschaft verrät.
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Diese Filialen müssen schließen
Primark führt regelmäßig „routinemäßige Standardüberprüfungen“ in den Filialen durch, dabei sei herausgekommen, dass die Filialen in Weiterstadt und in der Schlossstraße in Berlin offenbar nicht mehr rentabel sind. Die Mietverträge werden jeweils zum 31. Januar und zum 30. April 2023 auslaufen. Für Berliner*innen dürfte die Filialschließung nicht weiter schlimm sein. In der Hauptstadt gibt es aktuell vier Filialen. Es sind also genügend Ausweichmöglichkeiten vorhanden. Darmstädter*innern und Weiterstädter*innen müssen hingegen fortan die Filialen in Frankfurt oder Mannheim nutzen und haben so eine etwas weitere Fahrt vor sich. Die Mitarbeiter*innen der Filialen wurden bereits informiert. Andere Filialen sollen in Zukunft wohl erstmal nicht schließen.
Allerdings könnte es gut möglich sein, dass Primark bald auch in Deutschland einen Onlineshop startet. In Großbritannien soll das Unternehmen damit bereits Ende März starten, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Andere Länder könnten dann nachziehen. Allerdings wird es sich um keinen klassischen Onlineshop mit Lieferung nach Haus halten. Viel mehr setzt Primark auf das Click & Collect Prinzip, bei dem Kund*innen sich ihre Lieferung in die nächste Filiale bestellen können.
Bildquelle: IMAGO / RHR-Foto