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Sexy und Elegant:

Die Mode der 60er Jahre: Das waren die Trends

60er Jahre Mode
© Getty Images / RetroAtelier

Die 60er-Jahre waren eine Dekade des Umbruchs, der Rebellion und der radikalen Veränderungen in Gesellschaft, Kultur und auch Mode. Farbenfrohe Muster, gewagte Schnitte und ein neu entdecktes Freiheitsgefühl prägten die Mode der Ära, die heute wieder voll im Trend ist. Aber was macht den 60er-Style eigentlich so einzigartig und welche Looks waren typisch für die Zeit?

Die 60er-Jahre veränderten nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Modewelt für immer. Mit der Einführung der Antibabypille 1961 gewannen Frauen mehr Kontrolle über ihr Leben und ihren Körper, was sich auch in ihren Looks widerspiegelte: Die Mode wurde im Laufe der 60er immer mutiger, freier und verspielter. Aber auch klassische Pieces à la Audrey Hepburn lagen voll im Trend. Welche Styles die Mode der 60er-Jahre nachhaltig geprägt haben, liest du jetzt.

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Was war typisch für die 60er-Jahre Mode?

Da die 60er von vielen radikalen Veränderungen geprägt waren, war die Zeit modetechnisch von starken Gegensätzen und Kontrasten geprägt: Typisch für die Ära war zum Beispiel die Einführung des Minirocks, der Frauen erstmals erlaubte, ihre Beine auf rebellische Weise zu zeigen.

Gleichzeitig setzten sich aber auch elegante A-Linien-Kleider und gerade, schlichte Schnitte durch, wie wir sie zum Beispiel an Audrey Hepburn in „Breakfast at Tiffany's“ kennen. In den späten 60er-Jahren kamen farbenfrohe, psychedelische Muster, geometrische Formen und futuristische Designs dazu. Materialien wie PVC und Vinyl fanden ihren Weg in die Modewelt und unterstrichen den futuristischen Look der Zeit.

Auch Accessoires wie große Sonnenbrillen, kniehohe Stiefel und massive Schmuckstücke waren unverzichtbar. Kurz und knapp: Frech, revolutionär und voller Lebenslust – das war der Stil der 60er-Jahre.

Was war in den 60er-Jahren Trend?

Ikonen wie Audrey Hepburn oder auch Jackie Kennedy prägten in den 60er-Jahren einen zeitlos eleganten und klassischen Modestil: schmal geschnittene Etuikleider, das kleine Schwarze oder auch Rollkragenpullover mit Caprihosen in Schwarz, Weiß oder Pastelltönen, dazu dezente Accessoires wie Perlenketten und schmale Gürtel und eine große Sonnenbrille lagen voll im Trend.

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Bob Willoughby. Audrey Hepburn. Photographs 1953–1966

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Ein zentraler Trend der 60er-Jahre war außerdem der sogenannte Mod-Stil, der vor allem in Großbritannien seinen Ursprung hatte und von DEM Supermodel der 60er-Jahre weltweit populär gemacht wurde: Twiggy!  Der Mod-Style war modern, jugendlich, frech und auch ein bisschen sexy! Kurze Miniröcke und A-Linien-Kleider in kräftigen Farben oder mit geometrischen Mustern dominierten den Trend. Der Schnitt war dabei meist gerade und schlicht, oft mit kniehohen Stiefeln und ebenfalls großen Sonnenbrillen kombiniert. Einfach iconic! Gleichzeitig war Twiggy mit ihrer jungenhaften Silhouette aber auch für ihre androgynen Looks bekannt.

Einen starken Kontrast dazu bot der Hippie-Stil, der gegen Ende der 60er-Jahre aufkam. Inspiriert von der Friedensbewegung, die durch den Vietnamkrieg ausgelöst wurde und dem Wunsch nach Freiheit, wurde die Mode hier lockerer und verspielter. Weite Schlaghosen, fließende Tuniken und Kleider mit Blumenmustern bestimmten den Look – Stickereien und handgemachter Schmuck machten das Hippie-Outfit komplett.

Ende der 60er-Jahre wurde es in Sachen Mode dann so richtig abgefahren. In Anlehnung an die Mondlandung von 1969 entwickelte sich die sogenannte Weltraummode: PVC-Kleider, glänzende Stoffe und futuristische Schnitte machten den Space Age-Look aus. Silber, Weiß und metallische Farben standen hier im Vordergrund und verliehen der Mode einen modernen und experimentellen Charakter.

Die typischen und wichtigsten 60er-Jahre-Trends im Überlick: 

  • Rollkragenpullover und Caprihosen: Ein Klassiker für elegante und schlichte Outfits à la Audrey Hepburn.
  • Schmal geschnittene Etuikleider: Für einen zeitlosen Look in Schwarz, Weiß oder Pastellfarben.
  • Mod-Stil: A-Linien Kleider, trapezförmige Schnitte, oft in kräftigen Farben oder geometrischen Mustern.
  • Twiggy-Look: Androgynes Aussehen, dünne Silhouetten, Babydoll-Kleider, oft kombiniert mit großen, auffälligen Accessoires.
  • Miniröcke: Revolutionäres Kleidungsstück, populär gemacht durch Designerin Mary Quant.
  • Hippie-Mode: Fließende Stoffe, Blumenmuster, abstrakte psychedelische Prints, bestickte Tuniken und Ethno-Elemente, Schlaghosen.
  • Space Age-Mode: Futuristische Materialien wie PVC und Metallstoffe – beliebt für Jacken, Kleider und Accessoires im futuristischen Stil.
  • Auffällige Accessoires: Große Sonnenbrillen, Statement-Schmuck, breite Gürtel und Stirnbänder, kniehohe Stiefel, oft in Weiß oder anderen auffälligen Farben.
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Einige Fashion-Trends sollten besser in der Vergangenheit bleiben – welche das sind, erfährst du im Video:

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Welche Hosen trugen Frauen in den 60er Jahren?

Hosen spielten in den 60er Jahren eine große Rolle: Frauen integrierten sie immer häufiger in ihre Garderobe, was auf den gesellschaftlichen Wandel und vor allem die wachsende Emanzipation zurückzuführen ist. Neben den bereits erwähnten Capri- und Schlaghosen waren auch sogenannte Zigarettenhosen en Vogue. Diese eng anliegenden Hosen, die meist bis zum Knöchel reichen, ergänzten den klassisch-eleganten Look und wurden oft mit Rollkragenpullovern oder schlichten Blusen kombiniert. Auch High-Waist-Hosen lagen in den 60ern schon voll im Trend: Diese betonen die Taille und wurden häufig mit kurzen, taillierten Oberteilen getragen. Besonders im Space-Age-Stily wurden damals auch Jumpsuits super gerne getragen – ebenfalls ein Style, den wir heute noch feiern und tragen.

Ist Rockabilly 60er-Jahre?

Viele glauben, dass auch der Rockabilly-Look die Mode der 60er Jahre geprägt hat – das ist allerdings nur zum Teil richtig: Die Musik und Modebewegung Rockabilly entstand nämlich bereits in den 1950er Jahren und wurde vor allem von Elvis Presley geprägt! Der Rockabilly-Stil zeichnet sich durch enge Jeans, Lederjacken, Pomade-Frisuren und eine allgemein rebellische Haltung aus. Rockabilly blieb zwar bis in die 1960er Jahre und darüber hinaus relevant, wurde jedoch zunehmend von anderen Stilen wie dem Mod- und Hippie-Look überlagert.

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Rockabilly ist also nicht wirklich ein 60er-Jahre-Stil, sondern stammt aus den 1950er Jahren. Dennoch hatte der Stil auch in den 60er Jahren seine Anhänger und beeinflusste die Mode jener Zeit.

Welche Frisur war in den 60er Jahren angesagt?

In den 60er Jahren gab es mehrere Frisuren, die einfach nur iconic waren:

  • Bouffant (oder "Big Hair"): Diese Frisur war charakteristisch für die frühen 60er Jahre und zeichnet sich durch voluminöses, hochgestyltes Haar aus. Die Haare wurden oft mit Haarspray und Puder gestylt, um noch mehr Volumen zu erzeugen und vor allem von Promis wie Brigitte Bardot oder Jackie Kennedy gern getragen.
  • Beehive: Diese sehr auffällige Frisur war ebenfalls in den frühen 60ern beliebt: Die Haare werden dabei am Hinterkopf zu einer Art Turm gestylt – so richtig iconic wurde der Beehive dann aber erst viel später dank Sängerin Amy Winehouse, die eine modernisierte Version trug.
  • Pixie Cut: Dieser pfiffige Kurzhaarschnitt war besonders in den späteren 60er Jahren populär. Der Pixie Cut wurde von Modeikone Twiggy und Schauspielerin Audrey Hepburn getragen. Der Schnitt betonte ihre androgyne, jugendliche Silhouette und ist auch heute noch absolut stylish!
  • Flip: Beim Flip werden die Haarspitzen nach außen gedreht – in den 60ern war er die perfekte Ergänzung zu einem eleganten, leicht glamourösen Look. Diese Frisur wurde oft bei schulterlangen oder mittellangen Haaren gesehen.
  • Sleek and Straight: Gegen Ende der 60er Jahre setzte sich der Trend zu glattem, geradem Haar durch. Dieser Look war oft einfach gehalten und setzte auf natürliche Glätte, oft mit einem Mittelscheitel.

Wie hat man sich in den 60er Jahren geschminkt?

In den 60er Jahren war das Make-up ziemlich experimentierfreudig und stark vom Wunsch nach neuen Ausdrucksformen geprägt: Besonders auffällige Augen-Make-ups lagen voll im Trend – oft mit starkem Eyeliner und dramatischen Wimpern à la Twiggy, um einen intensiven, katzenartigen Look zu erzielen. Lidschatten in kräftigen Farben, vor allem Blau und Grün, wurde großzügig aufgetragen. Die Augenbrauen wurden dünn gezupft und oft stark nachgezeichnet. Die Lippen hingegen wurden meist in neutralen oder pastellfarbenen Tönen gehalten, um den Fokus auf die Augen zu lenken. Das Make-up war insgesamt deutlich grafischer und experimenteller als in den vorhergehenden Jahrzehnten, was den modischen und kulturellen Wandel der Ära unterstreicht.

60er Jahre Outfits: So stylst du sie heute

Manche Trends kommen und gehen – viele Looks der 60er-Jahre sind aber heute noch oder wieder voll im Trend! Wer sich im Stil der 60s kleiden will, kann in Vintage-Läden auf echte Schätze aus der Zeit stoßen – aber auch bekannte Modeketten haben viele Teile, die von den 60ern inspiriert wurden, im Sortiment. Wir zeigen dir, wie du die Iconic-Looks der 60s ganz einfach nachstylen kannst:

#1 Zeitlos-elegant

Kombiniere eine schicke schwarze Caprihose mit einem schwarzen Rollkragen-Oberteil für den All-Black-Audrey-Hepburn-Gedächtnis-Look. Ein schmaler Gürtel und auffällige Ohrringe machen den Look perfekt.

Caprihose - Mid Waist - Slim Fit

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Basic-Rollkragenshirt

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#2 Mod-Style

Kurze Kleider mit auffälligen graphischen Mustern und dazu kniehohe Stiefel – das ist der Mod-Style. Mit diesen beiden H&M-Pieces kommst du dem Original ziemlich nah:

Durchgeknöpftes Feinstrickkleid - Grau - Damen

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Kniehohe Stiefel - Schwarz - Damen

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Hippie-Look

Peace & Love war das Motto damals und genauso aktuell wie dieser Spruch, ist auch der Hippie-Look im Jahr 2024 wieder voll angesagt. Schnapp dir eine stylishe Schlaghose und eine lockere Bluse mit Blumenmuster und lass deinen inneren Hippie raus:

Flared Jeans - Mid Waist - LYCRA

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Bestickte Bluse mit Ballonärmeln - Weiß - Damen

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Wie du siehst, war die Mode der 60er-Jahre wirklich vielfältig: Von klassisch-eleganten über verspielte, androgyne bis hin zu sexy-Looks war in dieser Zeit alles vertreten. Die Mode der 60er-Jahre war nicht nur unglaublich stylish, sondern auch politisch und unterstrich die voranschreitende Emanzipation der Frau – einfach iconic!

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