Du möchtest jeden Tag gut gestylt sein und im Notfall schnell das passende Outfit aus deinem Kleiderschrank ziehen können – und das am besten ohne viel Aufwand? Wir verraten dir 9 grundlegende Styling-Tipps, die dafür sorgen, dass du in jeder Situation – ob bei einem Vorstellungsgespräch, einem wichtigen Meeting oder einem spontanen Business-Dinner – wie eine Fashionista aussiehst und dich auch noch wohl dabei fühlst.
#1 Wähle die richtige Größe
Wer zu enge Kleidung trägt, fühlt sich nicht wohl und zupft an sich herum, weil alles zwickt oder hochrutscht. Du musst deine Klamotten deshalb nicht gleich eine oder zwei Nummern zu groß kaufen – auch ein Schlabberlook wirkt ungestylt. Achte einfach darauf, dass alles gut sitzt, du dich frei darin bewegen kannst, nicht permanent den Bauch einziehen musst und du dich in deinem Outfit einfach wohlfühlst.
#2 Nicht zu viel Haut zeigen
Natürlich kannst du dich so freizügig anziehen, wie du magst und wie du dich wohlfühlst. Lediglich in eher konservativen Berufen, solltest du dich bei deinem Outfit etwas anpassen. Zu viel Haut wird im Berufsleben meist als unseriös angesehen. Deshalb gibt es hier gleich mehrere Dress-Code-Faustregeln zu beachten:
Regel 1: Blusen
Bei Blusen gilt: Nur die ersten beiden Knöpfe sollten geöffnet werden. Das sieht lässig aus, aber nicht zu sexy.
Regel 2: Wähle Oberteile in der richtigen Länge
Wenn du die Arme hebst, kommt dein Bauchnabel fast zum Vorschein, weil dein Oberteil sehr kurz geschnitten ist? Dann zieh besser noch ein längeres Top darunter an, wenn du in einer eher konservativen Branche arbeitest.
Regel 3: Nur an einer Stelle Haut zeigen
Wenn der Rock überm Knie endet, sollte der Ausschnitt dafür hochgeschlossen sein. Wenn du ein schulterfreies Carmen-Top oder ein Oberteil mit ähnlich weitem Ausschnitt trägst, sollte der Rock dafür mindestens bis zu den Knien gehen. Beachte hierbei, dass schulterfreie Outfits in sehr konservativen Berufen immer tabu sind!
Regel 4: Wie viel Dekolleté ist okay?
Als Faustregel sagt man, dass der tiefste Punkt des Ausschnitts sich maximal 10 cm unterhalb des Schlüsselbeins befinden sollte. Da aber alle Körper unterschiedlich sind, kann man auch sagen: Denke dir eine horizontale Linie, die sich zwischen den höchsten Punkten deiner Achseln entlangzieht. Auf dieser Linie sollte sich in etwa der Abschluss deines Ausschnitts befinden.
#3 Nicht zu „matchy-matchy“
Im Englischen nennt man es „matchy-matchy“, wenn das Farbschema der einzelnen Outfit-Teile zu streng aufeinander abgestimmt ist. Denn wenn deine Ohrringe, dein Oberteil, deine Halskette, deine Handtasche und deine Schuhe alle die gleiche Farbe haben, ist das ein bisschen zu viel des Guten und erinnert uns irgendwie an den Ganzkörper-Jeans-Look von Britney und Justin. Brrr…
#4 Die richtige Unterwäsche
Während es in den frühen 2000ern fast ein Trend war, dass der Tanga unter der knappen „Miss Sixty“-Jeans hervorlugen musste, ist es jetzt (zum Glück!) wieder ein absolutes No-Go. Achte also immer auf die richtige Passform und Größe deiner Unterwäsche, damit sie nicht hervorblitzt oder sich unter einem Outfit abzeichnet. Und: Unter einer weißen Hose sollte die Unterwäsche vielleicht nicht unbedingt knallpink sein.Übrigens: Auch diese 6 Unterwäsche-Fehler, die deiner Gesundheit schaden können, solltest du vermeiden.
#5 Basics sind Lebensretter!
Basic-Teile sind dein Retter in der Not, wenn du einen spontanen Termin hast, bei dem du gut gestylt erscheinen willst. Eine weiße Bluse, eine schwarze Hose oder ein schwarzer Rock und ein paar unifarbene Shirts sollten deshalb zum Standard-Repertoire deines Kleiderschranks gehören. Wer auch für feinere Anlässe gut vorbereitet sein möchte, sollte zudem ein Paar schwarze und/oder nudefarbene Pumps und ein schwarzes Cocktailkleid besitzen.
#6 Ein Statement-Accessoire reicht
Dicke Klunkerohrringe, gepaart mit einer Statement-Halskette und mehreren Ringen und Armreifen lassen deinen Look protzig wirken. Als Faustregel gilt: Wenn dein Outfit viele Spielereien aufweist (hochgeschlossene Spitze, Volants, Bestickung etc.), halte dich mit den Accessoires zurück. Ein Statement-Schmuckstück ist meistens völlig ausreichend.
#7 Nicht zu viele oder zu verrückte Prints kombinieren
In Fashion-Kreisen ist es durchaus gestattet oder sogar gern gesehen, verschiedene Muster mutig miteinander zu mischen. In den meisten anderen Lebensbereichen wirken zu viele verschiedene bunte Prints irgendwie doch abschreckend. Als Faustregel gilt: Wenn du zwei verschiedene Muster miteinander kombinierst, sollten sich die Farben sich darin jeweils wiederholen. Auch bei Tiermustern heißt es: Aufgepasst! Leo-, Zebra- und Giraffenmuster nur sehr sparsam einsetzen und dann auch nur mit Basics kombinieren. Sonst wirkst du schnell unseriös.
#8 Trage immer blitzblanke Schuhe
Eigentlich logisch, dennoch vergisst man es in der Eile häufig. Dein Outfit kann noch so perfekt sein: Wenn deine Schuhe nicht geputzt sind, wird der ganze Eindruck zunichte gemacht. Einzige Ausnahme:
Chucks. Die dürfen gerne wie in Schlamm gebadet aussehen, sollten dann aber besser nicht im Büro getragen werden.
#9 Der Tageslicht-Check
Wenn das ganze Outfit steht, die Haare sitzen und auch dein Make-up vorm Spiegel perfekt erscheint, checke deinen Look nochmal im Tageslicht! Denn künstliches oder zu dunkles Licht verbergen so manchen Fauxpas vor unseren Augen. Bei Gegencheck im Tageslicht siehst du, ob dein Top möglicherweise doch zu durchsichtig ist, ob sich noch ein Fleck auf deiner Hose befindet oder ob du dein Make-up doch eine Nuance zu hell/zu dunkel aufgetragen hast.