Sein Markenzeichen sind bunte Knallfarben, er bedient sich an pop-kulturellen Elementen und bei ihm ist jedes Teil ein Statement-Piece: Modedesigner Jeremy Scott polarisiert.
Während manche Menschen seine kunterbunten Laufsteg-Kreationen mit McDonalds-Drucken, überdimensionalen Teddy-Bären oder im Baustellen-Look als modischen Quatsch abtun, lieben ihn besonders die Stars. Kanye West, Rihanna, Katy Perry, Christina Aguilera und Lady Gaga sind seine größten Fans – und ich gehöre auch dazu.
Der Designer ist Kreativ-Direktor bei Moschino und entwirft zusätzlich Mode für sein eigenes Label Jeremy Scott. Mit der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2019, die er gerade bei der New York Fashion Week zeigte, hat er erneut mein Modeherz erobert! 10 Gründe, warum man den Modeschöpfer mit dem markanten Gesicht einfach lieben muss!
#1 Pickachu Pullover
Für einen Pokemon-Fan der ersten Stunde ist dieser Pulli ein absolutes Traumteil! Gelb, Rosa, Pickachu – wie süß und cool zugleich ist dieser Pullover bitte?! Es gibt übrigens kaum eine Comic-Figur, die Jeremy Scott noch nicht in einer seiner Kollektionen aufgegriffen hat: Die Looney Tunes, Spongebob, My Little Pony und Super Mario zierten bereits seine Mode.
#2 Scott bringt Popkultur in die Mode
Seit jeher beschäftigt sich die Mode mit gesellschaftlichen und kulturellen Themen, aber niemand bringt diese so plakativ, laut und knallig auf den Laufsteg wie Jeremy Scott. Er interpretierte die Rolle der modernen Frau mittels einer von Barbie geprägten Kollektion neu und stellte die Schnelllebigkeit der Modebranche anhand seiner McDonalds-Designs in Frage. Alte Polaroids inspirierten ihn zur aktuellen Kollektion, die sich mit dem Thema Gender-Fluidity beschäftigt.
#3 Gigi Hadid liebt den Polaroid-Pulli
It-Girl Gigi Hadid hat einen der begehrten Hoodies bereits. In welchen Outfits die Stars auf der Fashion Week in New York glänzten, erfährst du übrigens hier.
#4 Weg mit den Geschlechter-Grenzen!
Männer in Rosa, eng anliegenden Kleidungsstücken oder Frauen-Schuhen? Unbedingt, wenn es nach dem Designer geht! Nicht nur Jeremy Scott wirft Geschlechter- und Rollenmodelle über den Haufen, auch diese Labels machen sich bei der Fashion Week in New York für Diversität stark.
#5 Denim à la 90ies
Natürlich geht der Designer voll und ganz mit der Zeit. Bisher gab es auf der Fashion Week in New York noch keine anderen Denim-Designs zu sehen, die so sehr an die angesagten 90er-Jahre angelehnt sind, wie die von Jeremy Scott.
#6 Der Designer kennt keine Konventionen
Für den 43-Jährigen gibt es keine Stil-, Muster- oder Materialgrenzen und Konventionen schon gar nicht! Das macht den amerikanischen Designer zu einem Exoten, der für außergewöhnliche Mode, wie diese riesen Statement-Patches sorgt.
#7 Ein Typ für sich
Der Designer begeistert nicht nur mit exzentrischen Sport- und Street-Styles, sondern auch mit seiner eigenen Person. Sein verrückter Style und sein markantes Gesicht sind längst zu seinem Markenzeichen geworden.
#8 Er ist seine eigene Muse
Dass nenne ich mal selbstbewusst: Seinen Namen baut der Designer geschickt in sämtliche seiner Kollektionen ein. Praktisch, denn so weiß gleich jeder, mit welchem Modeschöpfer man es zutun hat. Eine gute Werbemaßnahme ist es obendrein.
#9 Trotzdem ist er bodenständiger Mensch
Obwohl der Designer und Kreativ-Direktor den Ruf als „respektlosester Designer der Popkultur” und „Rebell der Mode” weg hat, ist Jeremy Scott ein nahbarer Typ, der sich häufig an der Seite anderer Promis zeigt. Aus eigener Erfahrung weiß er, was es bedeutet „anders” zu sein. In der Schule wurde er gemobbt, weil er sich für Mode interessierte und schon damals lieber seinen eigenen Stil auslebte, als den gängigen Trends zu folgen.
Stars wie Caitlyn Jenner oder das Transgender-Model Sophia Hutchins lieben ihn heute für seine Designs, sein Engagement in Punkto Gender-Fluidity und seine liebenswerte Art.
#10 Kollaboration mit H&M
Für die diesjährige Haute-Couture-Kollaboration hat der schwedische Textilriese H&M Jeremy Scott engagiert. Unter seiner künstlerischen Leitung soll die Kollaborations-Kollektion jedem zugänglich gemacht werden, der sich die teuren Moschino-Styles sonst nicht leisten kann.
„Ich will einfach jeden darin sehen, der Bock auf meine Sachen, aber nicht die Kohle dafür hat”, erklärte Jeremy Scott, als die Kollaboration im April bekannt gegeben wurde. Die Sonder-Kollektion kommt am 8. November in die Läden und ich hoffe sehr, dass das ein oder andere Pikachu-Teil dabei ist!