Wir lieben Strick! Denn die kuscheligen Pullover und Cardigans halten uns an kalten Tagen nicht nur besonders warm, sondern sie sehen auch noch toll aus. Doch damit man von seinem It-Piece aus Wolle auch lange etwas hat, kommt es auf die richtige Pflege an. Wir verraten dir, wie du Strick am besten wäschst, trocknest und pflegst.
Es ist wirklich kalt draußen. Bereits nächste Woche sind wieder Temperaturen unter null Grad für Deutschland angekündigt. Höchste Zeit also für dicke Strickpullover und Cardigans! Damit unsere Lieblingsstücke aber auch lange weich und in Form bleiben, ist die richtige Pflege das A und O. Wir verraten dir sieben Tipps, wie du Strick pflegen musst!
Tipp #1: Strick richtig waschen
Waschmaschine: Ja oder Nein? Das fragen wir uns jedes Mal, wenn wir unseren Lieblingspulli mal wieder waschen müssen. Fakt ist: Die Waschmaschine ist in Ordnung, wenn sie einen Wollwaschgang oder sogar Handwaschgang hat. Beim Waschen die Stricksachen auf jeden Fall auf links drehen oder sogar in einem Wäschenetz waschen. Unbedingt Fein-oder Wollwaschmittel benutzen und die Maschine nicht zu voll beladen. Auch die Schleuderzahl deiner Waschmaschine solltest du so niedrig wie möglich einstellen. Denn zu starkes Schleudern raut die Wolle auf.
Übrigens kannst du auch beim Waschen auf Nachhaltigkeit achten und zum Beispiel ein Flüssigwaschmittel mit pflanzenbasierten Inhaltsstoffen verwenden. Unser Favorit:
Tipp #2: Strick richtig trocknen
Auch nach dem Waschen ist Vorsicht geraten. Den Pullover auf keinen Fall auswringen oder auf die Heizung legen. Besser ist es, wenn du den Pullover in ein Handtuch einrollst. Dann kann es sich mit dem Wasser des nassen Pullovers vollsaugen und der Strick trocknet langsam und schonend. Bitte Wolle und Strick auch nie auf den Trockner hängen, sondern immer zum Trocknen hinlegen.
Tipp #3: Fussel entfernen
Wenn einer deiner Pullover nach dem Waschen besonders fusselt und deine schwarze Jeans schon nach kurzer Zeit aussieht wie dein Pullover, dann verliert der Strick zu viele Fasern. Daran ist das locker gedrehte Garn der Kleidung Schuld: Kurze Fasern brechen ab und bleiben entweder auf dem Pullover selbst oder der Hose hängen. Abhilfe schafft ein Fusselhandschuh, der durch seine samtige Oberfläche Flusen und kleine Härchen anzieht oder eine selbstreinigende Kleiderbürste.
Ein weiterer Trick ist es, den Pullover ganz leicht mit Wasser zu befeuchten und ihn anschließend für 24 Stunden in einer Plastiktüte ins Gefrierfach zu legen. Die Kälte zieht Fussel aus dem Garn.
Tipp #4: Pilling vermeiden
Pilling ist leider ein typisches Problem bei Stricksachen! Es entsteht, wenn der Pullover aufeinander reibt. Meistens an den Armen durch das Reiben auf dem Schreibtisch oder unter den Armen durch all unsere Bewegungen. Auch unsere Winterjacken reiben auf dem Pullover und sorgen dafür, dass aus losen Stofffasern kleine Knoten werden. Ebenso falsches Waschen begünstigt die Knötchenbildung. Zur Entfernung des Pillings empfiehlt sich ein spezieller Kamm für Wolle oder ein Wollrasierer. Die gibt es mittlerweile sogar in elektrisch, etwa von der schwedischen Marke Leader Pro.
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Tipp #5: Flecken aus Strick entfernen
Leichte Verschmutzungen kannst du vorsichtig mit einer Mischung aus lauwarmem Wasser und etwas Wollwaschmittel behandeln. Da die feinen Fasern aber leicht verfilzen, solltest du auch hier ganz auf die Wassertemperatur achten. Es sollte keinesfalls heiß, sondern nur warm sein. Für größere Flecken kannst du auch gängige „Fleckenteufel“ verwenden. Am besten testest du es aber zuvor an einer unauffälligen Stelle.
Tipp #6: Strick richtig aufhängen
Jetzt muss der Strickpullover nur wieder in den Schrank. Aber bitte nicht auf Bügel hängen. Dadurch verformt sich der Strick zu sehr. Am Besten faltest du ihn liegend (nicht zu klein, sonst reiben die Fasern zu sehr aneinander) in den Schrank. Direkte Sonneneinstrahlung dabei vermeiden.
Tipp #7: Strick vor Motten schützen
Nun gibt es nur noch das Problem mit den Motten. Doch auch dafür haben wir eine Lösung! Kleidung, die länger ungetragen im Schrank liegt, solltest du regelmäßig rausholen, ausschütteln und waschen. Außerdem Motten-Papier im Schrank auslegen und klebrige Pheromonfallen im Schrank aufhängen. Auch kleine Duftsäckchen mit Lavendel vertreiben die kleinen Biester.
Was sagst du zu den Tipps? Kanntest du sie alle schon und befolgst sie bereits? Oder hast du deine Pullover bisher immer mit Shirts und Hosen zusammen in die Waschmaschine geschmissen? Hast du vielleicht noch einen weiteren ultimativen Tipp?
Bildquelle: Unsplash / Tamara Bellis; Pexels / Vlada Karpovich