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Verzicht auf Kohlenhydrate: Das passiert mit deinem Körper

Verzicht auf Kohlenhydrate

No Carb-Diäten werden immer beliebter, schließlich versprechen sie, in nur kurzer Zeit, die Pfunde ordentlich zum Purzeln zu bringen. Neben diesem positiven Effekt bringt der Verzicht auf Kohlenhydrate aber auch einige Nachteile mit sich. Wir verraten dir, wie sich eine No-Carb-Policy auf deinen Körper auswirkt.

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#1 Du hast keine Heißhunger-Attacken mehr

Kommen wir aber erst mal zu den guten Effekten, die der Verzicht auf Kohlenhydrate mit sich bringt: Wenn du eine Weile auf Pasta, Pizza und Brot verzichtest, wirkt sich das gehörig auf dein Hungergefühl aus. Dein Blutzuckerspiegel bleibt nämlich immer auf einem ähnlichen, niedrigen Level, was bedeutet, dass du dich nicht mehr mit Heißhungerattacken rumschlagen musst. Außerdem bleibst du länger satt. Während einfache Kohlenhydrate oft nicht lange satt machen, dämmen Ballaststoffe, Proteine und gesunde Fette dein Hungergefühl, indem sie länger sättigen.

#2 Du verlierst Gewicht

Nicht nur, dass du keine Heißhungerattacken mehr bekommst, du wirst aufgrund deiner Ernährungsumstellung auch ziemlich schnell feststellen, dass du an Gewicht verlierst. Dein Körper zieht seine Energie nicht mehr aus den Kohlenhydraten, die du ja jetzt nicht mehr zu dir nimmst, sondern aus den Fettreserven – das nennt man Ketose. Gut zu wissen: Diesen Zustand erreichst du erst nachdem du drei bis vier Tage weniger als 50 Gramm Kohlenhydrate pro Tag zu dir genommen hast. Hier ist also Durchhaltevermögen gefragt.

#3 Dein Bauch wird flacher

Wenn die Fettpölsterchen also langsam verschwinden, ist es ja nur vollkommen logisch, dass auch dein Bauch nach einer Weile immer flacher wird. Hinzu kommt, dass sogenannte Foodbabys ab sofort der Vergangenheit angehören. Schließlich sind es besonders Weizenprodukte, die den Bauch nach dem Essen aufblähen, die ja jetzt aber nicht mehr auf dem Speiseplan stehen.

#4 Hello, Jo-jo-Effekt

Wer radikal auf Kohlenhydrate verzichtet, kann diesen Zustand meist nicht lange beibehalten. Statt sich dann langsam auf eine ausgewogene Ernährung einzupendeln, langen die meisten nach der Diät bei Pizza und Pasta wieder richtig zu. Die Folge: Die Fettpölsterchen kommen schneller zurück als einem lieb ist.

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#5 Du bist öfter müde

Kommen wir jetzt zu den Nebenwirkungen, die diese Art der Ernährung mit sich bringt. Der wichtigste Energielieferant des menschlichen Körpers ist Glucose. Und was ist die beste Quelle, aus der Glucose beim Verstoffwechseln gewonnen werden kann? Genau, Kohlenhydrate. Zwar funktioniert das Ganze auch mit Fetten, das dauert aber deutlich länger. So kann es schon mal vorkommen, dass du dich schneller schlaff und müde fühlst als sonst.

#6 Dich plagen Kopfschmerzen

Ein weiterer Negativeffekt können häufigere Kopfschmerzen sein. Durch das Defizit an Kohlenhydraten braucht der Körper eine höhere Fettzufuhr, um Fettsäuren in Ketonkörper (eine Alternative zur Bereitstellung von Glucose durch Kohlenhydrate) umwandeln zu können. Wer das nicht beachtet und auch noch fettarm isst, bei dem sind Kopfschmerzen oder sogar Migräne vorprogrammiert.

#7 Du hast Konzentrationsprobleme

Mit den Kopfschmerzen gehen oft auch Konzentrationsprobleme einher. Damit das Gehirn richtig funktionieren kann, braucht es eben ein gewisses Maß an Energie, das besonders in kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Getreide oder Süßkartoffeln steckt.

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#8 Du hast öfter schlechte Laune

Als wäre all das nicht schon genug, sinkt auch die Laune während des Verzichts auf Kohlenhydrate gerne mal auf den absoluten Nullpunkt. Das Ergebnis: Du bist hangry und unausstehlich! Doch warum überhaupt? Der Hormonhaushalt kommt durch die plötzliche Umstellung schlichtweg durcheinander.

#9 Dein Atem wird schlechter

Eine kohlenhydratarme Ernährung kann noch einen anderen unangenehmen Nebeneffekt mit sich bringen, den sogenannten Keton-Atem. Dieser entsteht, weil bei der Umwandlung von Fettsäuren in Ketonkörper mehr Ketonkörper entstehen als der Körper verwerten kann. Sie werden deswegen auf anderen Wegen aus dem Körper ausgeschieden – wie zum Beispiel über den Atem. Wenn du viel Wasser trinkst, kannst du den süß-sauren Mundgeruch ein wenig lindern.

#10 Du leidest unter Verdauungsproblemen

Wenn der Körper nicht genügend hochwertige Kohlenhydrate zugeführt werden, die zum Beispiel in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide oder Kartoffeln steckt, ergibt sich damit auch ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Gerade Letztere helfen jedoch, die Nahrung zu verdauen. Wenn du also nicht ausreichend Ballaststoffe zu dir nimmst, kann dies zu Verstopfungen führen.

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Unterm Strich ist eine ganzjährig ausgeglichene Ernährung also nicht nur gesünder, sondern auch deutlich angenehmer für Geist und Körper, als ein strenger Verzicht auf Kohlenhydrate. Sinnvoller, als ein kompletter Verzicht, ist es, bei seiner Ernährung auf komplexe Kohlenhydrate zu setzen. Die stecken zum Beispiel in Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Hast du bereits Erfahrungen mit einer No-Carb-Diät gemacht? Verrat es uns gerne in den Kommentaren. 

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Bildquelle: Matt Winkelmeyer/Getty Images

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