Vegane Milchalternativen sind mittlerweile keine Mangelware mehr. In den meisten Supermärkten gibt es eine riesige Auswahl. Bei veganer Sahne sieht das noch etwas anders aus. Doch auch Sahneersatz wird immer beliebter. Auch für Nicht-Veganer kann er interessant sein, hat er doch meist deutlich weniger Kalorien als das tierische Original. Und das Beste: Du musst nicht mal unbedingt zu Fertigprodukten greifen, sondern kannst ihn auch einfach selbst machen. Wir zeigen die besten Sahne-Alternativen zum Kochen und Backen.
Mandelmus oder Cashewmus
Als die Auswahl an veganen Alternativen im Supermarkt noch klein war, griffen viele als Sahneersatz am liebsten auf Nussmuse zurück. Ganz vorne mit dabei: Weißes Mandelmus. Wer einen etwas käsigeren Geschmack möchte, kann auf Cashewmus setzen. Und auch, wenn man mittlerweile in fast jedem Discounter eine Sahnealternative findet, hat sich der selbst gemixte Sahneersatz bewährt und ist für viele noch immer die Nummer eins. Kein Wunder: Kann man ein Glas Nussmus doch lange aufbewahren und hat so im Zweifelsfall immer einen Sahneersatz im Haus, der nicht schlecht wird.
Mandelmus in der Großpackung gibt es zum Beispiel von Koro:
Das Mixen des Sahneersatzes ist zudem denkbar einfach. Auf einen Esslöffel Mandel- oder Cashewmus kommt etwa die vierfache Menge Wasser. Gut umrühren, bis Mus und Wasser sich verbinden und dann wie herkömmliche Sahne nutzen. Dieser Sahneersatz eignet sich perfekt für Pastasaucen, Aufläufe sowie Dressings und Dipps.
Kokosmilch
Gerade bei asiatischen Gerichten, aber auch bei Süßspeisen ist Kokosmilch der „Sahneersatz“ der Wahl. Wobei es sich hier nicht wirklich um einen Ersatz handelt, schließlich wurde Kokosmilch in vielen Ländern schon immer zum Kochen genutzt. Wem herkömmliche Kokosmilch zu fettig ist, der kann zu einer Light-Version greifen – oder auch zu einer Kokos-Sahne, wo wir auch schon bei den Sahnealternativen von Alpro und Co. angekommen wären.
Sojacuisine, Hafercuisine und Co.
Veganer Sahneersatz, der klassische Kochsahne imitieren soll, wird meist als „Cuisine“ bezeichnet. Verschiedene Alternativen gibt es zum Beispiel von Alpro, Provamel, Alnatura oder Oatly. Zu den Standardsorten zählen Soja und Hafer, aber auch Kokossahne ist beliebt und wie schon erwähnt eine kalorienarme Alternative zu Kokosmilch. Auch wer sich nicht vegan ernährt kann mit den meisten pflanzlichen Sahnealternativen einiges an Kalorien sparen. Ist das Gericht gut gewürzt, kann man geschmacklich kaum einen Unterschied zum Milchprodukt feststellen.
Weniger Kalorien heißt jedoch nicht automatisch, dass das Ersatzprodukt auch gesünder ist. Wer nicht allzu viele Zusatzstoffe, Zucker oder andere Süßungsmittel in seiner Sahnealternative haben möchte, sollte zu Bio-Produkten greifen. Und dabei muss es noch nicht mal teuer sein. Sehr clean sind zum Beispiel die Produkte der Drogerie-Eigenmarke dm Bio.
Vegane Sahnealternativen sind nicht immer gesünder, aber dafür nachhaltiger. Weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag findest du im Video:
Vegane Schlagsahne Alternativen
Die bisher genannten Alternativen eignen sich meist nur als Sahneersatz zum Kochen. Wenn du hingegen einen Kuchen mit Schlagsahne backen möchtest, braucht es andere Alternativen. Doch auch hier wird die Auswahl immer größer. Vegane Schlagcremes gibt es zum Beispiel von Schlagfix und der bekannten Backmarke RUF.
Der große Nachteil: Veganer Schlagsahneersatz enthält meist eine ganze Reihe von Zusatzstoffen. Ohne diese ist es schwierig, die fluffige Konsistenz zu erreichen.
Kokoscreme
Es gibt allerdings eine Alternative zum selbst machen. Hierfür brauchst du Kokoscreme oder Kokosmus. Das gibt es in größeren Supermärkten meist in der Asia-Abteilung oder beim Kokosöl. Wenn du hier nicht fündig wirst, solltest du dich einmal im Asiamarkt umschauen oder du bestellst deine Kokoscreme direkt bei Amazon:
Diese kannst du nun wie normale Schlagsahne mit einem Mixer oder Schneebesen aufschlagen. Um einen noch besseren Effekt zu erhalten, empfiehlt es sich, etwas Xantan sowie Sahnesteif dazuzugeben. Für viele Süßspeisen kannst du außerdem einfach den festen Teil der herkömmlichen Kokosmilch nutzen.
Bildquelle: istock/5PH