Ein Traum wird wahr: Eine Nudeldiät soll funktionieren. Dass sich die Liebe zu Pasta und der Wille, ein paar Pfunde zu verlieren, vereinen lassen, hat jetzt eine groß angelegte Studie nachgewiesen. Was genau deren Ergebnisse waren und worauf man bei einer Nudeldiät trotzdem achten sollte, das erfährst Du hier!
Italienische Studie verrät: Nudeldiät funktioniert!
Wer bisher während des Abnehmens nur Pasta-Alternativen zubereitet hat, der kann jetzt aufatmen und sich an der klassischen Nudelvariante mit Mehl, Öl, Salz, Wasser und gegebenenfalls Eier erfreuen. Während einer Studie der Epidemiologie-Abteilung des Forschungsinstituts I.R.C.C.S. Neuromed im italienischen Pozzili wurde jetzt nämlich das Essverhalten von 23.000 Menschen analysiert. Die Teilnehmer sollten einen Fragebogen ausfüllen und beantworten, was genau sie in einem bestimmten Zeitraum wann, wo und in welcher Menge gegessen haben. Dazu notierten sie natürlich persönliche Daten wie Alter, Gewicht und Körpergröße. Das Ergebnis: Ein regelmäßiger Pasta-Konsum, wie er ja gerade in Italien üblich ist, steht nicht im Zusammenhang mit ein paar Pfunden mehr auf den Rippen. Oder anders gesagt: Nudeln machen nicht dick!
Weiterhin behauptet die Studie sogar, dass das regelmäßige Pasta-Schlemmen den BMI (Body-Mass-Index) sinken lassen kann, dass wir also noch abnehmen. Aber Moment mal: Wie ist das möglich?
Die goldenen Regeln einer Nudeldiät
Die Erklärung aus der Studie klingt eigentlich logisch: Das italienische Essverhalten unterscheidet sich nicht nur beim Nudelkonsum von unserem. Pasta steht bei Italienern zwar praktisch täglich auf dem Speiseplan, doch eher als Vorspeise beziehungsweise Snack zwischendurch oder in moderater Menge bei Hauptmahlzeiten. Die klassisch mediterrane Ernährung besteht nämlich aus wesentlich mehr und vor allem gesunden Komponenten: Fisch, Geflügel, Gemüse, Käse und Olivenöl. Und diese gibt es natürlich in größeren Mengen zu essen als die Pasta selbst. Folglich sorgen die Nudeln nur für eine ballaststoffreiche, sättigende Grundlage, der Rest des Speiseplans wird von vitamin- und mineralstoffreichen Lebensmitteln bestimmt.
Und auch dieser Grund spielt eine Rolle: Wer sich Schlemmereien wie Pasta während einer Diät verbietet, der verfällt dank Energiemangel viel schneller dem Heißhunger und stopft unkontrolliert ungesunde Sachen wie Süßigkeiten in rohen Mengen in sich. Statt also krampfhaft auf Verzicht zu pochen, sollte man wie die Italiener lieber ein gesundes Mittelmaß finden. Clever!
Was können wir also davon für eine eigene Nudeldiät lernen?
- Nudeln in Maßen sind absolut okay und sollten während einer Diät nicht vom Speiseplan verbannt werden.
- Nudeln machen satt und liefern dem Körper wichtige Energie, um ein Diät- und Sportprogramm länger durchzuhalten. Achtung: Am besten setzt man auf Vollkornnudeln, denn die füllen den Magen am längsten und geben dem Körper auch länger Power.
- Nudeln sollte man nicht mit fetten Sahnesoßen und anderen, kalorienreichen Zutaten kombinieren, sondern lieber wie die Italiener mit frischem Gemüse, Fisch und Olivenöl (Hallo, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren!)
Das entscheidende an der Nudeldiät ist, dass Du für Abwechslung sorgst. In unserem Video erklären wir Dir, wie Du dauerhaft abnehmen kannst.
Übrigens: Bei einer richtigen Nudeldiät wird empfohlen, über den Tag verteilt zwischen vier und sieben (!) Portionen Pasta zu essen. Natürlich in entsprechend kleiner Menge, aber eben so, dass der Körper immer mit Energie und Ballaststoffen versorgt ist. Wem das zu monoton ist, der kann Pasta einfach in gesunder, reduzierter Menge in seinen Diät-Ernährungsplan einbauen.
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