Reiswaffeln befinden sich schon länger in den Supermarktregalen und auch Maiswaffeln werden immer häufiger angeboten. Viele ernährungsbewusste Menschen denken, die Waffel-Sorten seien eine gute Alternative zu Brot. Doch wie gesund sind Reis- und Maiswaffeln wirklich für unsere Ernährung?
Die Vorteile von Reis- und Maiswaffeln
Reiswaffeln gelten schon länger als der ideale Snack für all diejenigen, die sich bewusst ernähren wollen. Sie enthalten wenig Kalorien und sind fettarm, sodass die Waffeln gesünder sind als viele andere Snack-Alternativen. Außerdem sind Reiswaffeln sowie Maiswaffeln sehr bekömmlich und leicht verdaulich. Das führt dazu, dass viele Eltern auch ihren Sprösslingen gerne die Waffeln zum Knabbern geben. Zudem lieben Veganer sowie Menschen mit Glutenunverträglichkeit die Waffeln, da sie weder Spuren von tierischen Inhaltsstoffen noch von Gluten enthalten.
Sind Reis- und Maiswaffeln gesünder als Brot?
Die Inhaltsstoffe von Reiswaffeln und auch Maiswaffeln sind schnell zusammengefasst: Der Hauptbestandteil ist je nach Sorte Mais oder Reis. Dieser Hauptzutat wird Salz (meist Meersalz) und ein wenig Öl zugesetzt. Bei einigen Herstellern findet man die Waffeln in Kombination mit Sesam oder Hirse. Doch was erst einmal gesund scheint, ist nicht wirklich gesund, denn die Waffeln enthalten eine Menge Kohlenhydrate und haben einen glykämischen Index von ca. 85, was sehr hoch ist und den Blutzuckerspiegel dementsprechend stark ansteigen lässt. Hier findest du die Nährwerte im Überblick:
Nährwerte von Reiswaffeln & Maiswaffeln pro 100 g:
Reiswaffeln | Maiswaffeln | |
Kalorien | 388 | 393 |
Eiweiß | 7,8 | 7,8 |
Fett | 2,7 | 1,6 |
Kohlenhydrate | 81,5 | 886 |
Zum Vergleich: Brot enthält im Durchschnitt lediglich 40 bis 50 Gramm Kohlenhydrate und doppelt so viele Ballaststoffe, sättigt also um einiges besser und länger. Wer die Waffeln als Bestandteil seiner Ernährungsumstellung einplant, dem sollte klar sein, dass Mais- und Reiswaffeln sich vielleicht leicht im Bauch anfühlen, aber nicht wirklich das Abnehmen unterstützen – schon gar nicht die Sorten mit überzogener Schokolade oder Joghurt. Zwar hat eine Waffel nur ein Gewicht von etwa sieben Gramm, allerdings sind schnell mal ein paar von den runden Dingern verputzt.
Was ist besser, Reiswaffeln oder Maiswaffeln?
Bereits vor einigen Jahren hat die Zeitschrift Öko-Test in seinem Jahrbuch darüber informiert, dass manche Reiswaffeln schädlich für die Gesundheit sind. Und an dieser Tatsache hat sich auch bis heute nichts geändert. Bei Untersuchungen wurden in einigen Sorten hohe Spuren der Schwermetalle Arsen und Kadmium sowie des krebserregenden Acrylamids entdeckt. Aufgrund dieser Ergebnisse hat die Zeitschrift zur Vorsicht beim Verzehr geraten, insbesondere wenn man seinen Kindern die Reiswaffeln zum Knabbern anbietet. In großen Mengen sind die gepufften Reistaler also nicht nur ungesund, sondern können sogar schädlich für die Gesundheit sein. Genau aus diesem Grund liegen Maiswaffeln im Rennen vorn. In Sachen Nährstoffgehalt und Kalorien nehmen sich beide zwar nicht viel, doch was den Schadstoffgehalt angeht, schneiden Maiswaffeln besser ab.
Wenn du ein großer Fan der Reis- oder Maiswaffeln bist, kannst du sie natürlich in Maßen verzehren. Dir sollte jedoch bewusst sein, dass sie kaum zu einer gesunden Ernährung beitragen, da sie aufgrund der wenigen enthaltenen Zutaten nicht besonders reich an Nährstoffen sind. Statt sie als Ersatz für Brot zu nutzen, solltest du sie lieber als leckeren Snack für zwischendurch ansehen.