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Natürliches Abführmittel

Glaubersalz: Was du über die Anwendung, Wirkung und Co. wissen musst

Glaubersalz

Glaubersalz wird traditionell zum Beginn einer Fastenkur eingenommen, da es in hohem Maße abführend wirkt. Auch bei Verstopfungen kann Glaubersalz helfen. Bei der Einnahme des Salzes gibt es allerdings einiges zu beachten. Wie die richtige Dosierung gelingt, welche Nebenwirkungen es haben kann und wer besser auf Glaubersalz verzichten sollte, erklären wir dir hier.

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Was ist Glaubersalz?

Bei dem grobkörnigen, weißen Pulver handelt es sich um Natriumsulfat. Dieses entsteht, wenn sich Natriumchlorid und Schwefelsäure verbinden. Das extrem bittere Glaubersalz gibt es schon seit Jahrhunderten. Entdeckt wurde es von dem Arzt und Chemiker Johann Rudolph Glauber zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Bis heute schwören Fasten-Expert*innen auf Glaubersalz.

Wo gibt es Glaubersalz zu kaufen?

Das natürliche Abführmittel gibt es rezeptfrei in der Apotheke, in Drogerien und online zu kaufen.

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Welche Wirkung hat Glaubersalz?

Glaubersalz erhöht den Flüssigkeitsanteil des Stuhls, da es das Wasser im Darm hält. Dieser Vorgang im Körper wird Osmose genannt und er sorgt dafür, dass der Darm den Impuls erhöht, sich zu entleeren. Da es zu einer durchfallartigen Entleerung des Darms kommt, verliert der Körper viel Flüssigkeit und Mineralstoffe. Achte also darauf, genügend zu trinken, um einer Dehydrierung vorzubeugen.

Wofür wird Glaubersalz angewendet?

Vor einer Fastenkur ist es empfehlenswert, den Darm komplett zu entleeren, damit der reinigende Effekt eintreten kann. Hierfür eignet sich unteranderem Glaubersalz, da es als natürliche Abführmittel zu einer schnellen und effektiven Darmentleerung führt.

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Glaubersalz eignet sich ebenfalls zur Darmreinigung vor einer Darmspiegelung. Auch in Heilbädern, beispielsweise in Solebecken, findest du oft aufgelöstes Glaubersalz. Außerdem kann Glaubersalz auch kurzfristig bei starker Verstopfung angewandt werden. Aber, wie auch bei anderen Abführmitteln, sollte Glaubersalz nur im Ausnahmefall eingenommen werden.

Wer zu häufig auf „Unterstützung“ bei der Darmentleerung zurückgreift, riskiert, dass sich der Darm daran gewöhnt. Die Folge kann sein, dass das Organ noch träger wird, wodurch chronische Verstopfung entstehen könnte. Besser: Mit diesen fünf Produkten kannst du deine Verdauung dauerhaft anregen. Dies kann dir auch beim Abnehmen helfen.

Wie wird Glaubersalz eingenommen?

Die richtige Dosierung ist wichtig, da Glaubersalz eine relativ starke Wirkung hat. Die Empfehlungen der Packungsanweisungen lauten meist: Zwei bis vier Teelöffel (zehn bis 20 Gramm) Glaubersalz aufgelöst in 250 Millilitern Wasser.

Für eine schnelle Darmentleerung, vor dem Fasten, können ein bis vier Esslöffel (20 bis 40 Gramm) Glaubersalz in 500 bis 750 Milliliter Wasser aufgelöst werden. Für das Trinken einer größeren Menge wird empfohlen, kleine Dosen zu trinken. Nimm dir dafür also etwa 20 Minuten Zeit. Zudem sollte die Höchstdosis von 40 Gramm nicht überschritten werden.
Die Salzkristalle sollten vor der Einnahme komplett aufgelöst sein, deswegen wird warmes Wasser empfohlen.

Wie schnell wirkt Glaubersalz?

Glaubersalz kann bereits nach 30 Minuten wirken, oder auch erst nach einigen Stunden. Je nach Körper kann das Salz unterschiedlich schnell wirken. Doch wenn die Wirkung einsetzt, dann richtig. Da es zu starkem, durchfallartigem Stuhldrang kommen kann, solltest du sicherheitshalber immer eine Toilette in deiner Nähe haben und nicht gerade eine stundenlange Autofahrt antreten.

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Hast du schonmal von Scheinfasten gehört? Hier liest du, wie die fünftägige Kur funktioniert.

Wann wird Glaubersalz eingenommen?

Da Glaubersalz einen starken Stuhldrang verursachen kann, sollte es am besten morgens eingenommen werden – so kannst du deinen Tag um die Einnahme herum planen.

Was tun, wenn das Glaubersalz nicht wirkt?

Der gewünschte Effekt von Glaubersalz ist von Körper zu Körper unterschiedlich. Daher kann es bei der ersten Anwendung sein, dass die Wirkung ausbleibt oder geringer ausfällt, als erwartet – denn bei manchen reicht bereits ein Teelöffel aus, bei anderen müssen es drei Esslöffel sein. Auch das Körpergewicht und die Darmempfindlichkeit spielen eine Rolle. Wichtig ist, dass du dich schonend an die richtige Menge rantastest.

Außerdem wirkt körperliche Bewegung anregend auf die Darmtätigkeit, wodurch sich die Wirkung des Glaubersalzes also verstärken könnte. Achte aber darauf, nicht zu weit von einer Toilette deinen Sport zu machen – die Wirkung kann blitzartig eintreten. Auch viel trinken kann helfen, da eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr die Darmtätigkeit ebenfalls anregt.

Kann man mit Glaubersalz abnehmen?

Auf der Waage wird dir vielleicht ein niedrigeres Gewicht angezeigt – aber zum Abnehmen eignet sich Glaubersalz kaum. Die verlorenen Kilos sind auf den entleerten Darm zurückzuführen, dadurch wird man zwar leichter, aber nicht schlanker.

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Generell sind Abführmittel kein Diät-Wunder! Nur eine vernünftige Ernährung und mehr Bewegung helfen, dauerhaft Gewicht zu verlieren.

Welche Nebenwirkungen hat Glaubersalz?

Vorsicht ist vor allem bei der Einnahme der Anti-Baby-Pille geboten, denn durch Darmentleerung kann sie ihre Wirkung verlieren. Weitere Nebenwirkungen können sein:

  • Bei einer zu hohen Dosierung von Glaubersalz kann sich der Natriumgehalt des Blutes erhöhen, wodurch Wasseransammlungen (Ödeme) und Bluthochdruck ausgelöst werden können
  • Zudem können wichtige Mineralstoffe wie Kalium verloren gehen
  • Um nicht zu dehydrieren, ist es wichtig, viel zu trinken. Sonst können Schwindel und Kopfschmerzen die Folge sein
  • Wer zu häufig Glaubersalz einnimmt, riskiert einen trägen Darm, der wiederum chronische Verstopfung auslösen kann
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Wer sollte Glaubersalz nicht einnehmen?

Glaubersalz kann zu Wechselwirkung mit anderen Medikamenten führen. Wenn du dir unsicher bist, solltest du die Einnahme von Glaubersalz mit einem Arzt oder einer Ärztin absprechen. Außerdem solltest du Glaubersalz nicht einnehmen, bei:

  • Niedrigem Blutdruck, da durch Glaubersalz der Blutdruck erhöht werden kann
  • Störungen des Wasser- und Elektrolytenhaushalts
  • Dickdarmerkrankungen
  • Herzschwäche
  • Wenn du einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt und/oder Bauchschmerzen hast
  • Schwangeren wird von der Einnahme von Glaubersalz abgeraten

Alternativen zu Glaubersalz

Für eine Darmreinigung gibt es auch schonende Alternativen, wie beispielsweise ein Einlauf, der ebenfalls eine entleerende Wirkung hat. Diese tritt aber, im Unterschied zum Glaubersalz, ziemlich direkt nach den Anwendung ein.

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Auch einige Lebensmittel können die Darmtätigkeit anregen. Dazu gehören etwa Lein- und Flohsamen, Apfelessig (verdünnt in Wasser eingenommen), Pflaumen- und Sauerkrautsaft sowie Trockenfrüchte.

Entdecke in der Bildergalerie weitere Lebensmittel, die dir beim Entgiften helfen.

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