Smoothies sind die einfachste Lösung, um mehr gesundes Blattgemüse in den Ernährungsplan zu integrieren. Richtig zubereitet kann so selbst ein Grünkohl-Smoothie richtig lecker sein. Schwächelt jedoch der Mixer, wird daraus ein stückiger Brei, bei dem man schnell den Appetit verliert. Wir haben daher in unserem Mixer-Test vier Geräte aus unterschiedlichen Preisklassen gegeneinander antreten lassen und konnten einen eindeutigen Sieger küren.
- 1.Unsere Mixer-Testsieger
- 2.Worauf kommt es bei einem guten Mixer an?
- 3.Mixer im direkten Vergleich
- 4.So haben wir die Mixer getestet
- 5.Test-Ergebnis: Smoothies im Konsistenz-Vergleich
- 6.#1 Vitamix Ascent A2500i
- 7.#2 Wilfa Power Fuel
- 8.#3 OK. OMX 2210 W Standmixer
- 9.#4 Rosenstein & Söhne Blender
- 10.Test-Fazit: Welcher Mixer eignet sich wofür?
Unsere Mixer-Testsieger
Für den Test haben wir den Einsteiger-Mixer OK. OMX 2210, das preiswerte Mittelklasse-Modell BR-1500 von Rosenstein & Söhne, das Premium-Gerät Wilfa POWER FUEL und das Luxus-Gerät Vitamix ASCENT A2500i unter die Lupe genommen. Unser klarer Testsieger: der Vitamix – aber auch der günstigere Hochleistungsmixer von Wilfa konnte überzeugen. Warum diese Mixer uns überzeugt haben, erfährst du in unserem detaillierten Testbericht.
Worauf kommt es bei einem guten Mixer an?
Seitdem ich den Ernährungsratgeber „Green for Life“ von Victoria Boutenko gelesen habe, mixe ich mir regelmäßig Grüne Smoothies zum Frühstück. Die Autorin gilt als Erfinderin des Grünen Smoothies und führt in ihrem Buch interessante Forschungsergebnisse aus: Nährstoffe aus Blattgemüse können vom Körper besser aufgenommen werden, wenn die Pflanzenzellen von einem Mixer aufgebrochen und in winzige Teile zerteilt werden. Beim groben Kauen von Grünkohl, Mangold oder Spinat profitiert der Körper also weniger. Diese Erkenntnis spricht für den Kauf eines Hochleistungsmixers, denn mit einem Pürierstab lässt sich das Gemüse nur schwer zu einer feinen Masse pürieren. Mal davon abgesehen schmecken mir Smoothies auch nur dann, wenn eine homogene Mischung entsteht, bei denen ich keine Stücke mit aller Kraft durch meinen Glas-Trinkhalm ziehen muss.
Mixer im direkten Vergleich
Der Blick auf die technischen Daten erstaunt: Auf dem Papier hat der Mixer von Rosenstein & Söhne am meisten Power und kostet dabei nur einen Bruchteil des Preises, der für das neue Vitamix-Modell fällig wird. Doch bekommt man für unter 100 Euro wirklich einen Profi-Mixer? Im Smoothie-Test konnte dieses Gerät nicht überzeugen.
So haben wir die Mixer getestet
Um die Leistung der Geräte gut miteinander vergleichen zu können, haben wir sie dem Grünen-Smoothie-Test unterzogen. Während einen Bananen-Shake jeder Mixer hinbekommt, schwächeln minderwertige Geräte beim Zerkleinern von Blattgemüse, Schalen und Kernen.
Unser grüner Test-Smoothie enthält:
- eine geschälte Limette
- eine entkernte Medjool-Dattel (diese Sorte ist besonders weich)
- eine Banane
- eine Handvoll Grünkohl (Blätter vom Stiel entfernen)
- eine Handvoll frischer Spinat
- 1/3 Salatgurke
- ein halbierter Apfel (nur den Stiel entfernen)
- 500 ml Wasser
- 1 EL MCT-ÖL (dient zur besseren Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und gibt besonders viel Energie)
Wie sich die Mixer im großen Test geschlagen haben, siehst du im Video. Der Wilfa Power Fuel ist hier nicht zu sehen, da wir diesen zu einem späteren Zeitpunkt getestet haben. Auch die Preise haben seit unserem letzten Test geändert:
Test-Ergebnis: Smoothies im Konsistenz-Vergleich
Ich hätte nicht erwartet, dass das Ergebnis so eindeutig ausfällt. Vom günstigen OK. OMX 2210 hätte ich weniger erwartet: Immerhin hat er alle Obst- und Gemüsesorten gleichmäßig zerhäckselt und nichts ist stecken geblieben. Der Smoothie war jedoch ziemlich stückig und sollte lieber sofort getrunken werden, denn: Nach etwa 10 Minuten trennten sich die einzelnen Bestandteile des Smoothies, wie auch beim BR-1500 von Rosenstein & Söhne. Nur der Smoothie aus dem Vitamix ASCENT A2500i glich fast schon einem dickflüssigen Saft, der seine homogene Konsistenz und vor allem seine grüne Farbe auch nach längerer Zeit im Glas behielt. Zu einem späteren Zetpunkt haben wir auch den Wilfa Power Fuel dem Smoothie-Test unterzogen – mit gutem Ergebnis: Zwar war das Ergebnis nicht ganz so fein wie beim Vitamix, alle Zutaten wurden jedoch zu einem sehr einheitlichen Smoothie zerkleinert.
Das Rosenstein & Söhne-Modell brauchte etwas mehr Zeit. Nach einem zweiten Mix-Versuch und Einsatz des beiliegenden Stößel konnte der Mixer die großen Apfel- und Gurkenstücke dann aber noch zerkleinern. Wer mit diesem Mixer Smoothies zubereiten will, sollte vorher besser alle Zutaten möglichst klein schneiden! Der Test beweist auf jeden Fall, dass es nicht nur auf die Watt- und Umdrehungszahl, sondern auch die Konstruktion des Behälters und die Produktqualität ankommt.
#1 Vitamix Ascent A2500i
Unser klarer Testsieger: Der Vitamix. Erhältlich für knapp 734 Euro bei Keimling.
Vor und Nachteile im Überblick:
- perfektes Mix-Ergebnis
- großer & niedriger Behälter
- viele Stufen & Programme (z.B. für Eis aus gefrorenen Früchten oder zum Erhitzen von Suppe)
- sehr hochwertig verarbeitet
- viel Zubehör
- sehr teuer
- braucht viel Platz
#2 Wilfa Power Fuel
Der wohlverdiente zweite Platz, für alle, die einen Hochleistungsmixer unter 300 Euro suchen:
Vor und Nachteile im Überblick:
- fast perfektes Mix-Ergebnis
- viele Stufen & Programme
- großer Behälter
- hochwertig verarbeitet
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Stößel mit digitaler Temperaturanzeige
- nicht ganz so feines Ergebnis wie beim Vitamix
#3 OK. OMX 2210 W Standmixer
Unser Schnäppchen-Tipp: Der knapp 25 Euro teure Standmixer von OK, erhältlich bei Media Markt.
Vor und Nachteile im Überblick:
- sehr günstiger Preis
- nimmt wenig Platz weg
- Leistung für den Preis in Ordnung
- kann nicht sehr fein mixen
- kein Stößel
#4 Rosenstein & Söhne Blender
Auf dem letzten Platz landet in unserem Mixer-Test dieses Modell von Rosenstein & Söhne, erhältlich für knapp 94 Euro bei Amazon.
Vor und Nachteile im Überblick:
- großer Behälter
- Stößel preiswert
- kein gutes Ergebnis
- trotz hoher Leistung
- braucht viel Platz
- keine hochwertige Verarbeitung
Test-Fazit: Welcher Mixer eignet sich wofür?
Es mag zwar keine große Überraschung sein, aber der Vitamix für knapp 734 Euro macht auch auf den ersten Blick einen stabilen Eindruck. Allen, die wie ich fast täglich Smoothies (oder auch andere Mahlzeiten wie Suppen oder Nussmus) zubereiten, werden mit dem Vitamix definitiv glücklich werden. Der geschmackliche Unterschied zwischen einem ultrafein pürierten Smoothie zu einem stückigen ist nicht zu vernachlässigen. Eine Smoothie-Detox-Kur durchzuhalten wird dadurch auf jeden Fall einfacher. Aber auch mit unserem Preis-Leistungssieger von Wilfa kann man problemlos täglich sowohl grüne Smoothies als auch feine Nussmilch zubereiten, ohne dabei zu tief in die Tasche greifen zu müssen.
Wer hingegen nur selten Smoothies aus weichen Zutaten wie Erdbeeren oder Bananen mixt, dem genügt definitiv auch der günstige Mixer von Media Markt für nur 25 Euro.
Mein Tipp: Wenn dir der Vitamix ASCENT 2500i zu teuer ist, gibt es auch den sogenannten „Volks-Vitamix" Explorian E310 für 499 Euro bei Keimling.
Selbst mit einem guten Mixer können Smoothie-Pannen passieren. So vermeidest du sie: