Du bist in einer Woche auf eine Hochzeit eingeladen und möchtest unbedingt wieder in dein tolles Kleid passen, das dir etwas zu eng geworden ist? Die Virgin-Diät verspricht, dass genau das möglich ist – ganze 3,5 Kilo sollst du mit ihrer Hilfe schon in den ersten sieben Tagen verlieren. Dafür musst du allerdings mindestens drei Wochen lang eine Art Fastenernährung durchhalten.
Wenn du schon mal beim Ernährungsberater warst, um abzuklären, ob du irgendeine Nahrungsmittelunverträglichkeit haben könntest, wird dir die Virgin-Diät einen Flashback zu dieser Zeit verschaffen. Denn genau das, was viele Ernährungsberater dann vorschlagen, ist auch das Prinzip dieser Diät: den Körper durch Schonkost zu entlasten. Die Virgin-Diät ist also nicht nur nach ihrer Erfinderin, der Amerikanerin JJ Virgin, benannt, er spielt auch auf den jungfräulichen Speiseplan an, nach dem man sich richten muss, damit die Pfunde purzeln.
So funktioniert die Virgin-Diät
Die erste Phase der Virgin-Diät, die sogenannte Verwandlungsphase, dauert insgesamt drei Wochen. In dieser Zeit sollen sieben Nahrungsmittelgruppen, die bei vielen Menschen für Unverträglichkeiten sorgen, komplett aus dem Speiseplan gestrichen werden:
- Gluten
- Milchprodukte
- Eier
- Zucker & künstliche Süßungsmittel
- Soya
- Mais
- Erdnüsse
In den darauffolgenden Wochen führst du nacheinander jeweils für 7 Tage wieder eine dieser Nahrungsmittelgruppen ein, um zu überprüfen, ob du eine negative Reaktion deines Körpers auf das Nahrungsmittel feststellen kannst oder nicht.
Wozu dient der Verzicht?
Durch die dreiwöchige Phase des Verzichts sollst du deinen Körper entlasten und dafür sorgen, dass Entzündungen in deinem Darm, die durch Unverträglichkeiten entstehen, gelindert werden. Dadurch soll sich auch dein Stoffwechsel erholen und es schaffen, wieder auf Hochtouren zu arbeiten und auch an Fettdepots heranzutreten, die sich bei dir schon lange hartnäckig halten. JJ Virgins verspricht auf ihrer Webseite neben dem Gewichtsverlust auch „mehr Energie, gesünderen Schlaf, reinere Haut und vieles mehr“, wenn du dich zu 100 Prozent an den Plan hältst.
Was darf man während der Virgin-Diät essen?
Doch was bleibt überhaupt noch übrig, wenn man auf alle oben genannten Lebensmittel verzichtet? Auch darüber gibt der Virgin-Diät-Plan ausführlich Auskunft. Erlaubt sind unter anderem:
Eiweiß: Kaltwasserfische wie Lachs, Heilbutt und Seezunge, mageres Fleisch, Erbsen, Reis und Hanfsamen
Gesunde Fette: Olivenöl, Avocadoöl, Kokosnussmilch oder -öl, Nüsse (außer Erdnüsse)
Gemüse: Spinat, Zucchini, Kidneybohnen, Kürbis, Zwiebeln, Möhren, Tomaten
Obst mit niedrigem und mittlerem Glykämischen Index: Beeren, Grapefruit, Äpfel, Mandarinen, Kiwi
Brauchst du noch mehr Anregungen? Hier findest du eine Liste mit Lebensmitteln, die richtig viel Eiweiß enthalten:
Falls du die Virgin-Diät nicht nur für einige Wochen, sondern auch längerfristig durchziehen möchtest, solltest du jedoch vorher mit deinem Arzt darüber sprechen. Denn bei allen Ernährungsweisen, bei denen man auf viele Nahrungsmittelgruppen verzichtet, kann es im schlimmsten Fall zu Mangelerscheinungen kommen.
Und nun verrate uns: Willst du die Virgin-Diät ausprobieren? Und glaubst du, dass du es schaffst, dich drei Wochen lang ganz strikt an die Lebensmittelverbote zu halten? Vielleicht hast du ja schon mal bestimmte Nahrungsmittel gefastet und weißt, wie schwer ein solcher Verziecht dir wirklich fällt. Lass uns an deinen Erfahrungen in den Kommentaren teilhaben!
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