Spätestens, wenn wir mit Freunden Diät-Geschichten austauschen, fällt uns meist auf: Nicht jede Diät funktioniert für jeden gleich gut. Während deine Freundin vielleicht durch die Atkins-Diät massig Kilos verloren hat, schlägst du dich seit Wochen mit denselben drei Pfunden rum. Und dass, obwohl du doch viel mehr Sport machst als sie! Wie geht das? Die Antwort könnte ganz einfach sein: Du hast einfach nicht die passende Diät für deine Körperform gewählt. So behebst du den Fehler in zwei Schritten:
Schritt 1: Bestimme deine Körperform
Laut der Typologie des amerikanischen Wissenschaftlers William Sheldon kann man jeden menschlichen Körper in eine von drei Kategorien unterteilen: ektomorph, mesomorph oder endomorph. Zu welcher Kategorie dein Körper gehört, hängt von seiner Form ab.
Ektomorph
Du hast lange Arme und Beine und nicht besonders viele Muskeln. Man sieht es dir nicht an, weil du eher schmal gebaut bist, aber dein Körperfettanteil ist ziemlich hoch. Diesen ungeahnt hohen Körperfettanteil nennt man übrigens auch „skinny fat“ und das ist gar nicht mal so ungefährlich.
Mesomorph
Du hast einen langen Körper aber verhältnismäßig kurze Arme und Beine? Deine Körperform würdest du als recht proportional bezeichnen und du hast das Gefühl, dass es dir leichtfällt, Muskeln aufzubauen? Dann gehörst du zum mesomorphen Körpertyp. Dieser Figurtyp hat auch die Eigenschaft besonders schnell zu – UND wieder abzunehmen.
Endomorph
„Fünf Minuten im Mund, ein Leben lang auf den Hüften.“ Dieses Sprichwort trifft auf diesen Figurtyp leider absolut zu. Endomorphe Körpertypen sind ein wenig „fluffiger“ und nehmen besonders leicht zu.
Video: Diese Schlankmacher helfen immer - egal welcher Körpertyp
Schritt 2: Wähle eine Diät passend zu deiner Körperform
Du hast bereits herausgefunden, zu welcher der drei Körperformen dein Körper zählt? Dann kannst du jetzt herausfinden, auf welche Art der Diät dein Körper am besten anspringt.
Ektomorph: Auch wenn du nicht so schnell zunimmst, solltest du auf eine besonders gesunde Ernährung achten. Denn das Fett lagert sich bei dir nicht unbedingt an den Hüften, sondern – und das ist viel gefährlicher – vermehrt an den Organen. Eine eiweißreiche Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten (zum Beispiel in Vollkornprodukten) und guten Fetten (in Avocado, Lachs, Olivenöl) ist ideal für dich. Probiere es doch beispielsweise mit der Mittelmeerdiät. Aufrund deiner Körperkomposition solltest du Sportarten setzen, die den Aufbau von Muskeln fördern. Porbiere es doch mal mit Kampfsport, Cross Fit oder TRX.
Mesomorph: Da der mesomorphe so schnell abnimmt und leicht Muskeln aufbaut, kann er von fast allen Sportarten profitieren. Ob Yoga, Boxen, Schwimmen oder Bouldern – probier einfach aus, was dir Spaß macht. Wenn dein Fitness-Fokus mehr auf dem Verlust von Körperfett als auf Muskelaufbau liegt, solltest du eher auf Cardio-Sportarten wie HIIT oder Joggen setzen. Auch bei der Ernährung solltest du dich nach deinen Zielen richten. Nimm proteinreiche Kost zu dir, wenn du Muskeln aufbauen willst. Diese 10 Lebensmittel eigenen sich besonders für den Muskelaufbau. Möchtest du schnell abnehmen, setze auf gesunde, kalorienarme Lebensmittel, ohne aber dabei zu hungern.
Endomorph: Schlechte Nachrichten: Dein Körpertyp hat leider die größten Probleme beim Abnehmen. Das heißt aber nicht, dass es für dich unmöglich ist. Das Geheimrezept für weniger Pfunde lautet in deinem Fall leider noch mehr als bei anderen: Disziplin, Ausdauer, Konsistenz. Das gilt sowohl für eine gesunde Ernährung als auch für deine Fitness. Du solltest versuchen, dich mehrmals die Woche sportlich zu betätigen. Laut einer Studie verbrennt dieses Workout besonders viel Fett und ist damit perfekt für den endomorphen Figurtyp. Diese Fettkiller-Tipps können dir zusätzlich dabei helfen, die Fettverbrennung anzukurbeln.
Welcher Figurtyp bist du? Hast du bereits herausgefunden, welche Fitness- und Diät-Arten dich besonders schnell an deine Ziele führen? Erzähle es uns in den Kommentaren unter dem Artikel oder auf Facebook.
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