Es klingt wie ein Scherz und gleichzeitig zu schön, um wahr zu sein: Eine Bier-Diät soll tatsächlich funktionieren. Wenn Du also gerne mal ein Bierchen mit Deinen Freunden zischst, aber eigentlich auch gerne ein paar Pfunde abspecken würdest, dann kannst Du das mit dieser Abnehm-Methode jetzt prima vereinbaren. Das sagt zumindest Jens Bujar, der Autor des Buchs „Die Bier-Diät: Wie ich mit Hopfen und Malz meinen Kilos den Kampf ansagte“. Wie das Konzept seiner Meinung nach funktioniert, erfährst Du hier.
Eines muss man Bujar immerhin lassen: Er hat sich die Diät nicht einfach im Kopf zusammengesponnen, sondern sie tatsächlich selbst durchgezogen. Bei einer Körpergröße von 1,86 m und einem Startgewicht von 95 Kilo hat er es laut eigener Aussage geschafft, innerhalb von fünf Monaten sage und schreibe zehn Kilo an Gewicht zu verlieren. Diese Bier-Diät wollen wir uns deshalb mal genauer anschauen.
So soll die Bier-Diät funktionieren
Eigentlich weiß jeder Diät-Erfahrene, dass Alkohol dick macht. In den vielen, flüssigen Heitermachern stecken eine Menge Kalorien, die sämtliche, gesunde Ernährungsvorsätze und Kalorien-Sparmethoden zunichtemachen. Wie zum Teufel soll also eine Bier-Diät ablaufen, ohne, dass wir am Ende mit einem stattlichen Bierbauch dasitzen? Bier sollte bei einer Diät doch folglich auch Tabu sein...
Das Geheimnis liegt in den Regeln der Diät, die das traumhaft klingende Konzept etwas relativieren:
- Den ganzen Tag über Bier trinken? Nichts da. Aber ein bis zwei Gläser Bier sind erlaubt. Zum Notieren: 0,3 Liter Pils haben etwa 126 Kalorien. Auch Weißbier eignet sich als „Diätbier“, während zum Beispiel Kölsch eine wahre Kalorienbombe ist.
- Dazu kommt die richtige Ernährung als die eigentliche Diät-Grundlage. Richtig heißt in diesem Fall: FdH, also „Friss die Hälfte“. Diese Methode hätte dem Erfinder der Bier-Diät beim Abnehmen geholfen, wobei er sie nochmal umgewandelt hat, nämlich in „FdHdHuteBd“ („Friss die Hälfte der Hälfte und trink ein Bier dazu“). Heißt: Nur noch ein Viertel der normalen Portionen essen, dafür aber ein Bierchen zischen. Oder auch zwei.
- An Fett und Kohlenhydraten soll bewusst gespart werden. Also keine Pommes, Nudeln und Co., sondern lieber Gemüse, Salat, leichtes Fleisch und anderes, klassisches Diät-Food.
Jens Bujar geht es bei seiner Diät also nicht bloß um den Bierkonsum. Vielmehr liegt der Abspeck-Methode eine klassische Ernährungsumstellung zugrunde, die man durchziehen muss, um sich das Bier gönnen zu dürfen.
Bier-Diät: Ein ausgemachter Schwachsinn?
Tja, so schön, einfach und spaßig, wie es sich angehört hat, ist es dann also doch nicht. Auch wenn es sicherlich ganz nett ist, dass man während dieser „Diät“ Bier trinken darf, resultiert das im Endeffekt nur aus einem großen Kalorienverzicht bei den Mahlzeiten. Zudem es auch gesundheitlich bedenklich ist, wirklich so oft Bier zu trinken, wie es bei der Diät erlaubt ist. Die Leber braucht auch irgendwann mal eine Pause. Wir empfehlen also, statt einer expliziten Bier-Diät lieber auf normale, gesunde Ernährung und Sport zu setzen. So musst Du Deine Portionen auch nicht vierteln. Und hier und da ist ein Bier ja trotzdem erlaubt.
Es gibt übrigens noch mehr fragwürdige Diäten zu denen wir Dir absolut nicht raten würden. Klick Dich einfach durch unsere Bildergalerie und erfahre, mit welchen Diäten Du Dich gar nicht erst quälen musst.
Also wir sind ja nicht ganz überzeugt von diesem alkoholischen Abnehmprogramm. Was denkst Du, kann man mit Bier abnehmen? Verrate uns Deine Meinung gerne in den Kommentaren! Wusstest Du übrigens, dass es sogar Bier-Yoga als Entspannungsmethode gibt? Na dann, Prost...
Bildquellen: iStock/tomorca, iStock/Ridofranz, iStock/brown54486, iStock/Highwaystarz-Photography
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