Wer schon mal im Urlaub in Spanien, Italien oder Griechenland die originalen, heimischen Speisen geschlemmt hat, der weiß: Die mediterrane Küche gilt nicht umsonst als eine der leckersten und gleichzeitig gesündesten der Welt. Wenn man bei der Zubereitung und der Essensauswahl alles richtig macht, kann man mit der mediterranen Küche sogar einige Kilos verlieren! Worauf es ankommt, erfährst Du hier.
Die mediterrane Küche ist kein Diätprogramm im klassischen Sinne, bei dem man sich an strenge Diät-Regeln halten muss. Das Geheimnis der mediterranen Küche, die als Diät angewendet auch „Mittelmeerdiät“ genannt wird, liegt darin, dass Du eigentlich fast alles essen kannst – Du musst nur auf ein Paar Kleinigkeiten achten. Zum Einsatz kommen in der mediterranen Küchen vor allem frisches Obst, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Getreide. Dazu gibt es Fisch, leichtes Geflügelfleisch, aber auch nicht immer, denn vegetarische Gerichte sind weit verbreitet. Worauf Du noch achten musst, verraten wir Dir hier.
Deutsche Küche vs. mediterrane Küche: Diese Lebensmittel sind unterschiedlich
Zum Kochen, Braten, Backen und beispielsweise auch für Salatdressings wird in der mediterranen Küche vor allem kalt gepresstes, natives Olivenöl verwendet. Dieses enthält wichtige Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren, die unter anderem das Risiko für Schlaganfälle, Thrombosen und Herzinfarkte verringern sollen. Wir hier in Deutschland steigen ja gerne mal auf weniger gutes Sonnenblumenöl um. 1:0 für die mediterrane Küche!
Auf fettreiche Wurst und Käse wird in südlichen Gefilden weitestgehend verzichtet. Hier kommen, wie bereits erwähnt, vor allem leichte Fleischsorten und Fisch in Hülle und Fülle auf den Tisch. Natürlich dürfen hier und da auch mal Mozzarella, Parmesan, Schafskäse und Co. als proteinreiche Leckerbissen auf den Tisch.
Zu viele Süßigkeiten kommen bei der mediterranen Küche übrigens ebenfalls nicht auf den Tisch. Du siehst: Sie hat absolutes Potenzial zum Kaloriensparen, aber trotzdem Schlemmen! Was isst man also am besten den ganzen Tag, wenn man mit Hilfe der mediterranen Küche einen gesunden Lebensstil führen will?
1. Mediterrane Küche zum Frühstück
Die mediterrane Küche ist für ihr Frühstück leider eher berüchtigt als berühmt. Dennoch kann man auch morgens einige fettarme Speisen oder solche, die zumindest langanhaltend Energie liefern, genießen. Es muss ja nicht immer ein Brötchen oder süßes Gebäck sein! Du kannst stattdessen beispielsweise einen griechischen Joghurt mit Nüssen, einen Bananen-Honig-Quark oder mediterranen Obstsalat frühstücken. Das sind leckere, fettarme und sehr gesunde Frühstücksvarianten, die Dir Power für den ganzen Tag geben. Die mediterrane Küche macht es also durchaus möglich, gesund in den Tag zu starten.
2. Mediterrane Küche zum Mittagessen
Da mittags im Süden die Sonne sticht, muss es nicht immer etwas Heißes zum Mittagessen sein. Griechischer Salat, Tomaten-Salat oder Rucola-Salat sind nur ein paar Beispiele, was es zum Lunch geben kann – die mediterrane Küche beinhaltet viele leckere fettarme und gesunde Salatvarianten. Auch eine leichte Suppe wie Minestrone oder Tomatensuppe bietet sich mittags an. Für mehr Energie sorgen leichte Nudelsalate, die Du zum Beispiel mit Fisch, Tomaten und Rucola anrichtest.
3. Mediterrane Küche zum Abendessen
Am Abend fahren die Südländer gerne etwas mehr essen auf. Hier bietet Dir die mediterrane Küche eine große Auswahl an gesunden und leckeren Fisch- und Fleischgerichten an. Besonders Fischgerichte beinhaltet die mediterrane Küche zahlreich: Rotbarsch, Dorade, Jakobsmuscheln und vieles mehr. Als Beilage empfiehlt die mediterrane Küche Kartoffeln, Brot oder natürlich Pasta, wobei Du hier abends sparsam mit umgehen solltest, denn nachts braucht Dein Körper die Ballaststoffe und zugeführt Energie nicht. Eine bunte Gemüsepfanne bietet sich abends ebenso gut an.
Der Vor- und Nachteil der mediterranen Küche
- Vorteil: Mediterrane Küche schmeckt einfach köstlich! Das ist der wohl größte Vorteil dieser Ernährungsweise. Zudem musst Du nicht ständig Kalorien zählen. Wer mediterrane Küche zubereitet, sollte einfach darauf achten, nicht so viel Fett zu verwenden. Bei Deiner Essensauswahl bist Du sonst relativ frei. Es ist übrigens wissenschaftlich erwiesen, dass die Bewohner der Mittelmeer-Regionen seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden – mediterrane Küche ist also auch gesund.
- Nachteil: Die mediterrane Küche hat leider, zumindest für den Abnehmwilligen, auch einige Nachteile. So nimmt die Zubereitung mancher Gerichte ganz schön viel Zeit in Anspruch. Das führt dazu, dass man schnell zu den einfachen – jedoch nicht ganz so gesunden – Klassikern wie Nudeln und Pizza greift, am schlimmsten noch als Fertigprodukt. Hier heißt es: Einfach nicht die Geduld verlieren und vielleicht zu Beginn einfache Salate, Suppen und Hauptmahlzeiten zubereiten, die keine Profikenntnisse erfordern und leicht von der Hand gehen.
Die mediterrane Küche mit all ihren frischen und gesunden Zutaten ist wirklich zu empfehlen. Wenn Du allerdings einen schnellen Diäterfolg sehen möchtest, informier Dich lieber über andere Methoden. Die mediterrane Küche stellt eher eine ausgewogene, gesunde und leckere Dauerernährung dar.
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